Mittwoch, 11. Februar 2015

Drei mal Anders – Herziger Karneval


Es ist wieder soweit, das wunderbare Projekt Drei mal Anders geht in die nächste Runde. Drei mal Anders, das sind Britta, Sandra und ich, drei ganz unterschiedliche Bloggerinnen, die sich hervorragend verstehen und immer mal wieder ein Thema aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachten. 



Im Februar haben wir uns für gleich zwei mögliche Themen entschieden, Karneval und/oder Valentinstag – fällt ja alles zusammen, wie praktisch.
Bevor ich nun ein ganz tapferes ALAAF hinüberrufe zu meinen kölschen Mädschen mag ich Dir nun aber erst einmal zeigen, was ich mir als Beitrag überlegt habe.

Ein Rezept sollte es auf jeden Fall werden, nachdem mir schon in der ersten Runde fliegende Gedanken dazwischen gekommen waren.


Und so habe ich heute ein wunderbares kleines Süppchen dabei, mit dem Du entweder einen liebsten Menschen sehr verwöhnen, oder aber Dich nach wildem HELAU-Rufen wieder aufwärmen kannst. Valentinstag trifft Karneval at its best!


Wollen wir?

Fruchtige Rote-Bete-Suppe mit Feta-Avocado-Crostini

Du brauchst für etwa 4 Portionen zum Sattessen

Suppe
1 große Zwiebel
800g frische Rote Bete
100ml Rotwein (trocken und kräftig)
400ml Orangensaft
600ml Wasser (evtl. mehr)
1 Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Chilipulver (nach Geschmack)
100g rote Johannisbeeren (frisch oder TK)

Feta-Avocado-Creme
150g Feta (bei mir 9% Fett)
75g Joghurt (bei mir 1,8% Fett)
½ Avocado
Salz
Pfeffer

Sonst noch
Brot (glutenfrei, wenn nötig)

Die Zwiebel und die Rote Bete werden geputzt und in grobe Würfel geschnitten. Ich habe die Rote Bete unter fließendem Wasser verarbeitet, so konnte ich keine roten Flecken produzieren.

Die Zwiebel wird in einem großen Topf in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig angeschwitzt, dann kommen die Rote Bete-Würfel dazu.
Kurz mit anbraten lassen und dann alles mit dem Wein, Saft und Wasser ablöschen. Ich habe zunächst nur die Hälfte des Wassers verwendet und den Rest später angegossen.

Mit Lorbeer, Salz, Pfeffer und Chili kräftig abschmecken und köcheln lassen, bis die Rote Bete fast gar sind. Meine Würfel waren etwa 2cm groß und sie haben fast eine Stunde gebraucht, bis sie weich wurden.

Gegen Ende der Garzeit kommen die Johannisbeeren zu und dürfen kurz noch mitkochen.

Nun wird die Suppe püriert, wie fein Du das machst bleibt natürlich ganz Dir überlassen. Ich habe dabei das restliche Wasser zugegossen, bis ich mit der Konsistenz der Suppe zufrieden war.
Noch einmal alles abschmecken, fertig.

Wärhrend das Süppchen kocht, ist genug Zeit, Dich um den Aufstrich für unsere kleinen Crostini zu kümmern.
Dafür habe ich einfach die Zutaten mit einer Gabel zermatscht und vermischt, ich wollte, dass das Ganze nicht zu sämig wird, sondern noch ganz kleine Stückchen übrig bleiben. Magst Du es ganz glatt, kannst Du diesen Arbeitsschritt auch im Blender machen.

Für die Crostini wird Brot geröstet, wenn Du es besonders hübschen machen magst, einfach vorher mit Keksausstechern in die gewünschte Form bringen. Ich habe meine Sternchen einfach in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, wenn Du eine große Portion benötigst, kannst Du das auch im Backofen machen.

Mit der Creme bestreichen, zur Suppe servieren – das war es auch schon!


Ob als hübscher Auftakt zu einem Valentinstagsdinner, als leckere Grundlage für lange Karnevalstage, oder aber zum Aufwärmen, wenn der Zoch schon da war – diese Suppe geht immer. Übrigens auch ohne Valentinstag oder Karneval, ich wollt’s nur erwähnt haben ;-).

Besonders macht das Süppchen die Kombination aus erdigen Roten Beten und fruchtigen Noten, dazu die Schärfe der Chili, die salzig-cremige Note des Aufstrichs...ja, doch, das passt gut!


Ich hatte noch eingefrorene rote Johannisbeeren aus dem Garten meiner Mutter, Du kannst statt dessen natürlich nehmen, was Dir schmeckt, mit Erd-, oder Himbeeren wird das Ganze auch gut funktionieren, oder aber mit Mango oder Granatapfelkernen. Achte einfach darauf, dass das verwendete Obst eine schöne saure Note mitbringt, die Rote Bete schreit geradezu nach dieser Frische.
Auch der Orangensaft kann natürlich ersetzt werden und wenn Du magst, schmeckt das Süppchen sicher auch mit einem Schuss Sahne oder ähnlichem. Ich habe sie gelassen, wie sie war und hatte damit eine nicht nur glutenfreie, sondern auch vegane Suppe. So kann’s gehen.

Wenn von dem Aufstrich noch ein wenig übrig bleibt, ist das so gar kein Thema, das gute Zeug schmeckt auch am nächsten Tag hervorragend – und älter wird es sowieso nicht ;-).


Jetzt bin ich sehr gespannt, was meine lieben beiden Mitstreiterinnen gezaubert und für welchen Thema sie sich entschieden haben.
Liebe Sandra, liebe Britta, Euch beiden Lieben ein tapferes ALAAF, allen anderen ein munteres HELAU – ab in den Karneval!

Was ist Dir lieber, Narrentreiben oder Romantikoverkill?

Liebst,
Sabine