Heute ist ein
geschenkter Tag, der 29. Februar. Und was sollte man mit Geschenken tun?
Na klar...die werden
gefeiert!
Und so zeige ich Dir
endlich das Ergebnis von vielen, vielen Versuchen.
Ich wollte nämlich
Marmorkuchen backen.
Glutenfrei, versteht
sich.
Und während ich
früher, in der „normalen“ Variante, niemalsnicht Probleme damit hatte, habe ich
beim Experimentieren eines verstanden: Wieso nämlich es so unglaublich viele
Rezepte für saftigen Marmorkuchen
gibt. Ohne Gluten wird’s ja gern trocken und beim Marmorkuchen irgendwie umso
lieber.
Hmpf.
Am ersten Tag haben
meine Kuchen immer super geschmeckt, ich wollte Dir aber keinen Eintageskuchen
zeigen, sondern einen, den Du entspannt auch noch am 2. und 3. Tag essen
kannst. Und essen magst.
Zur Feier des Tages
ist mir das jetzt endlich gelungen, selbst der Lieblingsmensch als Normalesser
mag den Kuchen und das ist mir immer sehr wichtig. Was ich Dir zeige soll
schlicht und einfach gut sein, nicht nur „gut dafür, dass es glutenfrei
ist“.
Was soll ich sagen? Es hat geklappt!
Das Beste? Der Kuchen
ist in 5-10 Minuten richtig schnell zusammen gerührt, den Rest erledigt der
Backofen und nach insgesamt nicht mal 1 Stunde bist Du fertig mit allem.
Da
kann man auch schon mal den Montag feiern!
Marmorkuchen (glutenfrei und
saftig)
Du brauchst für 1 kleine Gugelhupfform oder 1 kleine
Kastenform
125g Butter, zimmerwarm
90g Zucker
3 Eier, Gr. M
¼ TL Vanille, gemahlen
110g Reismehl
70g (Mais)Stärke
(Kartoffelstärke geht auch)
30g Mandelmehl
10g Backpulver
100g Ricotta
20g Kakaopulver (schwach
entölt, ungesüßt)
Butter, Vanille und
Zucker werden schaumig geschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Dann
werden die Eier einzeln eingearbeitet.
Die Mehlsorten werden
mit dem Backpulver gemischt und portionsweise unter den Teig gerührt,
anschließend wird der Ricotta dazu gemixt.
Die Hälfte des Teiges
wird in der gefetteten Backform verteilt.
Der übrige Teig wird
mit dem Kakaopulver vermischt und dann auf den hellen Teig verteilt. Mit einer
Gabel durchmischen, so dass ein Marmoreffekt entsteht.
Im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen braucht Dein Kuchen nun je nach Form 30-40 Minuten, bis
er gar ist.
Aus dem Ofen nehmen
und abkühlen lassen.
Wenn Du magst, vor
dem Servieren noch dünn mit Puderzucker bestäuben.
Und das war es auch
schon.
Wenn Du Deinen Kuchen
süßer magst, kannst Du bis zu 125g Zucker verwenden, solltest Du kein Problem
mit Gluten haben, werden all die Mehlsorten einfach durch 200g Weizen- oder
Dinkelmehl ersetzt.
Mit Kokosblütenzucker
gebacken klappt der Kuchen auch sehr gut, allerdings wird der helle Teig dann
deutlich dunkler und der Kontrast zwischen den Teigarten ist nicht mehr so
groß.
Wichtig bei dem
Rezept ist, dass Dein Kakaopulver ungesüßt ist. Wenn Du schwach entöltes Pulver
findest (gibt’s recht problemlos im Bioladen oder in der großen Drogeriekette
mit der Bioecke), ist das nur ein Plus, denn dieser Kakao schmeckt deutlich
schokoladiger. Wenn Du mit stark entöltem Kakao backst, kannst Du auch bis zu
30g verwenden und wenn Du es besonders schokoladig willst, könntest Du in den
dunklen Teig noch Schokostreusel schmuggeln.
Sowieso ist das hier
ein Grundrezept, das sich in alle möglichen Richtungen abwandeln lässt, Du
kannst einen Teil des Ricottas durch frisch gepressten Orangensaft ersetzen,
das Ganze mit Orangenblütenwasser aromatisieren (etwa ¼ - ½ TL verwenden), Du
kannst den Schokoteig mit Nussmusen versetzen und warum in der Weihnachtszeit
nicht mal alles mit weihnachtlichen Gewürzen abwandeln?
Mach wie immer
daraus, was DIR schmeckt!
Und wenn Du heute, am Extra-Tag mal ganz wild werden magst, versuch den Marmorkuchen auf
bergische Art. Meine Uroma hat ihn immer so gegessen, dazu wurde eine Scheibe
Schwarzbrot oder Pumpernickel mit kalter Butter bestrichen und das dann mit
einer dünnen Scheibe Marmorkuchen belegt. Klingt gewöhnungsbedürftig, ist aber
überraschend lecker.
Was machst Du mit dem
geschenkten Tag?
Liebst,
Sabine