‚Frühstück aus der
Pfanne! Von süß bis deftig...’, das ist das diesmonatige Thema zum Kochen bei
Ina.
Puh!
Da fiel mir erst
einmal wenig zu ein. Und auch danach nicht mehr. Also habe ich den
Lieblingsmenschen gefragt, worüber er sich denn so zum Frühstück freuen würde
und seine Antwort war: Kürbis-Pancakes.
Schon mal nicht
schlecht. Zwei Gedanken später aber hatte ich es dann: Kürbis-Kaiserschmarrn
sollte es werden, traditionell eigentlich ja ein Dessert, aber ich persönlich
finde Pfannkuchen jeder Art zum Frühstück super!
Und so zeige ich Dir
heute ein kinderleichtes Rezept, wie immer glutenfrei und ohne normalen Zucker,
wie immer kannst Du abwandeln, wie Du magst.
Ich habe den Schmarrn
mit Teff-Mehl gemacht, das unglaublich sättigend ist, weshalb mein Rezept
locker 3 Leutchen zum Frühstück satt macht (es sei denn, Du hast einen GANZ
Hungrigen am Tisch). Wenn Du andere Mehle verwendest, schätze ich mal, dass
sich eher 2 über den Schmarrn freuen werden.
Durch die Zugabe von
Kürbis erhält der Kaiserschmarrn eine schöne Süße und dezente Fruchtigkeit,
zudem macht er das Gericht saftiger.
So, jetzt geht’s aber
in die Küche:
Kürbis-Kaiserschmarrn (glutenfrei)
Du brauchst für 3 Personen
3 Eier, Gr. M
350ml Mandelmilch, ungesüßt
(alternativ: Milch, Buttermilch, andere Pflanzenmilch)
75g Kürbispüree (wie? Kommt
gleich)
25g Birkenzucker (alternativ
normaler Zucker)
1/8 TL Vanille
¼ TL Pumpkin-Spice (Mischung
aus Zimt, Muskatnuss und Nelke, 1:1:1)
100g Teff-Mehl
50g Mandelmehl
Prise Salz
½ TL frischer Zitronenabrieb
etwas Butterschmalz
evtl. Puderzucker oder
kristalline Reissüße/Traubenzucker/...
Zunächst bereitest Du
das Kürbispüree zu, dazu werden 100g frischer, geputzter Kürbis (ich hatte
Hokkaido) in kleine Würfel geschnitten mit einem Teelöffel Wasser entweder in 3
Minuten in der Mikrowelle oder aber in etwa 7 Minuten auf dem Herd weich
gekocht. Anschließend mit einer Gabel zerdrücken, so dass ein Püree entsteht.
Ich persönlich mag das gerne noch ein bisschen stückig, wenn Du es ganz glatt
haben magst, würde ich den Pürierstab für diesen Arbeitsschritt verwenden.
Auskühlen lassen.
Die Eier werden
getrennt und das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif geschlagen.
Eigelb, Milch,
Zucker, Vanille, Gewürze und Kürbispüree werden miteinander verquirlt,
anschließend wird das Mehl eingearbeitet. Mach das am besten mit dem Mixer auf
ganz kleiner Stufe, dann bilden sich weniger Klümpchen. Anschließend noch
einmal auf hoher Stufe verrühren und den Zitronenabrieb einarbeiten.
Der Teig sollte jetzt
die Konsistenz von fast steif geschlagener Sahne haben und kommt Dir vielleicht
etwas flüssig vor. Kein Problem, durch das Teff-Mehl dickt alles nach
spätestens 2 Minuten an.
Abschließend wird der
Eischnee vorsichtig untergehoben und das war fast schon der ganze Zauber.
Schmelze in einer mittelgroßen,
beschichteten Pfanne etwa ½ TL Butterschmalz und gieß anschließend die
Teigmasse etwa 2 cm hoch in die Pfanne ein. Ist Deine Pfanne zu klein, um alles
auf einmal zu verarbeiten machst Du einfach 2 Schmarrn.
Auf mittlerer Hitze
sollte der Teig nun nach Möglichkeit abgedeckt gute 5 Minuten braten, bis die
Unterseite schön goldbraun ist.
Wenden, wieder
abdecken (der Schmarrn wird dadurch fluffiger) und wenn nach ein paar weiteren
Minuten alles gar ist, mit Hilfe von 2 Pfannenwendern fröhlich zerrupfen. Das
ist der spaßige Teil!
Aus der Pfanne
nehmen, wenn Du magst mit Puderzucker bestäuben (ich hatte kristalline
Reissüße) und das war es auch schon.
In 20 Minuten
entspannt zubereitet ist der Kaiserschmarrn durchaus frühstückstauglich wie ich
ja finde und macht auf jeden Fall sehr lange sehr satt und glücklich.
Durch den Kürbis und
die verwendeten Gewürze passt das Rezept prima in den Herbst und ist wärmt
schön.
Wie immer kannst Du aber
natürlich wild variieren.
Die klassische
Variante verlangt nach in Rum eingelegten Rosinen im Teig, aber auch mit
Cranberries wird das Ganze köstlich. Äpfel oder Birnen kannst Du in den Teig
schnippeln oder aber den fertigen Schmarrn mit frischen Beeren servieren. Zu
Weihnachten könnte ich mir eine Version mit Spekulatiusgewürz prima vorstellen
und für die Schokoholics bietet es sich an, einfach 1-2 EL gutes Kakaopulver,
am besten schwach entölt, in den Teig zu schmuggeln.
Mach wie immer
einfach draus, was Dir gefällt!
Oh und natürlich
funktioniert das Ganze auch problemlos, wenn Du normalen Zucker verwendest und
Weizen-, oder Dinkelmehl. Davon würde ich nur etwa 130g verwenden, da es
stärker andickt und der Teig vor dem Backen ein bisschen dünnflüssiger sein
sollte als in der glutenfreien Variante.
Na, wie wär’s mit
einem Schmarrn zum Frühstück?
Liebst,
Sabine