Heute habe ich ein
himmlisches Rezept für ein Eis für Dich, wie gewohnt glutenfrei und fix
gemacht.
Die Idee dazu kam mir
im Mai auf Kreta, ich wollte die drei prägnantesten Geschmäcker, die ich
während meiner Zeit dort auf der Zunge hatte, kombinieren: griechischen
Joghurt, würzigen Thymian-Pinien-Wildblumen-Honig und das allgegenwärtige,
köstlich-milde Olivenöl.
Der Lieblingsmensch
hat mich arg verwundert angeschaut, als ich ihm von meinem Plan erzählt habe,
so ganz konnte er sich nämlich nicht vorstellen, dass das schmecken kann. Also,
richtig gut schmecken.
Zum Glück konnte ich
ihn mit einer kleinen Kostprobe sehr schnell überzeugen und Dir heute das
Rezept verraten.
Wenn Du schon ein
wenig länger hier mitliest, dann weißt Du vielleicht, dass ich eine Eismaschine
mein Eigen nennen kann, das Rezept funktioniert aber auch ganz ohne
Schnickschnack wunderbar. Ich gebe beide Varianten an und Du machst das Eis
einfach, wie es Dir passt, ok?
Du brauchst für 2-3 Erwachsene, je nach Hunger
250g griechischen Joghurt,
10% Fett
25g Honig (ich hatte
kretischen Thymian-Pinien-Wildblumen-Honig)
1-2 TL kretisches Olivenöl
(oder ein anderes, sehr mildes Olivenöl)
25g Zucker
Saft von ½ Orange, frisch
gepresst
Die Zubereitung ist
denkbar einfach. Alle Zutaten werden in einer Schüssel sorgfältig miteinander
vermischt. Schmeck die Masse einen Tick zu süß ab, gefroren verliert das Eis
ein wenig der Süße.
Jetzt trennen sich
die Zubereitungswege:
a) Die Masse wird in
eine Eismaschine gefüllt, die dann etwa 35-40 Minuten braucht, bis Du leckeres
Eis hast.
b) Die Masse wird in
eine flache, gefrierfeste Form gefüllt und ins Eisfach gestellt. Etwa alle 45
Minuten solltest Du alles mit einer Gabel kräftig durchrühren, um große
Eiskristalle aufzubrechen, so wird Dein Eis cremiger.
Nach etwa 4-5 Stunden
sollte das Eis fertig sein.
So oder so, am Ende
bleibt nur eines: genießen!
Bei diesem auf den
ersten Blick sehr einfachen Rezept sind die Zutaten entscheidend. Ich hatte Öl und
Honig von Kreta mitgebracht, das hat sie Sache etwas erleichtert, aber Du
kannst auch alles nachmachen.
Das verwendete
Olivenöl sollte wirklich, wirklich mild sein. Es rundet den Geschmack des Eises
eher dezent im Hintergrund ab und fängt die Säure der Orange auf, als sich in
den Vordergrund zu drängen. Setze es daher auch bei der Menge eher wie ein
Gewürz ein.
Der Honig spielt
geschmacklich die Hauptrolle und hat daher dem Eis auch seinen Namen gegeben.
Der von mir mitgebrachte Honig schmeckt super (!) intensiv, weshalb mir 25g
absolut ausgereicht haben.
Wenn Du in
Deutschland keinen kretischen Honig auftreiben kannst oder willst, verwende
einen eher herben Honig, der würzig, aber nicht übermäßig süß ist. Damit
solltest Du dem Geschmack nahe kommen. Bevorzugst Du weniger kräftige Sorten,
kannst Du auch den im Rezept angegebenen Zucker komplett durch Honig ersetzen,
das wäre bei mir aber echt zu viel des Guten gewesen.
Schön erfrischend und
nicht allzu süß ist mein griechisches Honigeis perfekt für die nächsten warmen
Tage geeignet – und schmeckt auch bei kaltem Wetter hervorragend zu einer
Waffel, aber pssst! Noch ist ja nicht Herbst.
Liebst,
Sabine