Glutenfrei auf Reisen
zu sein ist immer dann etwas herausfordernd, wenn sich der kleine Hunger
zwischendurch meldet. Mal eben in eine Bäckerei hüpfen fällt flach, aber auch
an überraschend vielen Raststätten gibt es wenige bis gar keine Optionen für
glutenfreies Essen. Von leckerem glutenfreien Essen fang ich gar nicht erst an.
Mit diesem Gedanken
im Hinterkopf bin ich, passend zur Reisezeit, in meine Experimentierküche
gegangen und habe mich an ein Rezept für gutenfreie Cracker gemacht.
Ein paar Versuche
später, denn auf Anhieb gelingen die wenigsten Rezepte und wiederholt werden
will das Ganze ja auch noch, hatte ich dann eine Version, die mir richtig gut
schmeckt, die auch den Lieblingsmenschen überzeugt hat und die – Du ahnst es –
herrlich wandelbar ist.
So mag ich das!
Ich habe für meine
Cracker hauptsächlich Saaten verwendet, was für einen schönen, nussigen
Geschmack und guten Biss sorgt. Frisch aus dem Ofen schmecken die Cracker am
besten, in einer Blechdose aufbewahrt werden sie etwas weicher, aber kein
bisschen weniger köstlich.
Oh und schnell
gemacht sind die guten Stücke außerdem – wollen wir?
Glutenfreie Cracker
Du brauchst für 1 Blech
100 g Sonnenblumenkerne
45 g Leinsaat, gemahlen
55 g Sesam, ungeschält
30 g Kürbiskerne
50 g Mandelmehl
40 g Teffmehl
1 EL frisch gehackter
Rosmarin
5-6 g Meersalz
50 ml Olivenöl
300 ml lauwarmes Wasser
Die Zubereitung ist
denkbar einfach.
Die Kürbiskerne
werden grob gehackt und mit den restlichen Saaten vermengt. Zwei Esslöffel der
Mischung zur Seite stellen, den Rest mit den übrigen Zutaten zu einem eher
flüssigen Teig vermischen.
Auf einem mit
Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen (das geht mit einem
Teigspatel wunderbar) und im auf 150°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen
für 25 Minuten backen.
Dann das Blech aus
dem Ofen nehmen, die Masse mit einem Messer in Rechtecke einteilen (meine
Cracker hatten in etwa Kantenlängen von 3-4 cm, aber das kannst Du hier
entscheiden, wie Du magst) und die zurückgehaltenen Saaten auf dem Teig
verstreuen.
Für weitere 35
Minuten backen, bis die Cracker gar und goldig sind.
Aus dem Ofen nehmen,
kurz auf dem Blech abkühlen lassen und dann in die einzelnen, vorgeschnittenen
Cracker zerbrechen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen und
genießen.
Die Cracker passen
hervorragend zu Dips (wie meinem Tomaten-Paprika-Dip HIER), sie können zu Salat
gegessen oder unterwegs pur geknabbert werden. Ob für die Reise, den
Fernsehabend oder aber den Wanderausflug, sie passen einfach immer – wie schön.
Geschmacklich kannst
Du alles abwandeln, wie Du magst, ich hatte mich für eine mediterrane Variante
mit frischem Rosmarin entschieden. Magst Du es ganz einfach, dann verwende nur
das Salz, aber auch mit Pfeffer, anderen Kräutern, mit Currypulver oder
Kreuzkümmel kannst Du Deine Cracker jedes Mal in eine ganz neue Richtung
bringen.
Saaten oder Mehle
kannst Du austauschen, verwende, was Dir schmeckt und was Du zur Hand hast.
Einzig bei Mehlmischungen mit zugesetztem Bindemittel wäre ich skeptisch, die
gemahlenen Leinsamen binden die Cracker nämlich ganz wunderbar, mehr des Guten
könnte dann auch leicht zu viel werden.
Wie immer gilt: Mach
einfach daraus, was Dir gefällt!
Liebst,
Sabine