Heute ist der 10. und
das heißt, nun, da ich wieder Zeit zum Bloggen finde, auch weiterhin: Kochen
mit Ina!
In diesem Monat lautet das Thema Sauer
macht lustig - Zitronig leckere Rezepte und ich hatte ziemlich schnell eine
Idee, was ich dazu kochen wollte.
Herzhaft sollte es
sein, mit vollem Zitronenaroma, ohne quietschsauer zu werden, cremig und
gleichzeitig frisch.
Risotto also, ein
Dauerbrenner in meiner Küche, weil recht schnell gemacht, immer glutenfrei, äußerst variabel
– und jedes Mal wieder lecker!
Der Clou dabei? Ich
habe die Zitronen nicht einfach so ins Risotto geworfen, sondern im Backofen
vorgegart. Ins Risotto kam dann das Fruchtfleisch der Zitronen, voller Aroma
und auf magische Weise fast süß geworden. Das kombiniert mit Zitronenabrieb,
etwas frischem Zitronensaft, einem Hauch Rosmarin und Parmesan – himmlisch!
Zitronenrisotto
Du brauchst für 3 Portionen
250g
Risottoreis (ich hatte Arborio)
1
Zwiebel, mittelgroß (ich hatte eine rote als Farbtupfer)
3
Zitronen (Bioqualität!)
150
ml trockener Weißwein
etwa
800 ml Gemüsebrühe (abhängig von der verwendeten Reissorte)
1
Zweig Rosmarin
10g
Butter
etwa
25g frisch geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer
Zunächst werden alle
drei Zitronen heiß abgewaschen. Zwei der Zitronen werden in gut 1 ½ cm dicke Scheiben
geschnitten, die auf einem Backblech verteilt und bei 185°C Umluft für etwa 15
Minuten gebacken werden, bis sie weich und gar, aber nicht braun sind.
Von der dritten
Zitrone wird mit einem scharfen Sparschäler etwa 2/3 der Haut abgezogen, achte
unbedingt darauf, dass das Weiße der Zitrone nicht mit in Deine Zesten kommt,
sonst wird das Risotto bitter. Die Schale fein hacken und zur Seite stellen.
In der Zwischenzeit
wird die Zwiebel geputzt und in feine Würfel geschnitten.
In wenig Olivenöl
glasig anbraten und den Reis zugeben, bis dieser ebenfalls glasig wird. Mit dem
Weißwein ablöschen und nun beginnt das fröhliche Rühren, Dein Risotto wird
nämlich umso besser, je ausdauernder Du rührst.
Wenn die Flüssigkeit
fast verkocht ist, kommt die fein gehackte Zitronenschale hinzu und schöpflöffelweise die Gemüsebrühe. Weiter rühren, bis die Flüssigkeit verkocht
ist, Brühe dazu...Du verstehst das Prinzip.
Nach gut 10 Minuten
sollten die gebackenen Zitronen gar sein, das Backblech wird aus dem Ofen genommen und
sobald Du alles anfassen kannst, wird mit einem Löffel das Fruchtfleisch der
Ofenzitronen gelöst und in Dein Risotto gegeben. Der Rosmarinzweig kommt auch
jetzt zum Risotto und wird nach spätestens 5 Minuten wieder entfernt. Das Aroma
soll den Zitronengeschmack nur unterstützen, keinesfalls aber überlagern.
Langsam sollte sich
der Reis auch seinem Garpunkt nähern, die Kochzeit beträgt je nach Sorte 15-20
Minuten. Butter und geriebenen Parmesan unterrühren und den Herd schon einmal
ausstellen. Nun wird das Risotto abgeschmeckt, mir fehlte für eine frische Note
noch ein guter Esslöffel frisch gepresster Zitronensaft, außerdem etwas
Kräutersalz und Pfeffer.
Und das war es auch
schon, übrig bleibt einfach nur: genießen!
Zum Risotto schmeckt
ein Salat mit Zitronen-Olivenöl-Dressing perfekt, auch gebratener Fisch könnte
gut passen, aber das Ganze braucht eigentlich keinen Begleiter. Cremig-sanft
und fruchtig-frisch, schön ausbalanciert zwischen sauer und süß, dabei ganz
klar ein herzhaftes Gericht: Mein zitronigstes Risotto lässt so gar keine
Wünsche offen!
Danke, Ina, für die
schöne Idee, ich freue mich schon auf die nächsten 10. im Monat.
Hab einen schönen
Sonntag,
liebst,
Sabine