Donnerstag, 16. Januar 2014

Beste Ideen und leckeres Glück

Liebes, meine Woche ist irgendwie arg trubelig und jeden Tag kommt etwas dazu, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Spannend.
Leider nicht immer ganz toll.
Und auch ziemlich anstrengend.

Kein Wunder, das mir wieder einmal nach Essen zumute war, das warm und satt und glücklich macht.
Ein Gericht, das wunderbar und schmeichelnd schmeckt und das einmal zubereitet auch zwei bis drei Tage lang so richtig lecker ist.


Wandlungsfähig ist es natürlich auch, aber das brauch ich eigentlich ja schon nicht mehr zu erwähnen ;-).

In der indischen Küche gibt es viele scharfe Gerichte, Curries mit allen nur denkbaren Zutaten und frische Dhals und Chutneys.
Dann gibt es da aber auch noch eine Gruppe von Gerichten, die wunderbar cremig sind, ohne rasend schwer zu schmecken.

Das Geheimnis?

Mandelmehl.
Damit wird das Gericht zum Schluss angedickt und herrlich sämig.

Nun hatte ich kein Mandelmehl im Haus.

Dafür aber Cashewkerne und eine kleine Dose Kokosmilch.

Hm.

Als ich die beiden Zutaten gesehen habe, fiel mir ein Trick ein, dem ich schon häufiger online begegnet bin – Cashewkerne in Wasser einweichen, beides pürieren und fertig ist die rohköstliche, vegane ‚Sahne’-Sauce.

Warum nicht die Cashews in der Kokosmilch...?


Hungrig kommen mir häufig die besten Ideen, muss ich sagen.
Denn es klappt nicht nur, Liebes, es schmeckt himmlisch!


Cremig, nussig, dabei nicht so schwer wie eine Sauce mit Sahne...Hach!
Ich bin hin und weg und freu mich schon auf morgen Abend und meine letzte Portion

Gemüse-Khorma

Du brauchst für 3-4 Portionen (je nach Hunger)

60g Cashewkerne
200ml Kokosmilch

1 mittelgroße Zwiebel
½ TL Kokosöl/Ghee/Butterschmalz
ein Stück Inger (etwa 2-3 cm)
etwa 600g gemischtes Gemüse (ich hatte Kartoffel, Möhre, Kürbis, Spitzkohl, Lauch, Tomate und Erbsen)
½ Chilischote
1-2 TL Kurkuma, gemahlen
1-2 TL Cumin (Kreuzkümmel), gemahlen
1-2 TL Koriander, gemahlen
Salz
Saft ¼- ½  Zitrone

Weich die Cashewkerne für mindestens 1 Stunde in der Kokosmilch ein, gerne auch länger.
Anschließend pürierst Du beides, bis Du eine cremige Sauce hast.

Das Gemüse wird geputzt und klein geschnitten.
Sortiere es nach Garzeit – Kartoffeln und Möhren, Kürbis und Kohl, Lauch und Erbsen, Tomate, um bei meinem Beispiel zu bleiben.

Die Zwiebel wird geputzt, gewürfelt und in etwas Kokosöl glasig angebraten.

Dann kommen der geputzte und fein geriebene Ingwer, sowie die fein geschnittene Chilischote dazu und dürfen etwa 1-2 Minuten mit anbraten.
Braun sollte dabei nichts werden.

Nun kommen die Gewürze ins Spiel.
Ich habe zunächst je 1 TL Kurkuma, Cumin und Koriander mit in die Pfanne gegeben und mir den Rest zum Abschmecken aufgehoben.
Die Gewürze braten auch etwa 1 Minute mit an, bis sie anfangen, herrlich zu duften.

Nun kommt das Gemüse mit der längsten Garzeit in die Pfanne (in meinem Fall die Kartoffeln und Möhren) und wird für 2-3 Minuten unter Rühren angebraten.

Nach und nach kommen die Gemüsesorten dazu und dürfen je 1-3 Minuten mit braten, je nach Garzeit.

Hat es das ganze Gemüse in die Pfanne geschafft, wird es mit der Cashew-Kokosmilch-Sauce abgelöscht und mit Wasser aufgegossen, bis alles bedeckt ist.

Salzen und abgedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen.

Nach 15 Minuten sollte das Gemüse gar, aber noch nicht tot gekocht sein.
Ist es Dir noch zu fest, einfach weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Noch einmal mit den Gewürzen abschmecken und den Zitronensaft zugeben, der sorgt für eine ganz feine frische Note.

Reis oder Pappadums dazu – fertig.
Und lecker.
Und irgendwie eine tröstliche Schüssel.


Das Gericht braucht ein bisschen Vorarbeit, aber wenn Du das Gemüse erst einmal geputzt und geschnippelt hast, kocht es sich fast von allein.
Spontan fällt mir keine Gemüsesorte ein, die nicht in das Khorma passen würde, ideal also, um auch kleine Gemüsereste zu verarbeiten.

Ich habe mir eine große Portion zubereitet und werde davon locker 3-4 Tage satt, Aufwärmen schadet dem Gericht  zum Glück so gar nicht.

Und so kann mir die Woche ein bisschen weniger anhaben.


Lecker ist sie auf jeden Fall!

Wann hast Du Deine besten Ideen?

Liebst,
Sabine