Pünktlich zum St.
Patrick’s Day zeige ich Dir heute etwas Grünes....ähm...nicht!
Dafür gibt es
einen köstlichen kleinen Kuchen zum Wochenende, die liebesseelige Variante des
Irish Coffee sozusagen und das passt ja auch zum Gedenktag des irischen
Schutzpatrons.
Nicht ganz stilecht
habe ich den Kuchen mit schottischem, statt irischem Whisky zubereitet, aber
das Ergebnis ist trotzdem sehr lecker geworden – und hätte ich nichts verraten,
Du hättest es nicht gemerkt ;-).
Wie üblich ist mein Rezept glutenfrei, ich gebe unter dem Rezept aber auch noch an, wie Du das köstliche Teil mit ganz normalem Mehl backen kannst.
Der Kuchen ist
definitiv für Erwachsene, da treffen Kaffeepulver und Espresso auf sanften
Whisky und genau das macht den Geschmack auch aus. Der verwendete dunkle
Muscovadozucker ist deutlich weniger süß als herkömmlicher und bringt herrlich
fruchtige Noten mit, die wunderbar zu Kaffee und Whisky passen. Ich habe den
Zucker in der Feinkostabteilung eines großen Kaufhauses gefunden, online hast
Du sicher auch gute Chancen. Probier ihn unbedingt einmal aus, ich bin großer
Muscovadozuckerfan geworden!
So, jetzt machen wir
uns aber daran, ein kleines Stück irisches Glück zu backen:
Irischer
Kaffeekuchen mit Whiskyglasur
(glutenfrei)
Du brauchst für 1 kleine Gugelhupfform
Kuchen
3 Eier, Gr. L
90g dunkler Muscovadozucker
¼ TL Vanille, gemahlen
125g Butter, geschmolzen
110g Reismehl
65g Stärke (ich hatte Maisstärke)
30g Mandelmehl
10g Backpulver
1 EL frisch gemahlenes
Kaffeepulver
45ml frisch gebrühter
Espresso, abgekühlt
Prise Salz
Glasur
55g Frischkäse (ich hatte
einen mit 17% Fett)
30g Puderzucker
1 EL Whisky (bei mir: 12
Jahre alter Single Malt Scotch)
Eier, Vanille und
Zucker zu einem dicken Schaum aufschlagen. Nimm Dir dafür gut 5 Minuten Zeit,
der Zucker soll sich komplett auflösen und die Masse sehr festschaumig sein.
Anschließend wird die
geschmolzene Butter in dünnem Strahl in den Teig gegossen und so nach und nach
eingerührt. Dein Schaum sollte sich nicht gleich wieder verflüchtigen.
Die Mehlsorten werden
mit dem Backpulver sorgfältig vermischt und dann Esslöffelweise in den Teig
gerührt, zum Schluss kommen eine Prise Salz, Espresso und Kaffeepulver dazu.
In die gefettete Form
geben und bei 180°C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen in 35-40 Minuten
goldig-gar backen. Einige Minuten abkühlen lassen, aus der Form stürzen und
geduldig warten, bis der Kuchen komplett ausgekühlt ist.
Für die Glasur werden
die Zutaten einfach zu einer glatten Masse verrührt, das geht am besten mit
einem kleinen Schneebesen und Geduld, damit es keine Puderzuckerklümpchen gibt.
Gleichmäßig über dem
ausgekühlten Kuchen verteilen und antrocknen lassen – fertig!
Wie üblich kannst Du
den Kuchen auch mit Gluten zubereiten, einfach 125g helles Weizen- oder
Dinkelmehl verwenden und die Backpulvermenge auf 5-7g reduzieren.
Ein kleines Wort zum Gluten: Single Malt Whisky ist grundsätzlich glutenfrei, das ist die gute Nachricht. Schau trotzdem immer noch einmal aufs Etikett, da bei einigen Sorten nach der Destillation noch Malz zugegeben wird. In dem Fall ist der gute Tropfen für Menschen wie mich nicht mehr genießbar, das muss aber angegeben werden. Wie immer also gilt: Erst lesen, dann essen oder trinken!
Ich habe für ein
bisschen Extraglitzerglück ein wenig silbernes essbares Glitzerpulver auf den
Guss geschmuggelt, das musst Du natürlich nicht nachmachen. Wenn Du es wirklich
grün magst, dann kannst Du auch etwas grüne Lebensmittelfarbe in den Guss
rühren oder aber Du streust etwas grünen Minzzucker über den Kuchen. Dafür
einfach ein paar Blättchen Minze mit einem Esslöffel Zucker im Mörser zerstampfen,
bis Du frisch-grünen Zucker hast, der nicht allzu feucht sein sollte.
Ich finde aber, dass sich auch sehr gut ganz ohne Grün an den guten alten Paddy denken lässt!
Wie schmeckt Dein
Stückchen Glück?
Liebst,
Sabine