Im Sommer bin ich ja
begeisterte Salatliebhaberin und kann gar nicht genug rohes Gemüse am Tag
essen. Im Winter dagegen, wenn es draußen kalt und grau und ungemütlich ist,
schreit mein Körper nicht gerade nach einer großen Schüssel voll kaltem Salat.
Da will ich etwas, das wärmt und das schwere Wintergrau vergessen macht.
Ich brauch jetzt
nicht zu erwähnen, dass wir aber auch und gerade im Winter unsere Vitamine brauchen, gelle
;-)?!
So habe ich schon vor
einigen Jahren meine ganz eigene Variante eines angelsächsischen Klassikers
entwickelt, des Coleslaws.
Coleslaw besteht im
Original aus einem Haufen grob geraspeltem Kohl, der in noch mehr Mayonnaise
ertränkt wird. Öhm...ja.
Das geht besser, ich
versprech’s.
Zum Einen mag ich
Mayo nur und wirklich NUR auf frischen, guten Pommes, zum Anderen darf mein
Essen gern bunt sein.
Da trifft es sich
gut, dass es Kohl ja nun in vielen Farben gibt und sich die Fettigkeit der
Mayonnaise wunderbar ersetzen lässt.
Heraus kommt ein
bunter Salat, der schön würzig und etwas scharf schmeckt, dabei aber
zitronig-frisch daherkommt und äußerst abwechslungsreich gegessen werden kann.
Bei der Zubereitung
mache ich mir zunutze, dass Kohl sowieso schon Senföle enthält. Du glaubst mir
nicht? Raspel mal frischen Kohl und probier das Ganze – es wird pfeffrig
schmecken und die Senföle werden Deine Nase kitzeln. Was also läge näher, als
das Ganze mit Senf zu würzen...?
So, nun aber ab zum
Rezept, das deutlich kürzer und schneller zubereitet ist als dieser Blogpost
jetzt schon dauert...
Winterlicher Coleslaw
Du brauchst für 4 Personen
300g Weißkohl
300g Rotkohl
200g Möhren
200g Joghurt (bei mir 1,8%
Fett)
50g grobkörniger Dijon-Senf
Saft von ½ Zitrone, frisch
gepresst
Salz
Pfeffer
Die Kohlsorten und
Möhren werden grob geraffelt, das kannst Du entweder mit der Handreibe tun oder
aber im Gemüsehäcksler.
So oder so, das
Gemüse wandert in eine Schüssel, Joghurt, Zitronensaft und Senf kommen dazu und
jetzt wird’s lustig, denn das Ganze wird mit den Händen gut durchgeknetet, bis sich
alles homogen vermischt hat.
Mit Salz und Pfeffer
abschmecken, bei Bedarf noch mit mehr Zitronensaft oder Senf nachjustieren –
fertig.
Ich lasse meinen
winterlichen Coleslaw gerne für mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank
durchziehen, bevor er gegessen wird, das ist aber kein Muss.
Und das war es auch
schon wieder.
Im Kühlschrank hält
sich der Salat locker 1 Woche, er passt hervorragend als Beilage zu
so-ziemlich-allem und macht sich auch auf (Veggie)Burgern super.
Durch die leichte
Schärfe wirkt der Salat wärmend und passt toll in die Jahreszeit, er schmeckt
frisch genug, um meiner aktuellen Lust auf Frühling entgegenzukommen und macht
durch die Farben gute Laune.
Oh und Du kannst
natürlich mit den Zutaten spielen – Spitz- oder Chinakohl eignen sich ebenso
gut wie Rettich, Radieschen oder (Rote) Bete, das ist dann
aber eher meine sommerliche Variante.
Welches Gemüse macht
Dich gerade glücklich?
Liebst,
Sabine