Dienstag, 10. Februar 2015

Wir kochen zusammen: Himmlischer Bratapfelkuchen

Liebes, heute ist der 10. und das heißt....na? 
Richtig! 
Kochen mit der wunderbaren Ina HIER

Auch in diesem Jahr ist der 10. in jedem Monat also verplant mit gemeinsamem Kochen. Wobei, im Februar wurde es das Backen, denn Inas Motto lautete: An apple a day...Apfelkuchenliebe.

Ja...das kann ich!


Schon vor Weihnachten hatte ich eine Idee, einen vagen Einfall, der in die Tat umgesetzt werden wollte. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich es geschafft habe und wusste, wie ich das Ganze angehen wollte, nun, das Nachdenken hat sich gelohnt.

Bratapfel im Kuchen, das war die Idee.


Ich wollte dabei ganz unbedingt ganze Äpfel verwenden und hab mir die auf einem knusprigen Mürbeteig vorgestellt. Aber...so ganz allein? Hm...
Da musste noch etwas her und so habe ich die Bratäpfel kurzerhand in ein Marzipan-Joghurt-Bettchen gesetzt und was soll ich sagen? Die Idee war gut und zwar so richtig!


Fruchtig gefüllte Bratäpfel sitzen auf knusprigem Untergrund und werden umhüllt von saftigem Marzipanjoghurt. Köstlich!

Wie’s geht?


Ich sag’s Dir:

Bratapfelkuchen mit Marzipan-Joghurt-Guss (glutenfrei)

Du brauchst für eine Springform von 18cm Durchmesser

Teig
80g Hafermehl
80g Reismehl
40g Maisstärke (Kartoffelstärke geht auch)
3g Guarkernmehl (oder 2g Johannisbrotkernmehl)
40g (Kokosblüten)Zucker
1 Eigelb, Gr. M
100g kalte Butter
3 EL Eiswasser

Bratäpfel
480g Boskoopäpfel (bei mir: 3 kleine Äpfel)
50g weiche Butter
45-50g Zwetschgenmus, ungesüßt (HIER oder gekauft)
15g Mandelblättchen
½ TL Zimt

Guss
2 Eier, Gr. M
1 Eiweiß, Gr. M
¼ TL Vanille
60g Zucker
75g Joghurt (bei mir 1,8% Fett; lactosefrei, wenn nötig)
50g Marzipan

Das liest sich nach viel Arbeit, geht aber tatsächlich recht schnell.

Zunächst stellst Du das Eiswasser her, dafür löst Du einfach ein paar Eiswürfel in kaltem Wasser auf, fertig.

Aus den Zutaten für den Teig stellst Du rasch mit kühlen Händen einen Mürbeteig her, legst damit eine Springform mit hohem Rand komplett aus, stichst den Teig ein und stellst ihn abgedeckt für 30 Minuten ins Eisfach (oder aber 2 Stunden in den Kühlschrank).

In dieser Zeit bereitest Du de Bratäpfel zu.
Dafür werden die Butter mit Zwetschgenmus, Mandelblättchen und Zimt vermischt. Ich habe diese Füllung nicht noch einmal extra gesüßt, da der Guss um die Äpfel herum schon süß ist. Wie Du es am liebsten magst, kannst Du am besten selbst abschätzen.

Die Äpfel werden gewaschen und entkernt, anschließend mit der Buttermischung gefüllt.

Für den Guss werden die Eier mit Zucker und Vanille sehr schaumig aufgeschlagen, nach etwa 3-5 Minuten mit dem Handmixer auf höchster Stufe hast Du einen dicken, festen Schaum, so soll es sein.
Anschließend wird der Joghurt untergerührt und das Marzipan auf einer feinen Reibe in die Mischung gerieben und untergehoben.

Endspurt, Liebes.

Die Äpfel werden auf den gekühlten Kuchenteig gesetzt und die Marzipan-Joghurt-Masse um die Äpfel herum gegossen.
Dann müssen nur noch die Äpfel mit einem Messer oder einer Gabel ein paar Mal eingestochen werden und zwar dort, wo sie aus der Marzipanfülle herausschauen.

Im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen braucht Dein Kuchen nun etwa 45 Minuten, bis der Guss komplett gestockt ist und die Äpfel gar sind.
Falls der Kuchen zu braun zu werden droht, deck ihn einfach mit etwas Alufolie ab.

Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und am besten noch lauwarm genießen.

Und das war auch schon.


Der Kuchen ist fruchtig, saftig, nicht zu süß, das Ganze auf knusprigem Boden versammelt...ja, doch, da sprech ich doch gern von großer Apfelkuchenliebe und freue mich, dass ich durch Ina inspiriert war, meine verrückte kleine Backidee in die köstliche Tat umzusetzen.


Natürlich kannst Du, wenn Du kein Problem mit Gluten hast, diesen Kuchen auch mit einem Mürbeteig aus Weizen-, oder Dinkelmehl zubereiten, der Vorteil der Variante ohne Gluten ist aber, dass der Mürbeteig auch noch nach 2-3 Tagen nicht durchweicht.


Als Füllung kannst Du im Grunde verwenden, was immer Du magst, ich würde Dir nur dazu raten, eine kleine säuerliche Komponente mit ins Spiel zu bringen, um zu dem mandelig-süßen Guss ein schönes Gegengewicht zu schaffen.


Welche Ideen solltest Du mal verwirklichen?

Liebst,
Sabine