Freitag, 26. Januar 2018

Freitagsfunde {187}

Hattest Du eine schöne Woche? So eine mit ersten Sonnenstrahlen auf der Nasenspitze und frühlingshaften Temperaturen? Ich hoffe es und noch viel mehr, dass Du das auch genießen konntest.
Bevor es nun mit Volldampf ins Wochenende geht habe ich noch meine kleine Linksammlung für Dich, die Freitagsfunde.  Ich freue mich, wenn etwas für Dich dabei ist. 
Einen äußerst lesenswerten Artikel habe ich diese Woche HIER bei Melina gefunden, die über wertvolle Inhalte und Social Media nachdenkt. Absolute Empfehlung!

SO eine schöne Geschichte! Ich bin ja nicht so der rührselige Typ (also...innerlich schon), aber das hat mich gepackt. Worum’s geht? Bitte HIER entlang.

Eine schöne Idee, mehr Farbe ins Haus zu bringen habe ich HIER gefunden. Ich muss ja zugeben, dass ich etwas verknallt in die kleinen gefilzten Punkte bin, die das Kissen zieren.

Letzte Woche habe ich Dich auf das Projekt Feel good von Lou HIER aufmerksam gemacht. In dieser Woche setzt sie noch einen drauf (und schafft es damit prompt wieder in die Freitagsfunde), HIER kannst Du Dir ihr Buch der schönen Dinge herunterladen, zwei Poster gibt es obendrauf. So toll, vielen lieben Dank!

Sechs Märchen für die moderne Frau – herrlich und HIER nachzulesen.

Und das war es auch schon wieder für diese Woche.

Am Wochenende freue ich mich auf geteilte Freude (es könnte sein, dass es dazu am Sonntag einen Blogpost gibt), auf viel Zeit mit dem Lieblingsmenschen, auf einen geplanten Besuch im Museum und hoffentlich auf  etwas  deutlich mehr Kraft. Die hat es diese Woche nämlich nicht so gut mit mir gemeint.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Dienstag, 23. Januar 2018

Süße Semmelknödel mit Vanillesauce

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, da habe ich Dir HIER schon einmal ein wunderbares Rezept gezeigt, in dem Du Reste von Panettone, süßem Stuten oder Brioche verwerten kannst.
Nun habe ich mich in diesen 364 Tagen nicht so grundlegend geändert, dass sich nicht wieder einmal diese Situation ergeben hätte – übrig gebliebener Panettone.
Homemade Panettone-Dumplings with Vanilla Sauce, the perfect idea for those last leftovers from the Holidays
Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich meinen glutenfreien Panettone auch erst am 24. Dezember angeschnitten und dann die Weihnachtstage über mit Hilfe fleißig daran gegessen habe. Allerdings, das gute Stück war groß, die Weihnachtstage irgendwann vorbei und die fleißigen Mitesser so panettonesatt wie ich. Es musste also, wieder einmal, eine Lösung her.
Natürlich hätte ich es wie schon 2017 machen und die Reste zu einem Scheiterhaufen verarbeiten können.  Ich war auch schon kurz davor, als mir eine Idee wieder einfiel, die mich im Sommer einmal flüchtig gestreift hatte – süße Semmelknödel. Die müssten sich doch auch aus dem Panettone machen lassen...?
Homemade Panettone-Dumplings with Vanilla Sauce, a great way to make the most of your Christmas leftovers
Damit startete mein Experiment, denn zunächst musste ich diesen herrlich fluffigen, saftigen Panettone (und das glutenfrei - der wird im nächsten Jahr wieder gekauft!) trocknen. Für Semmelknödel braucht es schließlich Knödelbrot und egal, ob Du nun Brötchen, Brezen oder Brot verwendest, altbacken und trocken sollte die Basis sein.
Ich habe also meinen Panettone klein gewürfelt, eine Woche trocknen lassen und mich dann äußerst erfolgreich in die Experimentierküche begeben – aber das hast Du schon gewusst, denn sonst gäbe es heute kein Rezept für Dich.

Übrigens – ob nun glutenfrei oder nicht, die Knödel gelingen sicher.
Homemade Panettone-Dumplings with Vanilla Sauce, glutenfree and delicious
Wollen wir?

Süße Semmelknödel mit Vanillesauce (glutenfrei oder auch nicht)

Ergibt 9 kleine Knödel

Knödel
170g altbackenes süßes Brot wie Panettone oder Stuten in kleinen Würfeln
100 ml Milch
1 Ei, Gr. L
Prise Salz fürs Kochwasser

Vanillesauce
250 ml Milch
2 EL Milch extra
1 EL Kartoffelstärke (Mais-, Reis- oder Tapiokastärke gehen auch)
½ Vanilleschote
1 TL Vanillezucker (bei mir: selbst gemacht*)

Zunächst erwärmst Du die Milch für die Knödel und übergießt damit Deine Brotwürfel. Mit einem Löffel gut umrühren und dann abgedeckt für 30 Minuten einweichen lassen.
Nach dieser Zeit das Ei unterrühren und anschließend mit den Händen gut durchmischen.

Kleine Knödel formen und diese dann garen:

a) im Dampfgarer: bei 100°C für 25 Minuten dämpfen oder

b) im Topf: Wasser in einem großen Topf einmal aufkochen lassen, leicht salzen und die Knödel vorsichtig hineingleiten lassen. Die Hitze sofort reduzieren,  wenn das Wasser zu stark kocht, zerfallen Dir die Knödel. Die Semmelknödel etwa 10-15 Minuten sieden lassen und dann aus dem Wasser nehmen.

In beiden Fällen mache ich eine Probe, indem ich einen Knödel mutig halbiere, um zu sehen, ob er auch durchgegart ist.

Warm oder auch kalt servieren und das am besten mit meiner schnellen, glutenfreien Vanillesauce.

Dazu wird die Milch aufgekocht, während sie erhitzt bereiten wir die übrigen Zutaten vor.
Die 2 EL Milch extra werden in einer kleinen Tasse mit dem Zucker, dem ausgekratzten Mark einer halben Vanilleschote und der Stärke glatt gerührt. Achte darauf, dass sich keine Klümpchen bilden.
Anschließend wird diese Mischung in die Milch gegossen, sobald diese aufkocht.
Unter Rühren für etwa 1-2 Minuten köcheln lassen, damit der Stärkegeschmack verloren geht.

Vom Herd nehmen und warm oder kalt genießen.
Panettone-Dumplings with Vanilla Sauce, a glutenfree, easy to make way to get the most of your last Christmas Bakery
Ja, so einfach kann es sein, ich mag es ja sehr, wenn Gerichte nach viel mehr Arbeit schmecken, als sie letztlich gemacht haben.

Wie Du siehst, habe ich kaum Zucker verwendet, was schlicht daran liegt, dass mein Panettone recht süß war. Verwendest Du weniger süßes Brot oder auch normale Brötchen, kannst Du der eingeweichten Knödelmasse einfach Zucker und nach Geschmack auch klein gehackte Trockenfrüchte beigeben. In dem Fall würde ich etwas weniger Brot verwenden, damit die Masse noch feucht genug bleibt.
Homemade Vanilla Sugar, easy to make and oh-so good
Ein Wort noch zum *Vanillezucker, den ich selbst mache und das denkbar einfach. Leer gekratzte Vanilleschoten, wie ich sie auch heute zurückbehalten habe, kommen bei mir in ein verschließbares Glas und das mit reichlich Zucker, der nach etwa 2 Wochen den Geschmack der Vanille hervorragend angenommen hat. Ja, mehr brauchst Du nicht für Deinen eigenen Vanillezucker, den ich bei allen Rezepten wie normalen Zucker verwende.
Sweet Panettone-Dumplings, glutenfree and delicious
Die fertigen Semmelknödel sind herrlich locker und fluffig, zergehen auf der Zunge und sind als kleine Sünde ein tolles Beispiel dafür, dass sich aus Resten noch eine Menge machen lässt.
Übrigens – auch als üppiges Sonntagsfrühstück super geeignet, wer sagt denn, dass sich Stuten und Ei erst im Magen treffen dürfen ;-)?

Frisches Obst passt zu den kleinen Knödeln ebenso gut wie die Sauce und Du kannst sie auch mit Eis servieren.

Die Größe der Knödel kannst Du Deinen Vorlieben anpassen, da Desserts ja für den kleinen Löffel gemacht sind und ich zwei kleine Knödel lieber mag als einen großen, habe ich mich für die gezeigte Variante entschieden. Formst Du größere Knödel denk bitte daran, die Garzeit zu verlängern.
Homemade Vanilla Sauce, glutenfree and very low in sugar
Das Rezept für die Vanillesauce ist mein klassisches Basisrezept und falls Dich die Zubereitung schwer ans Puddingkochen erinnert, bist Du auf dem richtigen Weg. Vanillesaucen kann man natürlich auch auf Eigelbbasis machen, mir persönlich gefällt diese leichtere Variante aber besser und ich wollte auch nicht noch mehr Eier verwenden, die waren schließlich auch schon in Mengen im Panettone verarbeitet.
Die Sauce kannst Du zu allem servieren, wozu Vanillesauce eben schmeckt, sie hält sich im Kühlschrank einige Tage.

Was machst Du aus Resten?

Liebst,
Sabine

Sonntag, 21. Januar 2018

Von der Inspiration - Ideenfunken #1

Heute ist der 3. Sonntag im Monat und das heißt in diesem Jahr Zeit für die Ideenfunken.

Was das ist?

Nun, ich werde immer mal wieder gefragt, was mich inspiriert, wo ich Inspiration finde und wie ich es schaffe, so viele Ideen zu haben. Ich frage mich eher – wie nicht?
So ist die Idee zu den Ideenfunken entstanden, denn nichts anderes ist Inspiration für mich. Eine kleine Idee, ein Gedanke, kurz gezündet und oft genug gleich wieder weg. Diese Funken einzusammeln ist die eine Kunst, Gelegenheiten zu schaffen, in denen sie zünden können, die andere und die Basis für alles weitere.

So mag ich Dir 2018 jeden Monat einen Ideenfunken vorstellen, Momente, in denen mich die Inspiration finden kann, Menschen oder Gelegenheiten, die meine Inspiration zum Blühen bringen – und vielleicht ja Deine auch?

Heute starten wir mit etwas, das mich immer wieder inspiriert und zwar auf ganz unterschiedliche Weise. Etwas, das meine Stimmung beeinflusst, meinen Tag retten kann und bei dem Du mir sicherlich sofort zustimmen wirst, das es so, so inspirierend sein kann.
Ich spreche von der Musik.

Wann hast Du Dich zuletzt ganz still hingesetzt und wirklich nur Musik gehört? Ohne dabei zu lesen, aufzuräumen, Dich zu unterhalten? Ohne Dich ablenken zu lassen von den Tönen?
Wann hast Du es das letzte Mal geschafft, wirklich nur bei der Melodie zu sein, in diesem himmlischen Zustand kurz vor dem Tagtraum, der erfüllt ist von Musik?

Der Lieblingsmensch und ich waren am letzten Freitag in einem überraschend guten Konzert hier in München, Liszt wurde gespielt und zwei Stücke von Débussy, außerdem Wagner, mit dem ich mich in diesem Leben aber nicht mehr anfreunden kann.
Eine richtig gute Pianistin hat Liszt herrlich kraftvoll interpretiert und die ausgewählten Stücke von Débussy...ein Traum, gerade, weil sie nicht so gefällig sind, dass sie schon in einem Disneyfilm oder Werbejingle verheizt worden wären.
Während ich da saß und die Musik durch mich strömte, hatte ich, ganz von allein, so viele Ideenfunken, dass es für eine ganze Wunderkerze gereicht hätte. Dabei wollte ich eigentlich nur der Musik zuhören.
Gerade in Konzerten passiert mir das oft, ich komme innerlich so sehr zur Ruhe und bin ausschließlich auf die Musik konzentriert, dass mein Kopf frei wird für neue Ideen, für ganz viel Inspiration und goldene Gedanken. Dabei ist es natürlich Geschmackssache, was für eine Art Musik gerade gespielt wird, gerade bei klassischen Stücken aber finde ich meinen Ort für Ideenfunken.

Im hektischen Alltag geht diese Ruhe, die Muse, der Musik wirklich zuzuhören, anstatt sie als Hintergrundrauschen wahrzunehmen, immer häufiger verloren. Weil es Zeit kostet, weil es immer schwieriger wird, auch innerlich Ruhe zu finden (die für so ein Erlebnis ja eigentlich die Grundlage ist). 
Nicht an morgen zu denken, nicht die nächste Woche zu planen, nicht im Geiste die Einkaufsliste zu ergänzen, sondern einfach mal zuhören, das sollten wir viel öfter tun und zwar nicht nur der Musik, sondern auch unseren Mitmenschen. Wer weiß – vielleicht lauert die nächste zündende Idee ja schon um die Ecke?

Hab einen leuchtenden Sonntag!

Liebst,
Sabine,
die diesen Gedanken zur Inspiration nur allzu gern teilt beim entspannten #sonntagsglück von Katrin

Freitag, 19. Januar 2018

Freitagsfunde {186}

Ja ist denn schon Wochenende? Es ist und ich kann die Blogwoche ja auf gar keinen Fall enden lassen ohne meine Freitagsfunde. In dieser kleinen Sammlung zeige ich Dir, was mir in den letzten Tagen im WWW vor die Füße gefallen ist und was mir zu gut gefiel, um es nicht zu teilen.

Das Wichtigste aber zuerst, wie war Deine Woche? Hast Du Sturm, Regen und Schnee gut überstanden? Ich hoffe es sehr! 
Wenn Du noch die eine oder andere Anregung brauchst, um Dich wohl zu fühlen, kann ich Dir die Aktion von Lou HIER ans Herz legen, die Dich, wenn Du denn magst, 30 Tage lang mit Emails und Impulsen zum Thema Achtsamkeit versorgt.

Braucht es etwas mehr für Dein Wohlbefinden, bzw. möchtest Du die Achtsamkeit auch beim Essen walten lassen, dann habe ich HIER das perfekte Rezept für Dich gefunden. Ob als kleine Kur oder aber einfach zum Abendessen, ich liebe Kichadi und finde Sarahs Version sehr gelungen. Lecker!

Ich bin ja gar keine Freundin von guten Vorsätzen, wähle aber immer ein Wort für mein neues Jahr. Das kann etwas sein, auf das ich hinarbeite, eine Eigenschaft, an die ich mich regelmäßig erinnern mag oder Ähnliches. Eine Anleitung, Dein Wort für das neue Jahr zu finden, wurde HIER veröffentlicht. Noch ist es ja nicht zu spät.

Du suchst noch nach einer hübschen Idee für Deine Wände? Du möchtest Pflanzen im Haus haben, die Du gar nicht töten kannst? Prima, dann habe ich HIER genau das Richtige für Dich.

Gleich zwei Artikel habe ich in den letzten Tagen gelesen, die sich mit dem Druck auseinandersetzen, den wir selbst uns machen – ob nun privat oder beruflich. Und obwohl beide Posts so verschieden sind, dieser HIER auf Englisch und der HIER auf Deutsch erschien, so haben sie doch eines gemeinsam – eine Antwort, die Lösung gibt es nicht. Vielleicht tut es ja schon gut, wenn die Diskussion angestoßen wird? Wichtig genug wäre sie ja!

Und das war es auch schon wieder für diese Woche.

Ich freue mich, wenn etwas für Dich dabei war und starte nun fröhlich ins Wochenende. Das wird für den Lieblingsmenschen und mich ein tolles Konzert zum Auftakt bereithalten, viel Zeit füreinander und zum Atem holen, am Sonntag die erste Folge meiner neuen Blogreihe Ideenfunken (oh, wie freu ich mich!) und sicherlich noch ein paar grandiose Momente, die ich noch gar nicht auf dem Schirm habe.

Mach es Dir schön!

Liebst,
Sabine

Donnerstag, 18. Januar 2018

Alle lieben Pasta – mit Feta und Rosenkohl

Ich gebe zu, der Titel ist durchaus kontrovers, wird doch Rosenkohl gnadenlos unterschätzt und oft genug so gar nicht gemocht. Und ich sehe es auch ein, lange Zeit konnte mich niemand begeistern für die müffelnden, bitteren kleinen Kerlchen. 
gluten free Pasta with roasted Brussel Sprouts and Feta
Oh, was hatte ich Unrecht!

Vor einigen Jahren bin ich dazu übergegangen, Gemüsesorten, die ich eigentlich gar nicht toll finde, auf ungewöhnliche Weise zuzubereiten, in der Hoffnung, dass wir doch noch Freunde werden könnten.
Zumindest mit dem Rosenkohl hat das phantastisch geklappt und ich mag ihn seitdem sehr.
Pasta with roasted Brussel Sprouts - how to shave the Brussels
Der Trick besteht darin, die kleinen Knollen nicht etwa zu kochen, wie das klassischerweise getan wird, sondern den Kohl, hübsch klein geschnippelt, gar zu braten. Das ergibt einen Unterschied wie Tag und Nacht, denn durch diese Art der Zubereitung verschwinden große Teile der scharfen Senföle und die bittere Note des Rosenkohls geht über in einen buttrig-nussigen Geschmack.  So mag ich das und so passt Rosenkohl auch hervorragend zu Pasta.

Vor genau 155 Wochen, am 27. Januar 2015, habe ich das heutige Rezept schon einmal als Bild kurz gezeigt und zwar auf Instagram. Damals gab es Nachfragen, wie ich das Ganze denn gekocht hätte und heute, nur drei Jahre später, folgt dann auch mal das Rezept.
Ähm...ja. Ich lass das unkommentiert...
creamy Pasta with roasted Brussel Sprouts and Feta with a gluten free option
Zurück zum Rezept.
Alle lieben Pasta und zwar meistens aus zwei Gründen: Sie ist lecker, weil extrem wandelbar und sie ist herrlich schnell gemacht.
Das heutige Gericht bildet da so gar keine Ausnahme und kommt zudem mit erstaunlich wenigen Zutaten aus. Ich habe das natürlich noch aufgestockt, aber wenn Du es in der Küche sehr minimalistisch magst, bist Du mit drei Zutaten und einigen Gewürzen dabei.
Klingt gut?
Creamy Pasta with Feta cheese and roasted Brussel Sprouts
Dann wollen wir mal!

Pasta mit Rosenkohl und Feta (glutenfrei, wenn Du magst)

Du brauchst für 2 Personen

300g Rosenkohl
1 kleine Zwiebel
100g Feta
Salz
Pfeffer
200g Pasta (glutenfrei, wenn nötig)
Mandeln, am besten ungeschält und geröstet

Wir beginnen mit dem Rosenkohl, denn den vorzubereiten ist auch schon die meiste Arbeit.
Der Kohl wird geputzt und dann werden die Kohlköpfe in feine Scheiben geschnitten, die etwa 1-2mm dick sein sollten.
Die Zwiebel wird ebenfalls geputzt und in feine Würfel geschnitten, Nudelwasser wird aufgesetzt.

In einer heißen Pfanne brätst Du in etwas Olivenöl oder Butterschmalz Rosenkohl und Zwiebeln etwa 4 Minuten lang an.

Parallel wird das Nudelwasser gesalzen und die Pasta nach Packungsanweisung gar gekocht.

Der Kohl wird mit einer kleinen Suppenkelle des Nudelwassers abgelöscht und darf dann mit geschlossenem Deckel in etwa 5 Minuten komplett gar kochen. Spätestens nach dieser Zeit sollte das zugegebene Wasser komplett verkocht sein, ist das nicht der Fall, einfach in der letzten Minute den Deckel entfernen. Der Kohl sollte gar, aber gerne noch ein wenig bissfest sein.

Nun wird das Gemüse etwas gesalzen und kräftig gepfeffert, bevor der Feta in die Pfanne gebröselt wird. Unter Rühren schmelzen lassen, so dass sich eine cremige Sauce ergibt, die den Kohl schön ummantelt. Die Herdplatte ausschalten, die Pasta abgießen und unter die Sauce ziehen.

Gut vermischen und bei Bedarf noch einmal abschmecken – fertig bist Du.
Zum Servieren einfach mit ein paar grob gehackten Mandeln bestreuen und genießen.
gluten free Pasta with roasted Brussel Sprouts and creamy Feta cheese
Den Feta zu einer cremigen Sauce schmelzen zu lassen ist ein genialer Trick, der so ziemlich jedes noch so einfache Pastagericht im Handumdrehen zu etwas Besonderem macht, zudem sparst Du Dir weitere Zutaten wie Sahne, Creme Fraiche oder Ähnliches. Da Feta meiner bescheidenen Meinung nach zu so ziemlich allem geht, kannst Du ihn mit fast jedem Gemüse kombinieren, das Du vorher angebraten hast, ob Rotkohl oder Wirsing, Gemüsezwiebeln, Paprika, Zucchini, Tomaten...Du verstehst die Idee.
Einzig auf die verwendete Salzmenge solltest Du achten, da der Käse schon recht salzig ist.
shaved Brussel Sprouts, ready to be fried
Die verwendeten Mandeln unterstreichen die nussige Note im gebratenen Kohl ganz wunderbar und sorgen für einen schönen Biss. Wenn Du keine Mandeln im Haus hast, kannst Du natürlich auch Pinienkerne, Hasel- oder Walnüsse verwenden oder aber alles weglassen, was nach Nuss aussieht.
Hervorragend passt in dieses Gericht auch eine ordentliche Portion klein geschnittenes Basilikum, das ich leider nicht auftreiben konnte.

So oder so - #alleliebenpasta, wie Clara in ihrer neuen Jahresserie eindrücklich beweist (mehr Infos dazu findest Du HIER, noch kannst Du mitmachen) und hoffentlich nun auch Rosenkohl.

Welches Wintergemüse kombinierst Du zur Pasta?

Liebst,
Sabine

Sonntag, 14. Januar 2018

Mein Sonntagsglück – Pläneschmieden bei Haferkeksen

Lehn Dich zurück, nimm Dir eine Tasse dampfenden Tee oder einen Kaffee – etwas Süßes dazu? Ich hätte da ein tolles Rezept für schnelle, fruchtige Kekse, die, wenn Du magst glutenfrei, auf jeden Fall nicht allzu süß und damit absolut januartauglich sind.
Kekse gehen nämlich immer!
gluten free Clemetine-Oat-Cookies
Und wenn wir dann gut ausgerüstet sind, geht es los mit der Jahresplanung, meinem jährlichen Januargenuss.
Erst einmal aber...ab in die Küche!
Clemetine-Oat-Cookies, glutenfree and ready to enjoy in under 30 minutes
Mandarinen-Haferflockenkekse (glutenfrei, wenn nötig)

Du brauchst für 12 Kekse

50g Butter
75-100g Haferflocken (glutenfrei, wenn nötig)
25g Mehl (ich hatte eine glutenfreie Mehlmischung)
45g Zucker
1 Ei
Prise Salz
¼ TL Zimt
abgeriebene Schale von maximal ½ Mandarine (achte auf Bioqualität!)

Die Butter lässt Du schmelzen und anschließend etwas abkühlen.
In der Zeit vermischst Du die restlichen Zutaten sorgfältig miteinander, achte darauf, dass die Mandarinenschale keine Klümpchen bildet.

Nun nur noch mit der flüssigen Butter vermischen und zu einem Teig verkneten. Der wird anschließend in teelöffelgroßen Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gesetzt, dabei auf recht große Abstände achten.
Im vorgeheizten Ofen 180°C Ober-/Unterhitze etwa 12-13 Minuten backen lassen, bis die Kekse goldig und gar sind.
Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten auf dem Blech ab-, anschließend auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Und das war es auch schon.
gluten free Clemetine-Oat-Cookies, easy-peasy to make and oh-so good!
Je nachdem, welche Sorte Haferflocken Du verwendest, benötigst Du mehr oder weniger davon. Bei Haferflocken in Großblatt verwende ich etwas weniger, bei den Kleinblatt-Flocken etwas mehr. Schau einfach, dass Du einen Teig erhältst, der gut zusammenhält. Lieber mit weniger Flocken anfangen, zugeben kannst Du schließlich noch immer welche.
Die Kekse lassen sich übrigens auch gut aus Hirseflocken herstellen.

Da die Mandarine überraschend intensiv schmeckt, solltest Du auch bei dieser Dosierung lieber vorsichtig anfangen und bei Bedarf die verwendete Menge an Abrieb steigern. Ich mag es, wenn die Kekse schön kräftig nach Mandarine schmecken und verwende die Schale von einer halben Frucht.

So...ausgestattet?
Kaffee oder Tee und Kekse parat?
Clemetine-Oat-Cookies, glutenfree and easy-peasy to bake
Super, dann kommen wir jetzt zum gemütlichen Teil dieses Posts. Auch, wenn ich absolut nicht an gute Vorsätze glaube und auch die Magie des 1.1. mich noch niemals geküsst hat, so mag ich den Januar doch für eine Sache ganz besonders.
Für leere Kalender nämlich.

Herrlich, eine weiße Leinwand, die ich beliebig bemalen kann, Pläne schmieden, Verabredungen treffen, kleine Fluchten planen. Das gilt nicht nur für meinen Alltag, sondern auch für den Blog.
Was möchte ich behalten, was ausbauen, wovon darf es mehr, wovon weniger sein? Was lief gut im letzten Jahr und womit war ich nicht zufrieden? Kann ich das ändern?

Solche Fragen stelle ich mir zu Jahresbeginn, weil diese Datumsgrenze auch alljährlich meinen – gern vergessenen – Bloggeburtstag markiert. Fünf Jahre lang bin ich nun schon dabei und teile hier auf LiebesSeelig Vieles aus meinem Leben.

Also...was war gut und was nicht so? Kann ich das ändern? Wovon darf es mehr geben, wovon weniger und womit bin ich zufrieden?

Grundsätzlich mag ich meinen Blog und wäre das nicht der Fall, es hätte sich schon etwas geändert. Da bin ich nämlich rigoros, mein Blog, meine Party und da bestimme ich, wo’s langgeht. Und ob mir diese Richtung gefällt oder eben auch nicht.

Die Blogpausen, die ich gesundheitlich verordnet einlegen musste, sind weniger geworden im letzten Jahr und ich hoffe, dass sie sich noch weiter reduzieren. Gleichzeitig bin ich stolz darauf, dass ich es schaffe, mir diese Pausen nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen und mich mittlerweile auch dann entspannen kann, wenn ich weiß, dass ich eigentlich bloggen sollte. Kurz – es ist kein ‚Bloggen müsste’ mehr und das ist toll.
Ich bin nämlich so ein schrecklich pflichtbewusster Mensch und egal, ob im Beruflichen oder im Hobby, wenn ich eine Deadline habe, dann halte ich die auch ein, sonst rumort mein Gewissen.

Mit meinen entwickelten Rezepten war ich sehr zufrieden und das darf auch gerne so weitergehen. Passend dazu gibt es bei Clara HIER die neue Aktion #alleliebenpasta und wer würde da nicht zustimmen?
Auch das allmonatliche Kochen mit Ina HIER wird wohl in eine neue Runde gehen und darauf freue ich mich schon sehr!
Daneben habe ich schon ein paar Rezeptideen, gerade tüftele ich an einer guten Resteverwertung von Weihnachtsgebäck, habe eine umwerfende Idee für Bratäpfel und schon im Dezember Köstliches gebacken – das will nur noch gezeigt werden!
fresh clementines - a splash of color on a grey winter's day
Auch mit meinen 12 Alltagseinblicken am 12. jeden Monats wird es weitergehen, denn diese Aktion macht nicht nur großen Spaß, sondern ich finde es auch total spannend, nachschauen zu können, was ich denn nun am 12. im letzten oder vorletzten Jahr gemacht habe.

Fleißiger möchte ich netzwerken und dazu gehört auch, dass ich regelmäßig, wie auch heute, an Katrins #sonntagsglück teilnehmen mag. Ideen habe ich reichlich, jetzt muss ich die nur noch sonntags teilen.

Apropos...es wird eine neue Reihe geben hier auf LiebesSeelig. Jeden 3. Sonntag im Monat möchte ich Dir zeigen, wer oder was mich inspiriert, damit die Ideenfunken nur so sprühen. Los geht es schon am nächsten Sonntag und ich freue mich total auf dieses neue Format.
Überhaupt mag ich wieder mehr Inspiration mit Dir teilen und den einen oder anderen Gedankenflug unternehmen, die kamen im letzten Jahr ganz schön kurz.

Und sonst? Alles wie gehabt und das Neue begrüßend.
Ich bin gespannt und freue mich, wenn Du mich dabei begleiten magst.

Liebst,
Sabine