Freitag, 10. Juli 2015

Wir kochen zusammen – Schoko-Haselnuss-Eis

Ich habe ein neues Spielzeug.
Ein Küchenspielzeug, die mag ich, zugegeben, echt gerne.

Los ging alles in Heidelberg, wo ich endlich mal wieder glutenfreies Eis essen konnte. Und festgestellt habe, dass ich, auch wenn ich früher nie ein kleines Eismonsterchen war, es echt vermisst habe. Eis, musst Du wissen, ist nämlich nur selten glutenfrei, meistens wird Stärke mit hinein gemischt, die das Ganze cremiger macht. Schön für die anderen, blöd für mich.
Na gut, dann eben selber machen.

Beim Selbermachen hilft mir nun mein neues Spielzeug, die, Du ahnst es, Eismaschine. So eine richtig tolle, die aus Flüssigem in 40 Minuten cremiges Eis zaubert.

Da kam mir doch Inas diesmonatliche Thema für die ‚Let’s cook together’-Serie HIER mehr als gelegen: "EISzeit! Süße Abkühlung für heiße Tage!" – besser geht’s nicht, oder?!

Die große Schwierigkeit bestand für mich darin, mich für nur EIN Eisrezept zu entscheiden, denn seit die Maschine hier eingezogen ist, fallen mir quasi minütlich neue Varianten ein – ich fürchte, es wird bald eine neue Blogkategorie geben ;-)...


Entschieden habe ich mich dann schließlich für ein köstliches Schoko-Haselnuss-Eis, genau das Richtige bei den etwas tieferen Temperaturen momentan. Herrlich schokoladig mit einer wunderbaren Nussnote, ein bisschen wie auf der Zunge schmelzender Nougat, so wurde das Eis.

Das Beste?
Es schmeckt gehaltvoller, als es ist, denn ich habe neben Sahne noch Milch ins Rezept geschmuggelt.
Aber pssst - das muss ja niemand wissen.


Die gute Nachricht ist, dass Du für das Rezept heute keine Maschine brauchst, um es nachzumachen, nur ein bisschen Geduld und es wird auch gut.

So, jetzt geht’s aber los...

Luxuriöses Schoko-Haselnuss-Eis (glutenfrei)

Du brauchst für 2-3 Portionen (je nach Bedürftigkeit ;-) )

65g Bitterschokolade, mind. 60% (fructosefrei, wenn nötig)
100ml Sahne
150ml Milch (bei mir 1,8% Fett)
2 EL Haselnussmus
1 EL Kakaosplitter (alternativ: gehackte Schokolade)

Sahne, Milch und die klein gehackte Bitterschokolade werden auf dem Herd langsam erwärmt, bis die Schokolade geschmolzen ist.
Das Haselnussmus wird untergemischt, achte darauf, dass es sich gut auflöst.

Jetzt lässt Du die ganze Mischung abkühlen und stellst sie dann für etwa 1-2 Stunden in den Kühlschrank.

a) mit Eismaschine
Anschließend werden die Kakaosplitter in die Grundmasse gerührt und dann kommt alles für knapp 40 Minuten in die Eismaschine – fertig.

b) ohne Eismaschine
Die abgekühlte Mischung kommt in eine frostfeste, flache Form, die nun ins Gefrierfach gestellt wird. Jede Stunde wird die Masse mit einer Gabel durchgerührt. Nach etwa 4-5 Stunden sollte das Eis völlig durchgefroren sein, die Mischung kommt jetzt noch einmal in den Zerkleinerer, um das Eis richtig cremig zu schlagen (in dem Fall die Kakaosplitter erst danach einrühren).
Bei Bedarf noch einmal kurz ins Gefrierfach stellen – fertig.
Tipp: Das Eis wird ohne Eismaschine ein bisschen weniger cremig, das kannst Du auffangen, indem Du entweder mehr Sahne verwendest, oder aber ein frisches Ei mit in die Masse rührst.

So oder so, das war es und nun bleibt nur eines – genießen, Liebes!


Zum Eis passen frische Beeren oder andere Früchte hervorragend und auch frisch geröstete Haselnüsse passen super dazu.
Durch die verwendeten Kakaosplitter hat das Eis noch einen schönen, unerwarteten Crunch, wenn Du statt dessen Schokostückchen verwendest, wird das Ganze noch schokoladiger, wobei – das Eis ist schon sehr, sehr gut, so, wie es ist!
Übrigens kannst Du das Eis ganz einfach veganisieren, indem Du statt der Milch und Sahne Kokosmilch verwendest oder auch Mandelmilch. Beide Varianten stell ich mir köstlich vor und da wird sicherlich auch noch wild experimentiert werden.

Als Auftakt zum großen, liebesseeligen Eisspektakel ist das doch gar nicht mal schlecht, oder?

Liebst,
Sabine