Dienstag, 28. Juli 2015

Wenn der Sommer Pause macht...Cremige One-Pot-Pasta

Ja, manchmal bin ich die letzte, gern auch die allerletzte, die etwas ausprobiert. Weil mich eine Idee nicht gleich anspricht, weil ich mir das Ergebnis noch nicht vorstellen kann oder aber weil ich noch nicht weiß, wie ich aus der Idee meine ganz eigene Variante machen kann.

One-Pot-Pasta ist da das beste Beispiel. Alle Zutaten für ein komplettes Nudelgericht kochen zusammen von Anfang an in einem Topf – und fertig. Nicht viel zum Abwaschen und köstlich, so die Idee.


Eigentlich wird das gerne auf Basis einer Tomatensauce gemacht und das hat mich nicht wirklich angesprochen. Tomatensaucen lasse ich gerne einkochen, um den natürlichen Zucker der Tomaten etwas zu karamellisieren und ich würze die Saucen wie im Schlaf. Da war die Idee, die Nudeln gleich in der Sauce zu kochen nicht so reizvoll.

Dann aber, vor ein paar Wochen, kam mir die Idee.


Der Sommer hatte einen kleinen Temperaturknick gemacht und ich richtig Lust auf cremige Pasta. Klar, dass ich keine Sahne im Haus hatte und ehrlich gesagt auch keine Lust auf eine Kalorienbombe.

Wie auch immer ich dann darauf kam (manchmal wundere ich mich über mich selbst), schließlich fiel mir die One-Pot-Pasta wieder ein.
Nudeln gekocht in...ja, wieso eigentlich nicht Milch? Die kocht ein und wird dann cremig und hat gut 30% weniger Fett als Sahne...Konnte das klappen?
Liebes, Du ahnst es – es konnte.
Richtig gut sogar.


Das Ergebnis war ein cremiges Schüsselchen voller Nudelglück und zu aller Freude ist das Grundrezept, das ich ich Dir heute zeige, wild abwandelbar.
Klingt gut?
Ist super – und richtig schnell gemacht.

Cremige One-Pot-Pasta

Du brauchst pro Person

250ml Milch (bei mir 1,5%; lactosefrei, wenn nötig)
80g Pasta (glutenfrei, wenn nötig)
Salz
Pfeffer
etwa 15g Parmesan, frisch gerieben

dazu z.B.
25g Erbsen, TK
etwa 7 Cherrytomaten (bei mir Coeur de Pigeon)
einige Blätter Basilikum

Die Zubereitung ist denkbar einfach, die gewürzte Milch wird aufgekocht, dann kommen die Nudeln dazu und kochen bei deutlich reduzierter Hitze und leicht gekipptem Deckel in der vorgeschriebenen Kochzeit gar. Ich habe festgestellt, dass ich zur Kochzeit noch etwa 1 Minute zugeben muss, um die Pasta richtig schön al dente zu bekommen. Probier einfach aus, wie das bei Deiner Pasta so ist.

Etwa 2 Minuten vor Ende der Kochzeit kommen die Erbsen und in breite Scheiben geschnittenen Tomaten dazu, wenn die Pasta gar ist, wird der geriebene Käse untergerührt. Noch einmal mit Pfeffer und wenn Du magst Kräutern wie z.B. Basilikum abschmecken – fertig.

Ja, das ist so einfach, wie es sich liest. Und das ist so richtig, richtig lecker, cremig, tröstlich. Perfekt also für die Sommerdelle in dieser Woche.


Die Pasta schmeckt mit vielen verschiedenen Gemüsesorten super, gib sie einfach entsprechend ihrer Kochzeit zu den Nudeln. Fenchel z.B. würde ich von Anfang an mitkochen lassen, der braucht schon seine 6-7 Minuten, Tomaten dagegen sind sofort gar und müssen eigentlich nur warm werden und alles dazwischen ist auch ok.

Auch mit dem verwendeten Käse kannst Du spielen, ein Esslöffel voll Gorgonzola macht das Ganze z.B. sehr kräftig-käsig, mit Mozzarella zieht Deine Pasta wilde Fäden – und wenn Du Käse nicht magst, dann funktioniert das auch prima ganz ohne ihn.


Wie immer gilt – mach einfach draus, was Dir schmeckt!

Wie viele Töpfe spülst Du so?

Liebst,
Sabine