Sonntag, 23. Juli 2017

Mein Sonntagsglück – fruchtig-scharfes Melonenchutney

Heute habe ich ein etwas ausgefallenes Rezept für Dich, das perfekt passt zu indischem Essen, zu gegrilltem Fleisch, Fisch, Gemüse oder Halloumi und das sich genau so hervorragend macht auf jedem Käsesandwich. Und wie wäre es mit einer überraschenden Abwechslung zum ewigen Feigensenf auf Deiner nächsten Käseplatte?
Du siehst schon, dieses Gericht ist ein echter Allrounder und der perfekte Begleiter für den Sommer!
a surprisingly different variation of an Indian classic: Melon Chutney (naturally glutenfree)
In meinem Melonenchutney trifft fruchtige Süße auf Chilischärfe, vereinen sich süß-saure Aromen zu einem kleinen Feuerwerk und machen jedes noch so einfache Gericht sofort grandios.
Abgerundet mit Granatapfel und viel frischem Ingwer ist das Chutney eine kleine indische Überraschung, die zu vielen Gelegenheiten funktioniert.

Wichtig ist, eine wirklich reife, aromatische Melone zu erwischen, dann kann Dein Chutney schon gar nicht mehr misslingen. Ich habe eine Cantaloupe-Melone verwendet, die sind mir eh die liebsten. Die Zubereitung ist denkbar einfach, Du solltest allerdings ein wenig Zeit einplanen, damit alles richtig schön einkochen kann.
delicious Melon Chutney, a spicy way to celebrate summer
Wollen wir?

Melonenchutney

Du brauchst für 2 kleine Gläser

150g Zwiebel
450g (Cantaloupe)Melone
1 mittelgroßer Apfel (150g)
1 TL braune Senfsaat
1 Chilischote (oder nach Geschmack)
1 TL Bockshornkleesamen, frisch gemörsert
20g Muscovadozucker, dunkel (alternativ Rohrohrzucker)
50ml Apfelessig
1 Knoblauchzehe (ich hatte frischen Knoblauch)
daumengroßes Stück Ingwer
½ Granatapfel
Salz
½ TL Ghee oder Butterschmalz

Die Zwiebel wird geputzt und gewürfelt, die Melone wird von den Kernen befreit, geschält und in etwa 1cm große Würfel geschnitten. Der Apfel wird vom Kerngehäuse befreit und ebenfalls gewürfelt, die Chilischote in feine Ringe geschnitten. Meine war nicht besonders scharf, so dass ich die Kerne nicht entfernt habe, hast Du eine scharfe Chili erwischt, ist Entkernen angesagt.
Der Ingwer wird geschält und fein gerieben, der Knoblauch in dünne Scheibchen geschnitten.

Eine Pfanne oder ein kleiner Topf wird bei mittlerer Hitze erhitzt, dann kommen Ghee und Zwiebeln dazu. Lass die Zwiebeln etwa 1-2 Minuten angehen, bevor Ingwer, Chili und Knoblauch dazukommen.
Wieder 1-2 Minuten später dürfen die Senfsaat und der Bockshornklee mit in die Pfanne und werden etwa 1 Minute lang zu neuem Leben erweckt. Fängt Deine Küche an, gut zu riechen, werden Apfel- und Melonenwürfel zugegeben. Salz, Zucker und Apfelessig zugeben und alles abgedeckt für etwa 20-30 Minuten köcheln lassen.

Ist die Fruchtmasse schön weich geworden, kommen die Granatapfelkerne dazu und dürfen noch einmal etwa 10 Minuten mit kochen. Bei Bedarf ein bisschen Wasser zufügen, meine Melone hatte allerdings genügend Saft.

Jetzt ist es an der Zeit, das Ganze zu vollenden. Ist Deine Masse schön eingekocht, brauchst Du diesen Schritt nicht, ich habe mein Chutney an dieser Stelle kurz mit dem Pürierstab traktiert, allerdings so, dass noch viele Stückchen zurückgeblieben sind.

Noch einmal abschmecken. Ist genügend Salz im Chutney? Was ist mit der Säure? Bei Bedarf noch ein wenig Essig zugeben und kurz aufkochen lassen, damit sie ganz sauren Spitzen verfliegen.

Bist Du zufrieden, wird die kochend heiße Masse in sterilisierte Gläschen abgefüllt und darf dann im Kühlschrank auf ihren großen Auftritt warten.

Zum Servieren in eine hübsche Schüssel füllen, evtl. mit frischen Granatapfelkernen bestreuen und genießen.
pomgranate and red onion skins
Die Anleitung liest sich länger, als die Zubereitung dauert, hast Du alles kleingeschnitten, geht’s blitzschnell und während das Chutney einkocht, kannst Du machen, was Du magst.
Looking for a surprisingly different chutney recipe? Try this melon chutney!
Da mich meine überraschende Variante eines indischen Klassikers ganz schön glücklich macht, wandert das Rezept in Katrins sonntägliche Glückssammlung. Schau unbedingt rein beim #sonntagsglück HIER, da finden sich immer wieder die tollsten Links und heute die Erkenntnis, das auch die glücksärmsten Wochen noch Schönes bereit halten.

Hab noch einen köstlichen Sonntag!

Liebst,
Sabine