Es ist wieder soweit,
das wunderbare Projekt Drei mal Anders geht in die nächste Runde. Drei mal Anders, das sind Britta, Sandra und ich, drei ganz unterschiedliche
Bloggerinnen, die sich hervorragend verstehen und immer mal wieder ein Thema aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Im Februar haben wir
uns für gleich zwei mögliche Themen entschieden, Karneval und/oder Valentinstag
– fällt ja alles zusammen, wie praktisch.
Bevor ich nun ein
ganz tapferes ALAAF hinüberrufe zu meinen kölschen Mädschen mag ich Dir nun
aber erst einmal zeigen, was ich mir als Beitrag überlegt habe.
Ein Rezept sollte es
auf jeden Fall werden, nachdem mir schon in der ersten Runde fliegende Gedanken
dazwischen gekommen waren.
Und so habe ich heute
ein wunderbares kleines Süppchen dabei, mit dem Du entweder einen liebsten
Menschen sehr verwöhnen, oder aber Dich nach wildem HELAU-Rufen wieder
aufwärmen kannst. Valentinstag trifft Karneval at its best!
Wollen wir?
Fruchtige
Rote-Bete-Suppe mit Feta-Avocado-Crostini
Du brauchst für etwa
4 Portionen zum Sattessen
Suppe
1 große Zwiebel
800g frische Rote Bete
100ml Rotwein (trocken und
kräftig)
400ml Orangensaft
600ml Wasser (evtl. mehr)
1 Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Chilipulver (nach Geschmack)
100g rote Johannisbeeren
(frisch oder TK)
Feta-Avocado-Creme
150g Feta (bei mir 9% Fett)
75g Joghurt (bei mir 1,8%
Fett)
½ Avocado
Salz
Pfeffer
Sonst noch
Brot (glutenfrei, wenn
nötig)
Die Zwiebel und die
Rote Bete werden geputzt und in grobe Würfel geschnitten. Ich habe die Rote
Bete unter fließendem Wasser verarbeitet, so konnte ich keine roten Flecken
produzieren.
Die Zwiebel wird in einem großen Topf in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig angeschwitzt, dann kommen die Rote Bete-Würfel dazu.
Kurz mit anbraten
lassen und dann alles mit dem Wein, Saft und Wasser ablöschen. Ich habe
zunächst nur die Hälfte des Wassers verwendet und den Rest später angegossen.
Mit Lorbeer, Salz,
Pfeffer und Chili kräftig abschmecken und köcheln lassen, bis die Rote Bete
fast gar sind. Meine Würfel waren etwa 2cm groß und sie haben fast eine Stunde gebraucht, bis sie
weich wurden.
Gegen Ende der
Garzeit kommen die Johannisbeeren zu und dürfen kurz noch mitkochen.
Nun wird die Suppe
püriert, wie fein Du das machst bleibt natürlich ganz Dir überlassen. Ich habe
dabei das restliche Wasser zugegossen, bis ich mit der Konsistenz der Suppe
zufrieden war.
Noch einmal alles
abschmecken, fertig.
Wärhrend das Süppchen
kocht, ist genug Zeit, Dich um den Aufstrich für unsere kleinen Crostini zu kümmern.
Dafür habe ich
einfach die Zutaten mit einer Gabel zermatscht und vermischt, ich wollte, dass
das Ganze nicht zu sämig wird, sondern noch ganz kleine Stückchen übrig
bleiben. Magst Du es ganz glatt, kannst Du diesen Arbeitsschritt auch im
Blender machen.
Für die Crostini wird
Brot geröstet, wenn Du es besonders hübschen machen magst, einfach vorher mit
Keksausstechern in die gewünschte Form bringen. Ich habe meine Sternchen
einfach in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, wenn Du eine große Portion
benötigst, kannst Du das auch im Backofen machen.
Mit der Creme
bestreichen, zur Suppe servieren – das war es auch schon!
Ob als hübscher
Auftakt zu einem Valentinstagsdinner, als leckere Grundlage für lange
Karnevalstage, oder aber zum Aufwärmen, wenn der Zoch schon da war – diese
Suppe geht immer. Übrigens auch ohne Valentinstag oder Karneval, ich wollt’s
nur erwähnt haben ;-).
Besonders macht das
Süppchen die Kombination aus erdigen Roten Beten und fruchtigen Noten, dazu die
Schärfe der Chili, die salzig-cremige Note des Aufstrichs...ja, doch, das passt
gut!
Ich hatte noch
eingefrorene rote Johannisbeeren aus dem Garten meiner Mutter, Du kannst statt
dessen natürlich nehmen, was Dir schmeckt, mit Erd-, oder Himbeeren wird das
Ganze auch gut funktionieren, oder aber mit Mango oder Granatapfelkernen. Achte
einfach darauf, dass das verwendete Obst eine schöne saure Note mitbringt, die
Rote Bete schreit geradezu nach dieser Frische.
Auch der Orangensaft
kann natürlich ersetzt werden und wenn Du magst, schmeckt das Süppchen sicher
auch mit einem Schuss Sahne oder ähnlichem. Ich habe sie gelassen, wie sie war
und hatte damit eine nicht nur glutenfreie, sondern auch vegane Suppe. So kann’s
gehen.
Wenn von dem
Aufstrich noch ein wenig übrig bleibt, ist das so gar kein Thema, das gute Zeug
schmeckt auch am nächsten Tag hervorragend – und älter wird es sowieso nicht
;-).
Jetzt bin ich sehr
gespannt, was meine lieben beiden Mitstreiterinnen gezaubert und für welchen
Thema sie sich entschieden haben.
Liebe Sandra, liebe
Britta, Euch beiden Lieben ein tapferes ALAAF, allen anderen ein munteres HELAU
– ab in den Karneval!
Was ist Dir lieber,
Narrentreiben oder Romantikoverkill?
Liebst,
Sabine