Ich sag’s mal frei
heraus: Meinen Lieblingsmenschen zu beschenken, ist eine Strafe! Der Mann
hat alles, was er braucht, will nicht mehr und wenn er doch einmal etwas
findet, das er gebrauchen kann, dann kauft er es sich und zwar sofort.
Ein Träumchen, nicht?!
Genau so sieht es
dann auch beim Adventskalender aus. 24 Kleinigkeiten finden, über die er sich
freut?
Forget it, Baby!, Gedöns mag der Herr nicht.
Was er aber zum Glück mag,
das sind Erinnerungen, Bilder, Selbst Gemachtes mit emotionalem Wert.
Und so
wird er alljährlich bebastelt, HIER habe ich Dir schon einmal eine Variante gezeigt, die ich vor einigen Jahren
gemacht habe und gut ankam.
Heute zeige ich Dir
den letztjährigen Kalender, der ein bisschen aufwändiger in der Herstellung
ist, aber auch zu anderen Gelegenheiten als wunderschönes kleines oder größeres
Geschenk funktioniert.
Bilder auf Holz zu ziehen ist nun so neu nicht, aber ich
mag die Idee sehr und habe sie letztes Jahr tatsächlich zum ersten Mal
angewendet. Natürlich musst Du nicht so verrückt sein wie ich und das gleich 24
Mal tun – ein einzelnes Bild ist z.B. auch schon ein richtig schönes Geschenk,
vielleicht für die Oma oder so? Bis zu Din A4 funktioniert das Ganze
reibungslos.
Alles, was Du
brauchst, bekommst Du im Baumarkt und Bastelladen, dazu ein Laserdrucker oder
Copy-Shop und etwas Zeit – und fertig ist er, der
Holzblockbilder-Adventskalender
(ich hab ihn mal so
genannt, weil jedes Kind einen Namen braucht. Wenn Dir etwas besseres einfällt –
her damit!)
Du brauchst
24 digitale Bilder, die Du
auf eine einheitliche Größe bringst und ausdruckst (Laserdrucker oder Copyshop,
kein Tintenstrahldruck!)
Foto-Transferkleber
(‚Potch’) aus dem Bastelladen
Pinsel
24 Holzbrettchen in der
Größe Deiner Bilder
Schmirgelpapier
Geduld
Wasser
Zunächst sichtest Du
Deine Bilder und entscheidest Dich, ob Du rechteckige oder quadratische
Bildblöcke gestalten möchtest. Ich habe mich für Quadrate entschieden. Achte bei der Auswahl der Motive auch darauf, dass die Bilder beim Transfer etwas verblassen. Deine Motive sollten also nicht allzu hell/überbelichtet sein.
Dann geht’s für Dich
in den Baumarkt. In der Holzabteilung gibt es lange Holzbretter (etwa 3m lang),
die Du Dir beim Zuschnitt auf die gewünschten Maße (quadratisch oder
rechteckig) zurecht schneiden lassen kannst.
Beachte bei der
Auswahl des zuzuschneidenden Holzes unbedingt, dass die meisten Baumärkte keine
Schnitte unter 10cm machen. Mein zunächst ausgesuchtes Brett mit den Maßen
9,5cmx3mx2cm konnte nicht zugeschnitten werden. Das hat Sicherheitsgründe, die
Mitarbeiter wollen ja alle Finger behalten.
Ich habe mich dann
für ein Brett mit der Breite von 11,5cm und einer Dicke von 1,5cm entschieden
und mir in Quadrate zuschneiden lassen.
Noch an
Schmirgelpapier denken und dann geht’s auch schon wieder heim.
Die Kanten der
Holzblöckchen werden mit dem Schmirgelpapier bearbeitet, bis alles glatt ist.
Gerade beim Zuschnitt entstehen Risse im Holz, an denen man sich fiese Splitter
in die Finger jagen kann. Nicht, dass ich da jetzt aus Erfahrung....
Nun ja, weiter
geht’s.
Die Bilder werden auf
das gewünschte Maß, bzw. das Maß des Holzes gebracht. Dazu benötigst Du nicht
einmal ein Bildbearbeitungsprogramm, schon in Word kannst Du das problemlos anpassen.
Achte bei Schriftzügen unbedingt darauf, das Bild zu spiegeln, sonst kann man
hinterher nichts mehr lesen!
Entweder hast Du
zuhause einen Farb-Laserdrucker, oder aber Du machst Dich auf in einen
Copy-Shop, um die Bilder dort ausdrucken zu lassen. Bitte verwende auf keinen
Fall einen Tintenstrahldrucker, Deine Bilder verschwimmen sonst!
Jetzt kann’s
losgehen! Nimm Dir je ein Bild und einen Holzblock und achte idealerweise
darauf, dass die Maserung des Holzes zu Deinem Motiv passt. Kleine Astlöcher im
Gesicht z.B. sehen hinterher gern etwas unmöglich aus ;-).
Die zu beklebende
Oberfläche des Holzes wird mit einer dünnen Schicht des Transferklebers bepinselt,
das Bild mit der Motivseite nach unten darauf gestrichen und das war
schon der ganze Zauber.
Trocknen lassen (am
besten über Nacht) und dann kommt der spaßige Teil. Unter fließendem Wasser
wird das Papier vorsichtig vom Holz gerubbelt, bis nur noch das übertragene
Bild zu sehen ist. Das dauert einen Moment, nimm Dir ausreichend Zeit dazu. Ich
habe für meine 24 Blöcke fast 90 Minuten gebraucht, wollte aber auch sehr
ordentlich arbeiten.
Trocknen lassen und
24 Päckchen packen.
Der Lieblingsmensch
hat sich gefreut über seinen Kalender, der unser gemeinsames Jahr hat Revue
passieren lassen und die Holzblöckchen stehen heute in der ganzen Wohnung
verteilt – überleg Dir also am besten gleich Motive, die Dir auch gefallen ;-).
Einen Abend und einen
Vormittag Arbeit – und schon ist er fertig, der Adventskalender aus Bildern auf
Holz.
Hier steht schon
wieder munteres Basteln an...mehr dann im nächsten Jahr. Stay tuned!
Liebst,
Sabine