Nein, das ist
natürlich nicht wörtlich gemeint, unsere Partyvorbereitungen laufen ja auf
Hochtouren und prima – hast Du zum Beispiel gestern die umwerfende Erdbeer-Mascarpone-Creme bei Janine entdeckt oder Bines wunderschöne Einladungen? Wenn nicht, dann nix wie hin!
Heute geht es schon in die nächste Runde. Bei mir dreht sich alles um Käse und zwar um selbst gemachten. Der stand schon ewig lang auf
meiner muss-ich-unbedingt-ausprobieren-Liste und unsere Sommerparty war die
perfekte Gelegenheit, den Käse endlich anzugehen.
So viel vorweg: Es
ist kinderleicht und schmeckt köstlich!
Unsere drei Ideen
sind heute zusammen unschlagbar: Bei Janine findest Du eine hübsche
Bestecktasche, bei Bine schönste Brottüten und ein passendes Rezept – und hier
liest Du, was auf’s Brot gehört. Als ob wir uns abgestimmt hätten ;-)...
Jetzt aber ran an den Käse!
Selbst gemachter Käse
Du brauchst für etwa 250g
1 Liter gute Milch (am
besten Vollfettstufe)
20ml Zitronensaft
2 EL Joghurt
Salz
Pfeffer
Gewürze nach Wahl
Die Milch kommt in
einen großen Topf und wird bei mittlerer Hitze erwärmt. Lass sie einmal ganz
kurz aufwallen und zieh den Topf dann von der Hitze. Der Zitronensaft wird mit
einem Schwung in die Milch geschüttet und vorsichtig eingerührt. Die Milch
beginnt sofort, auszuflocken.
Stell den Topf zurück
auf die Herdplatte und rühre bei ganz kleiner Hitze vorsichtig und langsam. Der
Käsebruch sollte sich zu größeren Klümpchen zusammenfinden und immer deutlicher
von der Molke trennen – nichts anderes hast Du nämlich bereits im Topf!
Wichtig: Die Mischung
sollte auf keinen Fall mehr kochen!
Nach etwa 3 Minuten wird alles in
ein mit einem dünnen Küchentuch ausgelegtes Sieb gegossen, das in einer
Schüssel oder einem Topf hängt – die Molke kannst Du nämlich prima aufheben und
entweder gekühlt trinken oder aber in Dein Badewasser schütten, die Haut freut
sich!
Drücke die Käsemasse
vorsichtig aus und eigentlich bist Du an dieser Stelle schon fertig. So einfach
kann’s gehen!
Wenn Du einen
schnittfesten Käse herstellen magst, solltest Du die Masse am besten über ein
paar Stunden im Küchentuch liegen lassen (einfach in den Kühlschrank stellen),
machst Du wie ich Frischkäsebällchen gehen wir etwas anders vor.
Die abgekühlte
Käsemasse kommt in eine Schüssel und wird mit einer Gabel zerdrückt. Dann werden 1-2 EL
Joghurt untergemischt, das lockert alles wieder auf, und nun kommen die
Gewürze ins Spiel. Ich habe mich für Kräutersalz und eine italienische
Gewürzmischung mit Blüten entschieden, Du kannst nehmen, was immer Du magst. Da
der Käse in der Herstellung nicht gewürzt wird, kannst Du auch mit süßen
Varianten wie etwa gefriergetrockneten Beeren arbeiten, die perfekte
Gewürzmischung habe ich Dir gestern verraten, in der durfte nämlich mein
Popcorn ein kleines Bad nehmen.
Die fertige Masse
wird in portionsgerechte Kugeln geteilt und kommt entweder direkt auf den
Teller, in den Kühlschrank oder aber in ein Schraubglas mit Olivenöl und Kräutern
für Frischkäse-Antipasti.
An Milch kannst Du
verwenden, was Du magst und verträgst, das Rezept funktioniert ganz wunderbar
auch mit laktosefreier Milch, ebenso mit Schafs- oder Ziegenmilch. Wenn Du
einen sehr cremigen Käse herstellen magst, solltest Du die Molke nicht aus dem
Käse drücken und vielleicht noch einen Schuss Sahne unter den abgekühlten Käse rühren.
Übrigens: Schnittfest
lässt sich der Käse auch prima in Scheiben geschnitten braten oder auf den
Grill werfen.
Jetzt bin ich sehr gespannt
auf Bines Brot zum Käse!
Liebst,
Sabine