Heute habe ich eine
schnelle kleine Idee für Dich, wie Du ruckzuck einen Berg Gemüse in etwas
Leckeres verwandelst.
Gerade im Winter
finde ich es eher schwierig, genug Gemüse zu essen, allzu viel hat einfach
nicht Saison. Grünkohl aber und Spinat, die gibt es gerade. Frisch und grün und
im Überfluss.
Das müsste sich doch
kombinieren lassen?
Lässt es sich
natürlich und da der Januar immer wieder viel zu warm war, wollte ich das
Gemüse eher leicht daherkommen lassen.
Mit all diesen
Überlegungen im Hinterkopf – was läge da näher, als ein Pesto?
Das erste Ergebnis
wurde schon überraschend gut, das Rezept habe ich dann noch so lange nachbearbeitet, bis ich rundum zufrieden war.
Und so treffen in
meinem Pesto würziger Grünkohl und erdiger Spinat auf fruchtige Orange. Das
wird schön abgerundet durch sanft-cremige Pinienkerne und aromatischen
Parmesan.
Schnell gemacht und
im Kühlschrank gut 10 Tage haltbar ist dieses Pesto ein schöner Vorrat, wenn’s
mal schnell gehen muss, Du einen Salat oder gebackenes Gemüse aufpeppen willst
oder fix eine außergewöhnliche Sauce brauchst.
Erst mal aber gehen
wir in die Küche:
Grünkern-Spinat-Pesto
Du brauchst für ein Glas Pesto/3-4 Portionen
80g Grünkohl am Strunk
60g Spinat, frisch
30g Pinienkerne
35g Parmesan, am Stück
Saft von ½ Orange, frisch
gepresst
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
evtl. etwas Wasser
In einem Zerkleinerer
wird zunächst der gut gewaschene Grünkohl mit einem Esslöffel Olivenöl klein
gehackt. Dann kommen die Pinienkerne und portionsweise der Spinat dazu,
außerdem der Orangensaft. Wenn die Mischung zu trocken zum Verarbeiten sein
sollte, kannst Du den zweiten Esslöffel Olivenöl und bei Bedarf einen Schluck
Wasser zusätzlich verwenden.
Zum Schluss wird noch
der grob vorzerkleinerte Parmesan zugefügt und dann alles mit Salz und Pfeffer
abgeschmeckt.
Und das war es auch
schon, Pesto ist ja nun wirklich schön einfach zuzubereiten.
Eine gute Abwechslung
bieten im Pesto verarbeitete Kräuter, eine Hand voll Basilikum schmeckt toll
und unterstreicht die pfeffrige Note des Kohls, wenn Du magst passen aber auch
Petersilie oder Koriander.
Statt der Orange
kannst Du auch Zitronensaft verwenden, mir persönlich gefällt die kleine
fruchtige Abrundung aber sehr gut.
Mit Knoblauch lässt
sich dieses Pesto natürlich auch würzen, ich wollte aber die beiden
Gemüsesorten geschmacklich nicht überdecken und hab daher darauf verzichtet.
Das Pesto lässt sich sehr vielseitig verwenden, mit
etwas Wasser aufgekocht ergibt es eine gute Sauce, zum Würzen von Gemüsepfannen
oder Ofenkartoffeln ist es geeignet, mit Joghurt vermischt ein toller Dip, als
Salatdressing kannst Du es einsetzen, unter Hirse oder Quinoa gerührt eine würzige Basis für warme und kalte Salate – oder aber Du kannst es einfach ganz klassisch unter frisch gekochte Pasta heben.
Wo immer eingesetzt, das
quietschgrüne Pesto ist rundum lecker und eine richtig gute Möglichkeit, eine große
Menge Grünzeug einfach ins Essen zu bringen.
Wie machst Du das mit
dem Gemüse im Winter?
Liebst,
Sabine