Freitag, 31. August 2018

Freitagsfunde {207}


Hallo Wochenende!
Mit einer Kurzreise, einer Einschulung, einem Familienfest und den vielleicht schon letzten Abendessen auf dem Balkon war meine Woche neben all dem Üblichen gut gefüllt und ich hoffe, Du konntest die Tage ebenfalls genießen.

Bevor nun der September mit großen Schritten naht und mit ihm für mich ein spannender Monat, begleitet von 30 tollen Frauen, habe ich sie natürlich noch für Dich, meine Lieblinge der Woche, zusammengefasst in den Freitagsfunden. 
Beauchtiful pattern of tiles, found in Alhambra, Granada
Jule erklärt HIER mit ganz zauberhaften Bildern, wie Du Kräutersalz selber machst und ich kann Dir auch nur ganz dringend dazu raten, noch ein bisschen Sommerherrlichkeit zu konservieren.

Renaade hat, schon vor drei Wochen, HIER einen wunderhübschen Stundenplan zum Ausdrucken zur Verfügung gestellt. Aus dem Rheinland kommend, momentan in Bayern lebend, habe ich tatsächlich noch gar nicht früher daran gedacht, so etwas zu teilen. Jetzt aber!

Berit hat seit Neuestem Co-Autoren und den Post von Verena zum Thema Gelassenheit HIER habe ich sehr gerne gelesen. Dir kann ich ihn auch nur empfehlen, vielleicht mit einer guten Tasse Tee, passend zum Thema?

Noch gibt es sie, die letzten Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen. Da kommt Theresas Rezept HIER für einen Pfirsichcrumble mit Mandelcrunch doch wie gerufen.

Stef schreibt jedes Jahr zu ihrem Geburtstag einen richtig schönen, reflektierten Post über das vergangene Jahr. Ihren Beitrag zum 30. Geburtstag HIER mochte ich sehr.

Und das war es auch schon wieder für diese Woche.

Am Wochenende freue ich mich auf viel Zeit mit dem Lieblingsmenschen und liebsten Menschen, auf Wellenrauschen und Meeresluft, ich mag Dir am Sonntag (es könnte aber auch Montag werden...) ein Knaller-DIY für schönste Spätsommerhaut zeigen und bin gespannt, was noch alles auf mich wartet.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Dienstag, 28. August 2018

Den Sommer konservieren: Tomatensauce einkochen


Auf Instagram hatte ich es erwähnt und auch hier in den Freitagsfunden kurz gestreift, dass der Lieblingsmensch und ich über meinen Geburtstag in Triest waren. Wovon ich noch nicht erzählt habe, das war der Knaller-Markt in Koper, den wir am Abreisesamstag unsicher gemacht haben.

Schon als ich noch ein Kind war und Slovenien, Kroatien & Co. Jugoslawien hießen, habe ich viele Urlaube eben dort verbracht und die Länder, die sie heute sind, rauf und runter kennengelernt. Schon die kleine Sabine fand dabei die Märkte ganz besonders toll, auf denen nur wenig professionelle Händler standen, sondern vielmehr ältere Damen des Umlandes den Überschuss ihrer Gärten verkauft haben.
easy guide how to preserve your own tomatoe sauce
Genau so einen Markt findest Du noch heute in Koper und es könnte durchaus sein, dass ich ein klitzekleines bisschen eskaliert bin! So wanderten neben köstlichen, reifen Trauben auch Nektarinen, Himbeeren, Kartoffeln und Äpfel in unsere Einkaufstüten – und eine ganze Stiege perfekt-reifer Tomaten. Ich glaube, die Marktfrau hat sich so sehr gefreut, dass endlich, endlich eine Touristin eine nennenswerte Menge kauft, dass sie gleich nochmal mit dem Preis runtergegangen ist. Anders kann ich mir nicht erklären, wie ich über 5 kg Tomaten für unglaubliche 4 € (!!!) bekommen konnte.

Zurück in München habe ich mich dann daran gemacht, den Sommer zu konservieren und wenn Du wie ich die perfekten Tomaten auf dem Markt sichtest oder gar Dein Garten überquillt vor roter Früchtchen, dann habe ich heute eine grandiose Lösung für Dich. 
easy to follow guide how to preserve your own tomatoe sauce
Wir kochen Tomatensauce ein, so richtig von Grund auf. Nein, das ist natürlich nicht weltbewegend neu, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich von zuhause viel mehr solcher Zubereitungsarten kennengelernt habe, als andere und dass, was ich für selbstverständlich halte, auf meine Umwelt oft exotisch wird.

Deshalb gibt es hier heute das kleine Grundrezept für’s Einkochen und Du kannst dann in Gläsern haltbar machen, was immer Du magst.
Ich habe aus meiner Stiege Tomaten gleich zwei verschiedene Saucen zubereitet, einmal ganz pur, einmal mit Kräutern. Die sind ja jetzt auch richtig schön aromatisch, wieso also sollte ich im Winter auf die getrocknete Variante zurückgreifen? Die Sauce ohne Kräuter ist für arabische oder indische Rezepte gedacht, in denen Thymian und Rosmarin nichts zu suchen haben.
easy-peasy guide how to preserve your own tomatoe sauce
Aber legen wir los...

Eingekochte Tomatensauce

Du brauchst für 6 Gläser à 425ml

2,5 kg Tomaten, reif
½ TL Olivenöl
evtl. Kräuter, eine Hand voll, bei mir Rosmarin und Thymian, am Stengel

Die Tomaten werden geputzt, grob zerteilt und mit dem Olivenöl in einem großen Topf zum Kochen gebracht. Für etwa 30 Minuten abgedeckt einköcheln lassen, ab und zu umrühren.
Je nachdem, ob Du eine stückige oder sämige Sauce herstellen möchtest, nach der Kochzeit pürieren oder diesen Schritt überspringen. Da meine Tomaten eine recht feste Schale hatten, habe ich die Sauce an-, aber nicht komplett durchpüriert.

Bereitest Du eine Sauce mit Kräutern zu, werden diese abgebraust und dann mit Küchengarn zu einem kleinen Sträußchen zusammengebunden. Mitkochen und vor dem Pürieren, bzw. Abfüllen entfernen, die guten Stücke haben ihren Dienst getan.

Während die Sauce kocht, werden die Gläser mitsamt Deckeln desinfiziert. Dazu alles bei 125°C Ober-/Unterhitze für 15 Minuten in den Backofen stellen oder diesen Schritt bei 100°C im Dampfgarer vornehmen.

Parallel ein tiefes Backblech und Wasser bereitstellen. Sind die Gläser desinfiziert, vorsichtig entnehmen (unbedingt darauf achten, nicht die Ränder oder die Deckelinnenseiten zu berühren!) und den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die fertig gestellte Sauce noch kochend in die Gläser füllen, dabei einen kleinen Rand von etwa 1cm stehen lassen. Ich mache das mit Hilfe eines Einfülltrichters, den ich für’s Marmeladekochen im Haus habe und der auch mit desinfiziert wird, hast Du so etwas nicht, ist einfach Vorsicht beim Einfüllen angesagt.
Die Deckel sofort fest auf die Gläser schrauben und die Gläser so auf das Backblech stellen, dass sie sich nicht berühren.
Sind alle Gläser gefüllt, wird das Blech in den Ofen geschoben und bis oben hin mit Wasser angefüllt.

Deine Gläser brauchen nun, je nachdem, wie viele es in den Ofen geschafft haben, etwa eine Stunde (meine 12 Gläser haben gut 1 ½ Stunden benötigt), um einzukochen. Du kannst erkennen, dass alles gut ist, wenn im Inneren der Gläser kleine Luftperlen wie an einer Schnur nach oben steigen. Das zeigt an, dass der Inhalt kocht. Nun den Ofen ausschalten und die Gläser darin stehen lassen, bis sie ganz abgekühlt sind, ich mache das gerne über Nacht.
Am nächsten Tag einfach nur noch beschriften und fertig bist Du!
step by step guide on how to preserve your own tomatoe sauce
Das Rezept ergibt eine richtig gute Basis-Sauce, nicht mehr und nicht weniger. Ich würze meine Gerichte am liebsten erst dann, wenn ich sie koche, daher habe ich die Sauce ganz und gar pur belassen. Verwende ich dann beispielsweise Feta in einer Sauce habe ich nicht das Problem, dass das Ergebnis zu salzig wird. 
Für die schnellen Momente kannst Du aber auch schon fix und fertig abgeschmeckte Saucen einkochen, dann brauchst Du wirklich nur noch das Glas über ein paar frisch gekochte Nudeln zu geben.
How to preserve tomatoe sauce - an easy step by step guide
Die Füllmenge der Gläser entspricht in etwa einer Standartdose Tomaten und ist damit für den Lieblingsmenschen und mich prima geeignet. Kochst Du für mehr Menschen, kannst Du gleich alles in größeren Gläsern einkochen, machst Du häufig Essen für nur Einen, nimm kleinere Gläser. In beiden Fällen solltest Du die Zeit im Ofen etwas anpassen, da sie sich verlängert oder eben verkürzt.

Ich konnte meine 5 kg Tomaten auf einen Schlag im Backofen einkochen, auf mein Blech haben genau 12 Gläser gepasst. Und während ich jetzt noch die frischen Tomaten in vollen Zügen genieße, freue ich mich schon auf meine kleinen, eingekochten Sommergrüße im Winter.

Liebst,
Sabine

Freitag, 24. August 2018

Freitagsfunde {206}


Und schon ist sie wieder um, die Woche! Gefühlt ist es immer wieder nach nur einem Fingerschnipp soweit, wenn ich aber darüber nachdenke, was in dieser einen Woche alles passiert ist und wie viel ich (an meiner Gesundheit) gearbeitet habe, dann verstehe ich, dass mindestens sieben Tage vergangen sein müssen!

In diesen Tagen waren der Lieblingsmensch und ich in Italien und Slovenien, wir sind mitten in der Nacht durch die bayerischen Berge gefahren und haben am Mittelmeer Unmengen von Gemüse eingekauft – am Montag zeige ich Dir, wie Du ganz leicht all die Sommerherrlichkeit in den drohenden Herbst retten kannst. Ich habe wohl endlich, endlich ein Organisationssystem für mich gefunden, das nicht die tägliche Verwendung von etwa 50 Zetteln einschließt (wenn das klappt, ein Riesenerfolg!), habe unsere nächste Reise vorbereitet und gebloggt, ich habe jeden einzelnen Tag an meiner Gesundheit gearbeitet und ein Spiel für warme Balkonabende gebastelt (HIER findest Du die Anleitung). Um nur ein paar Ausschnitte zu erwähnen.
Ich hoffe jedenfalls, dass Deine Woche auch schön und gut schaffbar voll war!
View from the cliffs on Rilke-Path in Trieste
Bevor es nun ins Wochenende geht...Du kennst das Spiel, ich habe wie in jeder Woche auch heute wieder meine Freitagsfunde für Dich zusammengestellt, Schätzchen aus dem WWW, die ich selbst auch wiederfinden mag und die zu gut sind, um ungeteilt zu bleiben.

Maggie hat HIER mit uns ihr geniales Rezept gegen alle Zukunftszweifel geteilt und ich kann ihren Ansatz nur unterstützen!

Podcasts mag ich gerade sehr gerne und HIER habe ich eine ganze Auflistung darüber gefunden, was sie uns über das Leben beibringen. Ich habe echt häufig nicken müssen beim Lesen.

Kerstin habe ich vor ein paar Jahren auf der Blogst kennengelernt und schaue seitdem immer wieder auf ihrem Blog vorbei, auch wenn ich gar keine Kinder habe. Weil ihre Berichte aus dem täglichen Wahnsinn sehr echt und authentisch sind und auch, weil ich ihre Insta-Stories so mag, da ist nämlich nur sehr wenig glattgebügelt. Bei meinem letzten Besuch auf ihrem Blog habe ich dieses Rezept für einen Milchreis-Kirsch-Kuchen HIER gefunden, das wunderbarerweise glutenfrei ist. Ich liebe Kirschen, ich liebe Milchreis, das Wetter ist usselig – das Rezept schreit nahezu nach diesem Wochenende!

Dass ich nicht nähen kann, habe ich schon öfters erwähnt und in dieser Woche wieder einmal bereut, nicht gelernt zu haben, wie sich diese verflixte Nähmaschine bedienen lässt. Wieso? Weil ich die Hose HIER schon echt richtig gut finde.

Ein richtig schönes Regal hat Steffi HIER gebaut, sie nutzt es für Figuren ihres Sohnes, ich würde das ja gnadenlos umwidmen. Ich könnte mir da drin nämlich auch Sukkulenten toll vorstellen.

Und das war es auch schon wieder für diese Woche.

Am Wochenende freue ich mich auf ganz viel Zeit mit dem Lieblingsmenschen und literweise Tee, auf ausprobierte Rezepte und auf’s Reisepläneschmieden, auf ein gutes Buch und was sich sonst noch finden lässt.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Mittwoch, 22. August 2018

Schnelles Sommer-DIY: TicTacToe aus Treibholz


Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber im Sommer sind der Lieblingsmensch und ich gerne unterwegs, sitzen abends lange auf dem Balkon und verbringen viel bildschirmfreie Zeit. Genau für diese Momente habe ich ein DIY für Dich, kinderleicht gemacht, noch schneller fertig und hübsch minimalistisch.
the perfect summer DIY : make your own TicTacToe from driftwood
Wir basteln uns ein TicTacToe-Spiel aus Funden aus der Natur, das klappt wie bei mir gezeigt mit Treibhölzern wunderbar, aber auch mit Steinen, Muscheln oder kleinen Astscheiben kannst Du Dich kreativ austoben. Wie üblich gibt es kein Richtig und Falsch, lediglich ein meine-Version und Deine-Version. So mag ich das!
easy summer DIY: Driftwood TicTacToe
Die Anleitung ist entsprechend kurz:

Minimalistisches TicTacToe aus Treibholz

Du brauchst für ein Spiel

einige (Treibholz) Stöcke
10 (Treib) Holzscheiben
Farbe nach Wahl (ich hatte Schwarz)
Pinsel

Für die Spielsteine wird die Hälfte der Treibholzscheiben sfarbig angemalt. Ich habe mich für Schwarz entschieden und das lediglich auf der Oberseite gemacht, das reicht völlig aus.

Gut trocknen lassen und schon kannst Du spielen.
quick and easy summer DIY : make your own TicTacToe from driftwood
Um mein Spielfeld abzugrenzen, habe ich bereits vor vier Jahren bemalte Holzstöcke (HIER) wiederverwendet, Du kannst das Spielfeld auch auf ein Blatt Papier malen, mit WashiTape abkleben, Du kannst Paketschnur oder gar Strohhalme verwenden – was immer Du gerade zur Hand hast.
Ich habe mich, passend zu den Spielsteinen, für die Variante aus Holz entschieden.
quick and easy DIY:  Driftwood TicTacToe
Du siehst, dass ich meine Spielsteine so einfach wie möglich gehalten habe, schlicht, weil ich es genau so mag. Schlicht.
Du kannst die Oberseite der Steine noch mit den altbekannten Xen und Os verzieren und wie wäre es mit einer natürlicheren Variante? Blüten auf die einen, Blätter auf die anderen Spielsteine gemalt? Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und Du kannst alles so gestalten, wie es Dir gefällt – und wie Du damit spielen magst. Übrigens ist dieses kleine DIY auch hervorragend geeignet, um mit Kindern gemacht zu werden, achte dann aber ganz unbedingt darauf, Farben auf Wasserbasis zu verwenden, die möglichst keine Giftstoffe enthalten!
easy-peasy DIY: make your own Driftwood TicTacToe
Durch die verwendeten Materialien ist mein Spiel sehr sommerlich geworden und wird mir auch in ein paar Wochen sicher noch den einen oder anderen verregneten Herbstnachmittag verkürzen.
Bis dahin aber genieße ich noch die bildschirmfreien Abende!

Liebst,
Sabine