Donnerstag, 10. Juli 2014

Wir kochen zusammen...Sommerbrote

Liebes, heute ist der 10. und Du weißt, was das heißt: Kochen mit Ina HIER!

Diesen Monat gibt es ein ganz großartiges Thema: Sommerlaune auf dem Teller: Deine Lieblingssommerstulle! 
Danke, Ina, für die tolle Idee!


Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen sind belegte Brote, die meine Mutter hübsch für meine Schwester und mich auf Tellern angerichtet hat. Normalerweise haben wir ganz normal in der Küche am Tisch gegessen, aber manchmal, OK sehr selten, da gab es Ausnahmen davon. Filmeabende. Und die wurden gern begleitet von den bunten Tellern.

Brote hübsch zu belegen, Aromen und Texturen zu kombinieren, das macht mir heute noch richtig Spaß. Umso besser, wenn das Ergebnis gut schmeckt ;-)!


Seitdem ich mich glutenfrei ernähre, sind die Butterbrotevents sehr selten geworden, denn gutes (sprich: essbares) Brot zu finden, das ist eine arge Herausforderung.
Momentan bin ich aber wieder einmal auf einem guten Weg des Experimentierens, ein Mal möchte ich noch ein paar Änderungen vornehmen und werde Dir das Brotrezept dann ganz bald zeigen können.


Heute geht es um das, was auf’s Brot darf.
Ich konnte mich einfach nicht entscheiden und hab also einfach 2 verschiedene Sommerstullen kreiert.
Da treffen in der einen Variante würziges Tomatenhummus und cremige Avocado auf frisch angemachte, scharfe Sprossen und in der zweiten Version kucheln pfeffrige Kresseblättchen mit einer sommerlichen wie köstlichen Käsecreme.
Lecker!


Und dazu noch blitzschnell zubereitet, das dauert keine 10 Minuten.

Klingt gut?

Dann wollen wir mal:


Sommerstullen

Variante 1 – Avocado auf Tomatenhummus mit Sprossenhäubchen


Tomatenhummus
1 Dose Kichererbsen (400g)
4-6 getrocknete halbe Tomaten (nach Geschmack)
1-2 EL Zitronensaft, frisch gepresst (nach Geschmack)
1 EL Olivenöl
½ TL Kreuzkümmel (nach Geschmack)
bei Bedarf: Wasser

dazu:
¼ Avocado

1 Hand voll gemischter Sprossen
Zitronensaft
Olivenöl

Die Zubereitung ist denkbar einfach.

Die Tomaten werden mit ein wenig kochendem Wasser übergossen und quellen dann mindestens ½ Stunde.

Danach werden einfach die Kichererbsen mit den übrigen Zutaten in einen Zerkleinerer/Mixer/Blender (wie heißen die Dinger offiziell?) geworfen und alles wird fein püriert. Mit einem Zauberstab funktioniert das auch, aber das Hummus kann leicht stückig bleiben.
Je länger Du mixt, desto feiner wird das Hummus, ich persönlich achte gern darauf, dass noch ein paar wenige Tomatenstückchen übrigbleiben.

Wird das Hummus zu trocken, gib einfach ein wenig von dem Einweichwasser zu.

Schmeck alles noch einmal mit Zitronensaft und Kreuzkümmel ab. Da die Tomaten sehr salzig sind, muss kein Salz zugegeben werden, mir zumindest war das Gericht salzig genug.

In einer kleinen Schüssel werden die Sprossen mit ein wenig Zitronensaft und Olivenöl angemacht.

Die Avocado wird in Spalten geschnitten.

Dann wird ein ordentlicher Klecks von dem Hummus auf einer Scheibe Vollkornbrot (bei Bedarf glutenfrei) verteilt, die Avocado kommt darauf, ich habe ein paar Spritzer Zitronensaft und ganz wenig Pfeffer darüber gegeben, und zum Schluss kommen die Sprossen dazu.

Fertig.
Und Köstlich!


Variante 2 – Paprika-Feta-Creme mit Kresse

Die Version geht noch leichter.

1 Stück Feta, etwa 150g (aus Schafs- und Ziegenmilch)
etwa 4 große, gegrille Paprika in Öl (ungezuckert, wenn nötig)

frische Kresse

Ja, da kommt wirklich nicht mehr rein.

Feta und Paprika werden einfach miteinander püriert, bis Du eine homogene Masse hast.
Durch den Feta ist genug Salz, durch die gegrillten Paprika genug Würze in der Creme, da brauchst Du tatsächlich mal keine weiteren Gewürze oder Kräuter. Wenn Du trotzdem magst – mit Rosmarin wird es auch toll!

Von der Masse wird ein Teil auf einer Scheibe Vollkornbrot (glutenfrei, wenn nötig) verteilt und großzügig frische Kresse darüber geschnitten.

Fertig.


Na, hab ich zu viel versprochen?
Frisch, würzig, sommerlich, lecker und schrecklich schnell!

Beide Cremes, Hummus wie Fetacreme, eigenen sich übrigens für alles mögliche und sind ganz tolle Beilagen. Sie halten sich im Kühlschrank einige Tage.


Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, gegrillte Paprika ohne zugesetzten Zucker zu finden. Schließlich war ein Gang durch den Bioladen erfolgreich. 
Wenn Du Zucker verträgst, kannst Du Dir die Suche natürlich sparen ;-). 
Du solltest allerdings darauf achten, dass die Paprika in Öl und nicht säuerlich eingelegt sind, sonst bekommt die Fetacreme einen ganz komischen Beigeschmack.

Was kommt bei Dir aufs Brot?

Liebst,
Sabine