Donnerstag, 6. August 2015

Sommerfrisches Zitroneneis

Endlich ist es wieder richtig warm, hier in NRW hatte der Sommer sich nämlich eine kleine Pause gegönnt. Die ist nun vorbei und ich kann Dir mein Rezept für das erfrischendste Eis überhaupt zeigen: Zitroneneis.
Fruchtig, ohne sauer zu sein und cremig, ohne allzu fettig zu sein macht dieses Eis genau eines – sehr, sehr glücklich. Und dass es in nur einer guten halben Stunde zubereitet ist schadet auch nicht.


Um das Eis sehr fruchtig hinzubekommen habe ich 3 große Zitronen ausgepresst und neben dem Saft auch die Schale verwendet – und eine kleine Geheimwaffe, ätherisches Zitronenöl nämlich. Ich habe ein spezielles Öl aus Zitronen aus Menton verwendet, jedes sehr gute, 100%ige Bio-Öl kann aber verwendet werden.
Achte nur ganz unbedingt darauf, dass Du reines, natürliches Öl verwendest und kein naturidentisches, das ist künstlich und längst nicht so gut.


Mittlerweile habe ich auch meine liebste Grundlage für Eis gefunden: griechischer Joghurt. Der ist mit 10% Fett zwar nicht sehr fettarm, aber immer noch viel schlanker als Sahne. Hat das Eis einen geringeren Fettanteil ist es auch lecker, aber die Eiskristalle sind etwas größer und das Eis ist weniger cremig.
Du siehst, ich habe mich in zahlreichen Versuchsreihen geopfert ;-).

So, jetzt wird’s aber zitronig...

 Zitroneneis (glutenfrei)

Du brauchst für 2-4 Portionen, je nach Eishunger

3-4 (Bio)Zitronen
250g griechischer Joghurt, 10% Fett
80-100g Reissüße, kristallin
5 Tropfen ätherisches Zitronenöl

Die Zitronen werden gewaschen und die Schale von 3 Früchten wird fein gerieben und zur Seite gestellt.
Nun werden die Zitronen ausgepresst, bei mir haben 3 Zitronen für 125ml Zitronensaft gereicht, wenn’s bei Dir nicht klappt, nimm einfach eine weitere Zitrone.

Der Joghurt wird mit dem Zitronensaft vermischt und dann gesüßt. Da meine Zitronen schon sehr sauer waren, habe ich deutlich mehr Zucker benötigt, als gedacht (das könnte auch daran liegen, dass Reissüße keine so große Süßkraft hat wie Zucker), ganze 100g nämlich.
Die Schale von etwa 2 Zitronen kommt zur Grundmasse und dann wird das Ganze mit dem ätherischen Öl abgeschmeckt. Ich war nach genau 5 Tropfen sehr zufrieden mit dem Ergebnis, nimm einfach, was und wie viel Dir schmeckt.

Nun kommt die Masse in die Eismaschine und braucht dort etwa 30 Minuten, bis Du cremiges Eis hast.
Ohne Eismaschine kommt die Grundmasse in einer flachen Form ins Gefrierfach und wird etwa alle 40 Minuten mit einer Gabel durchgerührt, bis Du nach ein paar Stündchen das Eis hast.
Alles eine Frage der Geduld eben ;-).


Ich habe noch ein paar der entsafteten Zitronenhälften von den Häutchen gesäubert und das Eis darin serviert, einfach ein bisschen der zurückbehaltenen Zitronenschale darüber streuen – und fertig ist sie, die himmlisch sommerliche Erfrischung.


Abwandeln lässt sich das Eis auch ganz wunderbar, mit klein gehackten Basilikum- oder Minzblättchen zum Beispiel für einen kleinen Extrakick an Frische oder auch, indem Du Limetten statt Zitronen verwendest.
Dir fällt sicher etwas ein!

Schleckst Du schon oder schmilzt Du noch?

Liebst,
Sabine