Ich habe ein neues
Spielzeug.
Ein Küchenspielzeug,
die mag ich, zugegeben, echt gerne.
Los ging alles in
Heidelberg, wo ich endlich mal wieder glutenfreies Eis essen konnte. Und
festgestellt habe, dass ich, auch wenn ich früher nie ein kleines
Eismonsterchen war, es echt vermisst habe. Eis, musst Du wissen, ist nämlich
nur selten glutenfrei, meistens wird Stärke mit hinein gemischt, die das Ganze
cremiger macht. Schön für die anderen, blöd für mich.
Na gut, dann eben
selber machen.
Beim Selbermachen
hilft mir nun mein neues Spielzeug, die, Du ahnst es, Eismaschine. So eine
richtig tolle, die aus Flüssigem in 40 Minuten cremiges Eis zaubert.
Da kam mir doch Inas
diesmonatliche Thema für die ‚Let’s cook together’-Serie HIER mehr als gelegen: "EISzeit!
Süße Abkühlung für heiße Tage!" – besser geht’s nicht, oder?!
Die große
Schwierigkeit bestand für mich darin, mich für nur EIN Eisrezept zu
entscheiden, denn seit die Maschine hier eingezogen ist, fallen mir quasi
minütlich neue Varianten ein – ich fürchte, es wird bald eine neue
Blogkategorie geben ;-)...
Entschieden habe ich
mich dann schließlich für ein köstliches Schoko-Haselnuss-Eis, genau das
Richtige bei den etwas tieferen Temperaturen momentan. Herrlich schokoladig mit
einer wunderbaren Nussnote, ein bisschen wie auf der Zunge schmelzender Nougat,
so wurde das Eis.
Das Beste?
Es schmeckt
gehaltvoller, als es ist, denn ich habe neben Sahne noch Milch ins Rezept
geschmuggelt.
Aber pssst - das muss ja niemand wissen.
Die gute Nachricht
ist, dass Du für das Rezept heute keine Maschine brauchst, um es nachzumachen,
nur ein bisschen Geduld und es wird auch gut.
So, jetzt geht’s aber
los...
Luxuriöses Schoko-Haselnuss-Eis (glutenfrei)
Du brauchst für 2-3 Portionen (je nach Bedürftigkeit ;-)
)
65g Bitterschokolade, mind.
60% (fructosefrei, wenn nötig)
100ml Sahne
150ml Milch (bei mir 1,8% Fett)
2 EL Haselnussmus
1 EL Kakaosplitter (alternativ: gehackte Schokolade)
Sahne, Milch und die
klein gehackte Bitterschokolade werden auf dem Herd langsam erwärmt, bis die
Schokolade geschmolzen ist.
Das Haselnussmus wird
untergemischt, achte darauf, dass es sich gut auflöst.
Jetzt lässt Du die
ganze Mischung abkühlen und stellst sie dann für etwa 1-2 Stunden in den
Kühlschrank.
a) mit Eismaschine
Anschließend werden
die Kakaosplitter in die Grundmasse gerührt und dann kommt alles für knapp 40
Minuten in die Eismaschine – fertig.
b) ohne Eismaschine
Die abgekühlte Mischung
kommt in eine frostfeste, flache Form, die nun ins Gefrierfach gestellt wird.
Jede Stunde wird die Masse mit einer Gabel durchgerührt. Nach etwa 4-5 Stunden
sollte das Eis völlig durchgefroren sein, die Mischung kommt jetzt noch einmal
in den Zerkleinerer, um das Eis richtig cremig zu schlagen (in dem Fall die
Kakaosplitter erst danach einrühren).
Bei Bedarf noch
einmal kurz ins Gefrierfach stellen – fertig.
Tipp: Das Eis wird
ohne Eismaschine ein bisschen weniger cremig, das kannst Du auffangen, indem Du
entweder mehr Sahne verwendest, oder aber ein frisches Ei mit in die Masse
rührst.
So oder so, das war
es und nun bleibt nur eines – genießen, Liebes!
Zum Eis passen
frische Beeren oder andere Früchte hervorragend und auch frisch geröstete
Haselnüsse passen super dazu.
Durch die verwendeten
Kakaosplitter hat das Eis noch einen schönen, unerwarteten Crunch, wenn Du
statt dessen Schokostückchen verwendest, wird das Ganze noch schokoladiger,
wobei – das Eis ist schon sehr, sehr gut, so, wie es ist!
Übrigens kannst Du
das Eis ganz einfach veganisieren, indem Du statt der Milch und Sahne
Kokosmilch verwendest oder auch Mandelmilch. Beide Varianten stell ich mir
köstlich vor und da wird sicherlich auch noch wild experimentiert werden.
Als Auftakt zum
großen, liebesseeligen Eisspektakel ist das doch gar nicht mal schlecht, oder?
Liebst,
Sabine