Donnerstag, 30. November 2017

Gemüse-Expedition #11: Grünkohl

Wieder einmal bin ich mit der #gemüseexpedition von und für Clara herrlich spät dran, auf den letzten Drücker teile ich noch ein himmlisches Rezept mit Grünkohl mit Dir.
Ribollita with kale, gluten free and oh-so good!
Grünkohl hier in München, das ist so eine Sache. Den gibt es nämlich nicht so einfach im Supermarkt, jedenfalls nicht, wenn Du kein Gemüse im Glas suchst.
Suche ich nicht.
Zum Glück hatte mein neuer Lieblingsbioladen neulich Grünkohl, der, für hiesige Verhältnisse ganz untypisch, knackig-grün und frisch daherkam.
SO mag ich das! Und so kann ich auch gute Rezepte entwickeln.

Heute gibt es einen Eintopf, aber nein, nicht die klassisch-deutsche Variante, sondern wir bewegen uns in Richtung Mittelmeer, genauer gesagt in die Toskana.
Dort gibt es einen Klassiker, die Ribollita.
gluten free Ribollita with kale, a modern version of a Tuscan classic
Ribollita heißt eigentlich ‚noch einmal gekocht’ und genau das ist es, was dieses Rezept erst richtig gut macht. Zeit zum Durchziehen. Du kannst die Ribollita also ganz entspannt zubereiten, vergessen und wenn Besuch kommt oder aber Du nach einem Winterspaziergang etwas zum Aufwärmen brauchst, dann ist die große Stunde des Eintopfes gekommen.

Klassischerweise gibt es drei Dinge, die eine Ribollita ausmachen: Du brauchst Cannellini-Bohnen, Du brauchst ein kräftiges Brot und Du verwendest Schwarzkohl.
Und ja, Du ahnst es, ich habe das etwas auf den Kopf gestellt.

Für die Gemüse-Expedition im November habe ich den Schwarz- durch Grünkohl ersetzt und auf das Brot als Suppeneinlage verzichtet. Glutenfreies Brot hat nämlich nicht die Eigenschaft, die Brühe aufzusaugen, seine Form zu behalten und dann der Suppe eine schöne sättigende Tiefe zu geben. Glutenfreies Brot löst sich in Nullkommanix auf und das ist nicht das, was wir wollen.
Hast Du also keine Zöliakie oder sonst ein Problem mit Gluten, würde ich Dir zu einem kräftigen Bauernbrot raten, vielleicht auch einem reinen Roggenbrot. Uns glutenfreien Essern serviere ich einfach eine Scheibe Brot zur Suppe.
So sind alle glücklich.
gluten free Ribollita with kale, a warming soup for winter
Jetzt wollen wir aber, oder?

Ribollita mit Grünkohl (glutenfrei, wenn Du magst)

Du brauchst für 3-4 Hungrige

75g Cannellini-Bohnen, getrocknet (oder 150g aus der Dose)
1 mittelgroße Zwiebel
1 Karotte
1 Stück Sellerie (bei mir etwa 75g)
2 mittelgroße Kartoffeln
300g Grünkohl
1 Dose Tomaten, stückig
1 Knoblauchzehe
1 Zweig frischer Thymian (alternativ getrockneter)
1 großes Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
Brotscheiben (glutenfrei, wenn nötig); optional
Parmesan

Die Cannellini-Bohnen werden über Nacht eingeweicht, nach mindestens 12 Stunden wird das Einweichwasser weggeschüttet und die Bohnen werden abgebraust und kommen in einen Topf. Mit Wasser auffüllen, so dass es etwa 2cm hoch über den Bohnen steht und für  rund 1 ½ Stunden köcheln lassen. Sind die Bohnen gar, werden sie abgegossen und kurz zur Seite gestellt.

Für die Suppe wird das Gemüse geputzt und recht grob gewürfelt, die Suppe ist eher rustikal.

Die Zwiebel wird in etwas Olivenöl glasig angedünstet, bevor Möhre, Sellerie und Kartoffeln dazu kommen.

Unter Rühren für einige Minuten anbraten, dann mit den Tomaten aus der Dose ablöschen. Nimm die Dose als Messbecher und gib noch 3 Dosen voll Wasser mit zur Suppe.

Knoblauch, Thymian und Lorbeer kommen dazu und werden mit Salz und Pfeffer untergerührt.
Der Grünkohl wird gewaschen, geputzt und in nicht zu feine Streifen geschnitten. Mit den vorgekochten Cannellini-Bohnen zur Suppe geben und das Ganze abgedeckt bei mittlerer Hitze 20-30 Minuten köcheln lassen, bis alles gar, aber nicht tot gekocht ist.

Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten. Du kannst die Suppe sofort abschmecken und genießen, oder aber Du nimmst sie vom Herd und stellst sie zur Seite. Am nächsten Tag schmeckt sie noch besser, weil dann die Aromen viel Zeit hatten, sich zu verbinden.

So oder so, serviert wird die Ribollita recht eigenwillig. Hast Du Brot, das sich nicht sofort auflöst, kommt das in einer dicken Scheibe auf den Boden Deines Suppentellers und die heiße Ribollita wird darüber geschöpft. Mit einem kleinen Parmesanberg abrunden und dann aber wirklich genießen!
Ribollita with kale, warms your hands and heart
Die Suppe ist von der Konsistenz eher an einen Eintopf angelehnt und schmeckt sehr lecker. Der doch nordische Grünkohl kann in diesem Gericht auch ganz hervorragend italienisch und passt überraschend gut zu Böhnchen und Tomate.

Bereite am besten einen großen Topf Ribollita vor, aus dem ganz nach Bedarf eine Portion abgeschöpft und aufgewärmt wird.
Das kannst Du übrigens auch im Backofen tun, einfach eine ofenfeste Form mit Brotscheiben auslegen, die kalte Ribollita darüber geben, mit Parmesan bestreuen und dann bei etwa 200°C 20 Minuten lang auf- und überbacken.
gluten free Ribollita with kale, the perfect soup for a cold winter day
Grünkohl mal ganz anders, so mag ich das!
Danke, liebe Clara, für den Schubs in den Grünkohl – jetzt weiß ich, wo ich ihn mit Glück in München finde.

Was machst Du aus Grünkohl?

Liebst,
Sabine

Oh und nicht vergessen - morgen startet er, mein DIYseeliger Adventskalender! Ich freu mich!

Samstag, 25. November 2017

(Freitags)Samstagsfunde {180}

Hach je, das wird ja langsam zur Gewohnheit, die Freitagsfunde erst am Samstag zu teilen. Nächste Woche wird es besser, ganz bestimmt!
Bevor ich Dir jetzt ausführlich aufzähle, was ich gestern alles gemacht habe, anstatt den Blogpost fertigzustellen, zeige ich Dir einfach meine Funde der letzten Tage aus dem WWW. Wie üblich freue ich mich total, wenn etwas für Dich dabei ist! 
Du suchst noch nach einer zuckersüßen Idee für einen Adventskalender und hast einen Abend zum Basteln frei? HIER findest Du eine wunderhübsche Vorlage zum Ausdrucken, Ausschneiden, Falten und Kleben. Und dann musst Du Dich nur noch über so viel Schönes freuen.

Die Kalender von Fee HIER mochte ich schon in diesem Jahr, für 2018 bietet sie eine Neuauflage zum kostenlosen Download an. Jetzt muss ich mich nur noch für ein Design entscheiden...

Ein ganz ähnliches Rezept wollte ich Dir eigentlich auch noch zeigen, mag aber Berits Variante und vor allem ihre Bilder so sehr, dass ich Dir einfach den HIER Link setze. Schau unbedingt vorbei, ihr Grünkohlsalat mit Granatapfelkernen sieht so gut aus!

Schmunzeln musst ich über Lisas Beitrag zum Thema Adventskalender und das damit verbundene Quengelpotential. HIER geht’s zum Beitrag und ich frage mich – wie sieht das bei Dir aus?

Bei Miho habe ich ein Rezept für Dänische Haferflockenkugeln gefunden, ein Weihnachtsklassiker im Norden. Zum Glück gibt es auch zertifiziert glutenfreie Haferflocken, so dass ich dieses Rezept HIER ganz problemlos nachmachen kann. Ich freu mich!

Und das war es auch schon wieder für diese Woche.

Wobei...Halt!

Ein bisschen Werbung in eigener Sache darf schon sein, denn noch bis morgen um Mitternacht kannst Du meinen DIYseeligen Adventskalender gewinnen! Wo und wie und warum überhaupt erfährst Du HIER.

Jetzt war’s das aber wirklich.

Dieses (Rest)Wochenende freue ich mich auf ausgepackte Weihnachtsdeko und gepackte Adventskalender, auf geteilte Gedanken und gute Gespräche, auf Backexperimente und Zeit mit dem Lieblingsmenschen.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Donnerstag, 23. November 2017

Dankeschön und großes Gewinnspiel!

Heute ist der Tag, an dem die Amerikaner Thanksgiving feiern. Ursprünglich ein Erntedankfest, wie wir es auch in Deutschland kennen, geht es an diesem Tag aber noch um ein wenig mehr – darum nämlich, dankbar zu sein für das, was wir haben, für die Menschen in unserem Leben und für alles, was uns bereichert.
Ein schöner Gedanke, wie ich finde.
Und so mag ich Dir heute einfach mal sagen, wie dankbar ich für DICH bin. 
Ja, genau, für Dich. Für jeden Leser dieses Blogs, dieser kleinen Nische im WWW, die ich mit allem fülle, was ich mag. Mein ganz persönliches Seelenfutter, sozusagen.
Ich bin dankbar für Rückmeldungen und Austausch, dankbar, wenn meine Rezepte nachgemacht und meine Ideen aufgegriffen werden.
DU bist der Grund, wieso ich stundenlang in der Küche stehe, wieso ich diese eine ganz bestimmte Zutat brauche, auch, wenn das mit ungeheurem Ausfand verbunden ist. Deinetwegen koche und backe und bastele ich, für Dich habe ich meine schwere Kamera dabei und zeige Dir, wo ich unterwegs bin. Mit Dir teile ich viele meiner Gedanken und das so gerne.
Danke also dafür, dass Du meinen Blog liest, ob schon ganz lange oder erst seit Kurzem.
So.
Das klang zugegeben ein klitzekleines bisschen pathetisch, aber das musste einfach mal raus!

Und jetzt weiter im Programm.
Dankbarkeit, die mag ich auch ganz handfest ausdrücken. Nun passt es aber so gar nicht zu mir und diesem Blog, Dir heute ein ausgefuchstes Truthahnrezept zu zeigen, allein schon, weil ich seit über 20 Jahren vegetarisch lebe.
Ich habe mir also etwas anderes ausgedacht.

In den letzten Tagen (ich würde gerne Wochen schreiben, aber ich bin so ein Last-Minute-gute-Ideen-Haber) habe ich wie verrückt ausprobiert, gebastelt und die schönsten Dinge entworfen und hergestellt.
Wofür?
Für DICH.

Also, genauer gesagt, für einen von Euch.
Das ganze Jahr über sammele ich Ideen, meistens bei Pinterest. Leider stelle ich nur allzu oft am Jahresende fest, dass ich davon genau gar nichts umgesetzt habe.
Blöd.

In den letzten Tagen also habe ich mir die schönsten Ideen herausgepickt, abgewandelt und zu meinen eigenen gemacht und diese Ideen dann umgesetzt, fotografiert und hübsch verpackt und das aus 2 Gründen.

Zum Einen wird das Ganze der diesjährige Blog-Adventskalender, der DIYseelige Advent.
Zum Anderen kannst Du genau diesen Kalender gewinnen, als großes Dankeschön für Dich.

Was sich alles hinter den 24 Türchen verbirgt, kann ich natürlich noch nicht verraten, auf dem Bild siehst Du aber schon einmal einen kleinen Ausschnitt der verwendeten Materialien.
Was Du tun musst, um zu gewinnen?

Die Gewinnspielregeln


Kommentiere einfach, warum Du diesen Kalender haben möchtest oder aber, für wen Du ihn gewinnen magst.
Denk bitte daran, zu Deinem Kommentar eine gültige Emailadresse (gerne auch in der Form: name[ät]anbieter[punkt]de) anzugeben! Kommentare ohne Emiladresse sind vom Gewinnspiel ausgenommen.

Du kannst sowohl hier auf dem Blog einen Kommentar hinterlassen, als auch auf Instagram. Jeder Kommentar zählt als ein Los.

Teilnehmen können alle Leser aus Deutschland ab 18 Jahren.

Das Gewinnspiel beginnt heute am 23. November 2017 und endet am Sonntag, den 26. November 2017 um 23.59 Uhr.

Am Montag werde ich den Gewinner auslosen und schriftlich benachrichtigen. Am besten antwortest Du mir dann ganz schnell, damit Dein Gewinn so schnell wie möglich auf die Reise zu Dir gehen kann.

Wenn sich aber der/die Gewinner/in nicht innerhalb von sieben Tagen nach der Gewinnbenachrichtigung bei mir meldet, lose ich den Kalender erneut aus. Das Gleiche gilt für den Fall, dass falsche Kontaktdaten mitgeteilt wurden und die Übersendung oder Übergabe des Gewinns deshalb nicht möglich ist.

Der/die Gewinner/in wird per Mail oder Instagram-Direktnachricht benachrichtigt.
Die Adresse wird zum Versandzweck erfragt, ausschließlich zu diesem Zweck benutzt und anschließend wieder gelöscht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Ich übernehme keine Haftung für Verluste, Ausfälle oder Verspätungen, die durch Umstände herbeigeführt wurden, die außerhalb meines Verantwortungsbereichs liegen.

Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

So, das war der ‚offizielle’ Teil, der bei Gewinnspielen einfach sein muss.
Wenn Du gewinnst, erklärst Du Dich außerdem damit einverstanden, dass ich hier auf dem Blog jeden Tag zeige, was sich im aktuellen Türchen verbirgt, denn Dein Gewinn ist, wie gesagt, mein Blog-Adventskalender :-).

Viel Glück und Danke, Danke, Danke!

Liebst,
Sabine

Sonntag, 19. November 2017

Mein Sonntagsglück – Kürbis-Streusel-Kuchen mit Frischkäsefüllung

Hach, was für ein sperriger Titel, aber all das macht nun einmal mein Rezept heute aus!
So langsam, aber sehr sicher neigt sich die Kürbissaison dem Ende zu und Weihnachten zieht ein. Zum furiosen Finale habe ich aber noch ein Knallerrezept für Dich (das auch noch in der Weihnachtszeit super schmeckt!).
gluten free Pumpkin-Streusel-Cake with Cream Cheese filling
Da treffen ein saftiger, glutenfreier Rührteig mit Kürbis, eine sanfte Creamcheesefüllung und herrlich knusprige Streusel aufeinander und sorgen gemeinsam für Glück auf der Kuchengabel.
Der kleine Kuchen hält sich im Kühlschrank problemlos 4-5 Tage – wenn er denn so alt wird, denn obwohl glutenfrei schmeckt er auch ‚Normalessern’ richtig gut.
Pumpkin-Streusel-Cake with cream cheese filling, rich and moist and gluten free
Der Lieblingsmensch jedenfalls hat mir beim Essen fleißig unter die Arme gegriffen und war auch nicht so richtig traurig, dass es den Kuchen gleich ein paar Mal hintereinander gab, bis ich mit dem Rezept so richtig zufrieden war. Manchmal lohnt es sich eben, stur dranzubleiben.

So, jetzt aber ab in die Küche!
super rich gluten free Pumpkin-Streusel-Cake with creamy Cream Cheese filling
Kürbis-Streusel-Kuchen mit Frischkäsefüllung (glutenfrei, wenn nötig)

Du brauchst für eine Springform von 20cm Durchmesser

Teig
125ml Kokosöl
3 Eier, Gr. M
55g Muscovadozucker, dunkel
30g Kokosblütenzucker
225g Mehlmischung, glutenfrei, wenn nötig (ich hatte ‚Farine’)
10g Backpulver, glutenfrei, wenn nötig
¼ TL Natron
1 geh. TL Pumpkin Spice (Rezept HIER)
1 geh. TL Zimt, gemahlen
Prise Salz
¼ TL Vanille, gemahlen
50ml Milch
175g Kürbispüree aus 200g frischem Kürbis, bei mir Hokkaido

Füllung
125g Frischkäse (alternativ Fromage Blanc, Skyr o.ä.)
¼ TL Vanille, gemahlen
25g Zucker
1 Eigelb

Streusel
50g Butter
35g Kokosblütenzucker
75g Reismehl
35g Mandeln, gemahlen
¼ TL Pumpkin Spice (Rezept HIER)

Zunächst bereiten wir das Kürbispüree zu. Dazu wird Kürbis geputzt, wenn Du eine andere Sorte als Hokkaido verwendest, auch noch geschält. Etwa 200g des Gemüses werden in grobe Stücke zerteilt und auf einem abgedeckten Suppenteller mit knapp 1EL Wasser in der Mikrowelle bei voller Leistung in 3-4 Minuten gegart, je nach Größe Deiner Stücke. Mit einer Gabel fein zerdrücken und zum Abkühlen zur Seite stellen.

Für den Teig werden Öl, Zucker und Eier zu einem dicken Schaum aufgeschlagen, das dauert etwa 5 Minuten. Die trockenen Zutaten werden abgewogen und in einer kleinen Schüssel sorgfältig vermischt. Anschließend portionsweise unter den Eier-Zucker-Schaum rühren. Zum Schluss kommen noch Milch und das Kürbispüree dazu.

Für die Füllung werden einfach alle Zutaten miteinander zu einer glatten Masse verrührt.

Der Kuchenteig wird zur Hälfte in eine gefettete Springform gefüllt und die Füllung darüber verteilt. Dann kommt die zweite Teighälfte darüber und nun fehlen zum Glück nur noch die Streusel.

Um die herzustellen werden ebenfalls alle Zutaten gut vermischt und zwar mit den Händen. Knete alles sorgfältig, es sollten sich von ganz allein kleine Streusel bilden. Gleichmäßig über dem Teig verteilen und dann braucht Dein Kuchen im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten, bis er gar und goldig ist. Zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen und den Kuchen, wenn er denn gar ist, auf einem Gitter abkühlen lassen, bevor Du die Springform entfernst.

Und das war es auch schon!
Pumpkin-Streusel-Cake with Cream Cheese filling - a moist an gluten free treat! (and perfect for Thanksgiving!)
Der kleine Kerl ist herrlich saftig, was bei glutenfreien Teigen ja gerne nicht der Fall ist, und schmeckt so, so lecker! Für die Weihnachtszeit kannst Du statt des verwendeten Pumpkin Spices auch einfach ein Lebkuchen- oder Stollengewürz verwenden, um den Geschmack ein wenig der Jahreszeit anzupassen.
Pumpkin-Streusel-Cake with Cream Cheese filling, a gluten free alternative for Thanksgiving
Auch beim Zucker kannst Du kreativ werden. Ich habe die sehr geschmacksintensiven Zuckerarten Muscovado- und Kokosblütenzucker im Teig verarbeitet, Du kannst das aber auch alles ändern. Brauner Zucker, Rohrohrzucker, nur Kokosblütenzucker oder fein gemahlener Kandis wären ähnlich geschmackvolle Varianten, magst Du es weniger würzig, funktioniert das Rezept selbstverständlich auch mit einfachem weißen Zucker. Oh und noch ein Wort zur Zuckermenge – die kannst Du gerne erhöhen, ich esse ja nicht so sehr süß. Bis zu 120g Zucker sollten kein Problem sein.

Bist Du kein Freund der Füllung, kann die auch einfach weggelassen werden, das Gleiche gilt für die Streusel. Wobei...wer mag schon keine Streusel?!
rich Pumpkin-Streusel-Cake with Cream Cheese filling, a delicious treat, not just for Thanksgiving (and it's gluten-free, too!)
Heute bin ich gleich zweifach sonntagsglücklich, weshalb dieser Post postwendend zum #sonntagsglück von Katrin geschickt wird. Zum Einen freue ich mich sehr über das gelungene Rezept und darüber, es teilen zu können, viel mehr noch aber über die Tatsache, dass ich heute der Grund für Katrins #sonntagsglück bin! Wie es dazu kam? Das liest Du am besten bei ihr nach.

Komm gut in die neue Woche!

Liebst,
Sabine

Freitag, 17. November 2017

Freitagsfunde {179}

Was für eine Woche!
Nachdem ich das letzte Wochenende bei der Blogst in Berlin war und damit und privaten Verabredungen eine richtig schöne Zeit hatte, habe ich nach der Rückkehr am Montagabend gemerkt, wie kaputt ich bin.
So richtig und zwar hochverdient.

Die letzten Tage war es also nicht nur hier auf dem Blog, sondern auch im Leben 1.0 deutlich ruhiger, auf die Freitagsfunde wollte ich dann aber doch nicht verzichten.
Es geht wieder los, die Zeiten der Adventskalender und Geschenke sind angebrochen. Während ich bereits 2 Adventskalender befüllt und übergeben und den für den Lieblingsmenschen organisiert habe, zusätzlich noch an einem weiteren bastele und für Dich in der nächsten Woche eine adventliche Überraschung bereithalte, ist auch in Bloggerhausen die Vorweihnachtsfreude ausgebrochen.
Zwei besonders schöne Beispiele mag ich mit Dir teilen, so zeigt die liebe Katrin HIER, wie hübsch der Advent eingeweckt daherkommen kann, während ich bei Anja HIER über die schönsten Geschenkverpackungen für Kinder gestolpert bin.

Apropos Adventskalender...wenn Du da nicht so die Bastelfee bist und vielleicht auch noch einen Kaffeeliebhaber zuhause hast, dann kann ich Dir diesen Kaffeeadventskalender HIER wärmstens empfehlen. Der wurde von mir schon einmal verschenkt und kam sehr gut an. Ich wollte es nur erwähnt haben ;-).

Glutenfreie Buchweizen-Apfel Galette mit Ahornsirup-Walnuss-Frangipane? Ja, bitte! HIER geht’s zum Rezept, das sich nicht nur lecker liest, sondern, wie bei dieser Adresse auch nicht anders zu erwarten, unfassbar gut aussieht!

Grundsätzlich bin ich, jeder, der sich die Arbeit macht, möge mir verzeihen, kein Fan von Geschenkefindern, wie sie auf vielen Plattformen und Blogs zu finden sind. In aller Regel ist da herzlich wenig bei, was meinen Lieben eine Freude machen würde. Eine große Ausnahme aber gibt es und sei es auch nur für die Inspiration: Der Gift Guide der wunderbaren Joanne Goddard, der jedes Jahr in mehreren Teilen online geht. Die Übersicht findest Du HIER, die ersten beiden Posts sind auch bereits nachzulesen und lohnen sich schon der Überschriften wegen!

Und das war es auch schon wieder für heute.

Dieses Wochenende freue ich mich auf weiteres Batterieaufladen, auf Zeit mit dem Lieblingsmenschen und die Umsetzung eines nur so semi-verrückten Projektes, auf Backexperimente und ausgedehnte Badewannenbesuche.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine


Samstag, 11. November 2017

(Freitags)Samstagsfunde {178}

Hach ja...letzte Woche fielen die Freitagsfunde ins Wasser, naja, eher in die Erkältung, heute kommen sie als Samstagfunde daher...es wird besser. Versprochen. Ab nächster Woche oder so ;-).
Während ich heute und morgen auf der Blogst in Berlin bin, habe ich noch ein paar schöne Links zum Wochenende für Dich. Kleine Funde der Woche, die mir zu gut gefallen haben, um sie nicht mit Dir zu teilen.

Da wäre zum Beispiel dieser wunderschöne Wunschzettel, anzuwenden bei akuter Geschenke-Amnesie HIER. Ich muss den ganz unbedingt verteilen...

Pünktlich zu St. Martin habe ich ein blitzschnelles Laternen-DIY für Dich, das Janine diese Woche gebastelt hat. Einfach und zuckersüß, so mag ich das, HIER kannst Du sehen, wie’s geht.

Einen spannenden Artikel über die Ankunft in Deutschland eines Mädchens aus russlanddeutscher Familie habe ich HIER gefunden. Lesenswert.

Shoppingtipps gibt es von mir sehr, sehr selten, diese Kette mit freundlicher Erinnerung HIER aber muss ich Dir einfach zeigen! Ich habe meine schon vorbestellt und freue mich, wenn das gute Stück in einigen Wochen den Weg zu mir gefunden hat.

Als ich dieses Rezept HIER bei Instagram entdeckt habe, war ich hin und weg. Ich mein...im Ofen gebackener Rosenkohl ist schon toll, aber in Kombination mit knusprigen Brotwürfeln, etwas Käse und Granatapfelkernen...Knaller! Das wird bald nachgemacht.

Und das war es auch schon wieder für diese Woche, ich hoffe, dass etwas für Dich dabei war.

Dieses Wochenende freue ich mich auf die und an der Blogst, auf das Wiedersehen mit lieben Menschen, auf Lachen und Quatschen und Lernen und spannenden Input.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Freitag, 10. November 2017

Wir kochen zusammen: Kaspressknödel

Es ist der 10. und Du weißt, was das heißt: gemeinsames Kochen mit Ina HIER. Heute ist auch Freitag und damit Zeit für die Freitagsfunde, da sich der 10. nun aber so gar nicht verschieben lässt, kommen die Freitagsfunde in Verkleidung von Samstagsfunden dann einfach morgen.
Österreichische Kaspressknödel, der Klassiker in glutenfreier Variante
So...jetzt aber zurück zum Kochen.
Nach käsigem Soulfood hat Ina gefragt und da musste ich nun wirklich nicht lange überlegen. So viel so arg Käsiges esse ich gar nicht, ein Gericht aber steht ohne Übertreibung schon seit Jahren auf meiner das-muss-doch-glutenfrei-gehen!-Liste, Kaspressknödel nämlich.
gluten free Kaspressknödel, an Austrian speciality and oh-so good!
Kaspressknödel, ursprünglich aus Tirol, soweit ich weiß, sind Verwandte der Semmelknödel, aber sie kommen nicht knödelrund daher, sondern flach gedrückt und sie werden gebraten, statt gekocht. Serviert werden die klassischerweise auf zwei verschiedene Arten: In einer kräftige Brühe schwimmend, oder zu einem frischen Salat. Ich bevorzuge ganz definitiv die zweite Variante und so zeige ich Dir heute Kaspressknödel auf Salat – glutenfrei, versteht sich.
Kaspressknödel, ein Klassiker glutenfrei zuebreitet
Das Knödelbrot dafür bekomme ich bei meinem glutenfreien Bäcker in Aichach, Du findest es auch bei vielen Anbietern online. Ich habe mich durch ein paar Sorten probiert, bis ich zufrieden war, gib also nicht gleich auf, wenn Dir der erste Versuch noch nicht perfekt schmeckt.
Hast Du kein Problem mit Gluten, kannst Du auch ganz normales Knödelbrot oder altbackene Brötchen verwenden und das Rezept funktioniert wunderbar.

Wollen wir? 
Kaspressknödel, ein österreichischen Klassiker in glutenfreiem Gewand
Kaspressknödel (glutenfrei, oder auch nicht)

Du brauchst für 6 Knödel

150g Knödelbrot oder altbackene Brötchen (bei Bedarf glutenfrei)
½ Zwiebel
30g Butter
100ml Milch
2 Eier, Gr. L
85g kräftigen Bergkäse
1 geh. EL frisch gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer

Salat zum Servieren, ich hatte eine Mischung aus
Kopfsalat
Möhren
Tomaten
mit einer Vinaigrette aus
Olivenöl
Apfelessig
Salz
Pfeffer

Butterschmalz zum Braten

Das Knödelbrot wird in recht kleine Stücke geschnitten oder gebrochen, wenn es nicht schon in der passenden Größe gekauft wurde. Gib die Würfelchen in eine große Schüssel und stell die kurz beiseite.

Die Zwiebel wird geputzt, in feine Würfel geschnitten und in der Butter glasig angebraten. Mach das bei maximal mittlerer Hitze, Butter und Zwiebeln sollen nicht braun werden!

Sind die Zwiebeln glasig, wird die Milch dazu gegossen und kurz erwärmt, bevor die Mischung über die Brotwürfelchen gegeben wird. Eier, Petersilie und der fein geriebene Bergkäse kommen dazu, ebenso Salz und Pfeffer und dann wird alles sorgfältig miteinander vermischt.
Du kannst das mit einem Löffel machen, ich nehme die Hände, weil ich dann fühlen kann, ob die Knödelmasse evtl. zu trocken ist. Je nach gekauftem Knödelbrot kann es sein, dass Du einen Schluck Milch extra benötigst. Am Ende des Mischens sollte das Knödelbrot feucht, aber nicht nass sein.
Abdecken und 30-45 Minuten ruhen lassen.

In der Zeit kann Du Deinen Salat zubereiten, oder aber Deine Brühe kochen oder erwärmen.

So oder so, nach der Ruhezeit sollte sich die Knödelmasse gut formen lassen. Je eine Hand voll der Masse zwischen den Handflächen zu einem flachen Kaspressknödel pressen (vielleicht kommt daher der Name?).
Die kleinen Kerle werden dann in wenig Butterschmalz gebraten, pro Seite solltest Du bei mittlerer Temperatur etwa 4-5 Minuten einrechnen. Achte darauf, dass die Hitze nicht zu groß ist, sonst verbrennt der Käse an der Außenseite Deiner Knödel, während die Masse im Inneren noch roh ist.

Kurz auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen – und genießen!
Österreichische Kaspressknödel, ganz ohne Gluten
Kaspressknödel leben vom verwendeten Käse, Du kannst da also gerne in die Vollen gehen. Ich habe einen kräftigen österreichischen Bergkäse in die Knödelmasse gemischt, mach das einfach, wie es Dir schmeckt. Magst Du es gerne extra-käsig, kannst Du die Menge bis zu 100g aufstocken.
glutenfreie Kaspressknödel, ein Klassiker auf neuen Wegen
Das war es, mein käsigen Soulfood für trübe Herbst- und Wintertage. Danke, Ina, für die Anregung, ich freue mich, dass ich dieses Rezept nun im Repertoire habe.

Wie sieht Dein Käsetraum aus?

Liebst,
Sabine