Heute ist der 10. und
nach einer kleinen Pause im Januar geht es weiter mit Inas Aufruf zum
gemeinsamen Kochen. Diesen Monat lautet das Thema „Chocoholics an die Macht“ HIER.
Nach kurzem
Nachdenken wusste ich ganz genau, was ich machen wollte. Das Schokoladigste
nämlich, das ich je gegessen habe: Fondant au Chocolat.
Diese französische
Köstlichkeit ist eine Art Schokokuchen, ohne Mehl, das stört ja auch nur, und
sehr, sehr cremig. Ein bisschen wie eine große Praline.
Mehr Schokolade geht
nicht!
Das Grundrezept für
Fondant au Chocolat ist denkbar einfach: je 200g Schokolade, Butter, Zucker und
Eier treffen auf maximal 1 EL Mehl.
Das Ganze habe ich
ein bisschen verschlankt und tatsächlich noch etwas schokoladiger gemacht. Auf
das Mehl habe ich komplett verzichtet, weil ich meinem Fondant eine schöne
luftige Konsistenz geben wollte. Normalerweise schmeckt man dem Fondant nämlich
seine Schwere durchaus an, ich wollte es ein bisschen fluffiger machen und das
hat gut geklappt.
Meine kleine
Schokobombe hat noch ein Topping aus verschiedenen, karamellisierten Nüssen
bekommen, wobei der Karamell eine schöne Orangennote hat, was für ein bisschen
Frische sorgt.
Bei den wenigen
Zutaten, die verwendet werden, ist es sehr wichtig, dass eben diese Zutaten
eine gute Qualität haben. Statt normaler Schokolade habe ich gute Kuvertüre
verwendet (die im Gegensatz zu Schokolade nur Kakaobutter und keine anderen
Fette enthalten darf), die ich in Wien erstanden habe.
Statt normalem Zucker
habe ich mich für Kokosblütenzucker entschieden, der ist ein bisschen weniger
süß, hat dafür aber einen schönen Geschmack nach Karamell.
Das Ganze ist
wunderbar schnell gemacht und da das Fondant am besten schmeckt, nachdem es
sich einen Tag gesetzt hat, lässt sich das Rezept wunderbar vorbereiten.
Und das machen wir
jetzt:
Fondant au Chocolat (gluten-, da
mehlfrei)
Für eine Tarteform oder eine Springform von 23cm
Durchmesser
250g Schokolade, mind. 60%
Kakaoanteil (bei mir: Kuvertüre)
100g Butter
3 Eier, Gr. M
75g (Kokosblüten)Zucker
Prise Salz
20g Pistazien
25g Haselnüsse, geschält
20g Zucker
1EL Wasser
Saft von ¼ Orange
Zunächst wird die
Schokolade, in kleine Stücke gebrochen, mit der Butter geschmolzen. Ich mach
das gerne 10-sekundenweise in der Mikrowelle bei geringer Wattzahl und rühr
zwischendurch immer wieder um. Auf diese Weise brennt die Schokolade nicht an.
Sobald die Zutaten geschmolzen und gut miteinander vermischt sind, wird die
Schüssel zum Abkühlen zur Seite gestellt.
Die Eier werden nun
mit dem Zucker mit dem Mixer sehr schaumig geschlagen, bis die Masse hell und
dick wird. Je länger Du hier arbeitest, desto luftiger wird das Endergebnis. Es
lohnt sich also, 3-5 Minuten zu investieren.
Wenn Du zufrieden
bist, wird die abgekühlte Schoko-Butter-Mischung unter die Eimasse gemixt,
anschließend kommt alles in eine mit Backpapier ausgelegte Tarteform.
Das geht am
einfachsten, wenn Du das Backpapier leicht anfeuchtest und dann in die Form
legst.
Im auf 140°C
Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen braucht das Fondant dann etwa 20-25
Minuten, bis es fertig gebacken ist. Die Masse sollte eine ganz leichte Kruste
an der Oberfläche gebildet haben, aber in der Mitte noch sehr feucht sein.
Aus dem Ofen nehmen
und komplett durchkühlen lassen.
Zum Servieren kannst
Du noch fix ein paar Karamellnüsse vorbereiten, dazu werden 1 EL Wasser und der
Saft von ¼ Orange mit einem EL Zucker (20g) aufgekocht, dann kommen Pistazien
und Haselnüsse dazu und die Mischung köchelt so lange ein, bis die Flüssigkeit verdampft
und die dünne Karamellschicht um die Nüsse herum gebräunt ist.
Auf einem Backblech
abkühlen lassen, dann auseinanderbrechen und auf dem Fondant verteilen.
Und das war es auch
schon wieder.
Als üppiger Nachtisch
nach einem leichten Menü oder aber als kleiner Glücklichmacher für bedürftge
Chocoholics – Fondant au Chocolat ist immer eine gute Idee!
Wie schokoladig magst
Du’s?
Liebst,
Sabine