Mittwoch, 21. Oktober 2015

Drei mal Anders – durch den Herbst

Huch, das war aber eine lange Sommerpause bei Drei malAnders!
Drei mal Anders, das sind Britta, Sandra und ich, drei sehr unterschiedliche Bloggerinnen. So verschieden wir drei auch sind, so sehr mögen wir uns und so entstand nach dem ersten Bloggen mit Herz-Workshop letztes Jahr auf Borkum die Idee, immer mal wieder gemeinsam zu bloggen. Es gibt ein Thema und dazu macht jede von uns einen Post aus ihrer ganz eigenen Perspektive.

Das Spannende?
Auch wir drei kennen nur das Thema und die Posts der beiden anderen sind eine Überraschung.
Schön!
Nach einer längeren Pause haben wir drei uns nun wieder zusammengetan und widmen uns dem gerade irgendwie offensichtlichen Thema: dem Herbst.

Herbst, das sind für mich bunte Blätter, Kastanien, Beeren, warme Farben, Kürbisse, Zwetschgen, Kerzenschein.
Klar irgendwie, das ich zumindest etwas davon in meinen Post einbauen wollte.
Klar auch, dass mein Ding leckere Gerichte sind.
Und so bringe ich Dir heute ein wunderbares Rezept mit, frisch erfunden und gleich schockverliebt.
Da trifft Kürbis auf Italien, deutscher Herbst auf mediterranen Genuss und das Ganze kommt schön leicht daher.
So mag ich das!
 
Herzhaft mediterraner Kürbiskuchen (glutenfrei)

500g Kürbis, geputzt (ich hatte Hokkaido)
1 mittelgroße Zwiebel
Schuss Weißwein

250g Quark (ich hatte Magerquark)
50g Parmesan, frisch gerieben
40g Feta
5 Eier, Gr. M
½ Bund Basilikum
20g Pinienkerne
Salz
Pfeffer
Paprika, edelsüß

Semmelbrösel (glutenfrei, wenn nötig)

Der Kürbis wird auf der Reibe geraffelt, die Zwiebel in feine Würfel geschnitten.
Dann brätst Du die Zwiebel in wenig Olivenöl glasig an, der Kürbis kommt dazu und alles wird mit einem kleinen Schuss Weißwein abgelöscht, leicht gesalzen und gepfeffert.
Unter Rühren wird das Ganze etwa 3-4 Minuten gebraten, bis die Flüssigkeit verkocht und der Kürbis weich, aber noch bissfest ist.
Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Anschließend werden Quark, Käse und Eier mit einem Schneebesen zu einer glatten Masse vermengt und gewürzt. Sei dabei nicht zu mutig mit dem Salz, der Käse ist schon ziemlich salzig und Du wirst wenig brauchen.
Die Kräuter werden fein gehackt und kommen zur Masse, ebenso wie die Pinienkerne.
Zum Schluss wird der abgekühlte Kürbis untergerührt und alles kommt in eine kleine Springform (18cm Durchmesser), die gefettet und mit Semmelbröseln ausgekleidet wurde.

Im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen braucht Dein Kürbiskuchen nun etwa 45 Minuten, bis er goldig und das Ei komplett gestockt ist.

Aus dem Backofen nehmen, kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen – und dann nur noch genießen!
Der herzhafte Kuchen ist schön saftig und würzig, er schmeckt warm und kalt, allein oder zu einem Salat und funktioniert sicher auch als Beilage prima. Dann würde ich die Masse in kleineren Formen backen (Achtung, dann bitte die Backzeit anpassen!), das schaut auf dem Teller hübscher aus.

Statt Kürbis funktioniert das Ganze natürlich auch mit anderen Gemüsesorten, ob solo oder gemischt. Alles, was nicht zu feucht ist, kannst Du verwenden – von Tomaten würde ich eher abraten.

Wenn Du keinen Feta magst oder Parmesan, dann kannst Du etwas davon einfach weglassen oder aber auch einen würzigen Bergkäse verwenden, der passt hervorragend zum Kürbis. Ganz ohne Käse würde das Ganze aber auch funktionieren.
Auch die Pinienkerne kannst Du ersetzen wie Du magst, ich habe sie gewählt, weil sie so super mit dem Parmesan harmonieren, Du kannst aber natürlich jede andere Nuss verwenden oder aber Kerne. Zum Kürbis würden natürlich Kürbiskerne gut funktionieren (dann in Kombination mit dem Bergkäse) - aber das war mir doch ZU offensichtlich ;-).

Herzhaften Gemüsekuchen kann ich Dir wärmstens empfehlen, super für usselige Herbsttage, ohne bleischwer zu sein.
Liebe Sandra, liebe Britta, ich schicke Euch beiden ein dickes Stück und bin schon so gespannt, was Ihr Euch ausgedacht habt!

Liebst,
Sabine