Geht es Dir auch so –
Weihnachten ist vorbei und spätestens am 29.12. magst Du kein Weihnachtsgebäck
mehr sehen?
Da steht aber noch
welches.
Und steht dann – bei
mir sehr gern – auch noch im Januar.
So geschehen mit
einem hübschen kleinen Panettone, glutenfrei und durchaus lecker. Nur,
naja...nach Weihnachten ist mir nicht mehr gar so weihnachtlich zumute, also
musste mit dem Ding etwas anderes passieren.
Ein Gericht meiner
Kindheit ist Scheiterhaufen, eine Art süßer Auflauf aus altbackenem Brot,
Brötchen, Stuten, Brioche oder-wie-auch-immer, das, mit Früchten geschichtet
mit einem Eier-Milch-Guss versehen und schön knusprig gebacken wird.
Lecker und einfach,
das sollte doch auch mit Panettone...?
Klar geht das und ich
zeige Dir heute, wie’s geht. Ich habe mich für eine winterliche Variante mit
Orangen entschieden, ganz traditionell würden Äpfel verwendet – grundsätzlich
kannst Du aber in den Auflauf schnippeln, was immer Dir schmeckt, einzig Beeren
würden im Backofen zu matschig werden.
Panettone-Scheiterhaufen (glutenfrei oder
auch nicht)
Du brauchst für 3
kleine Auflaufförmchen
100g Panettone, gern etwas
älter (bei Bedarf glutenfrei)
1 kleine Orange (meine hatte
ungeschält etwa 150g)
1 Ei, Gr. L
100ml Milch
Abrieb von ½ (Bio)Orange
⅛ TL Vanille, gemahlen
Mandelblättchen (optional)
Milch, Ei,
Orangenabrieb und Vanille werden zu einem glatten Guss verrührt und kurz zur
Seite gestellt, Auflaufförmchen werden leicht gebuttert.
Der Panettone wird in
feine Scheibchen geschnitten, die Orange geputzt und in Scheiben zerteilt.
Beides wird
abwechselnd in die Auflaufförmchen geschichtet und gleichmäßig mit der
Milch-Ei-Masse übergossen.
Nun nur noch mit ein
paar Mandelblättchen bestreuen, wenn Du denn magst, dann brauchen Deine kleinen
Köstlichkeiten im auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen 25-30
Minuten, bis der Guss fluffig aufgegangen und alles goldig-duftig gebacken ist.
Kurz abkühlen lassen
und dann noch warm genießen.
Das Rezept
funktioniert als Basis, die Du abwandeln kannst, wie Du magst.
Grundsätzlich
solltest Du etwa pro 100g Brot 100ml Flüssigkeit und ein Ei einrechnen, ob Du
nun Milch, Sahne oder Joghurt verwendest, ob Du ein weißes, süßes Brot
hernimmst, oder aber lieber ein trockenes Graubrot in ein köstliches Gericht
verwandeln magst – das ist ganz Deine Sache. Der Panettone hatte schon einige
Trockenfrüchte, wenn Du Brot verwendest, gehören klassischerweise noch Rosinen
in den Auflauf, aber das ist wie immer eine Frage des Geschmacks.
Wenn Du keine Trockenfrüchte magst, dann kann es sein, dass Dir das Ergebnis nicht süß genug wird - dann einfach etwas Ahornsirup in den Guss rühren.
Natürlich
funktioniert das Ganze auch vorzüglich in einer großen Auflaufform, die dann sehr gemütlich einfach mitten auf den Tisch gestellt wird.
Ob zum
Nachmittagskaffee nach einem kalten Spaziergang, als Sattmacher für Süßschnäbel
zu Mittag- oder Abendessen oder eben als warmes Dessert, Scheiterhaufen ist
einfach lecker und kann wunderbar an alle Jahreszeiten angepasst werden.
Und weil das ein sehr
schönes Gericht ist, dass muckelige Gemütlichkeit ausstrahlt, verlinke ich den
Beitrag noch bei der wunderbaren Katrin, die wie in jeder Woche das
#sonntagsglück sucht – ich hätte da eines im Angebot!
Liebst,
Sabine