Vor einigen Wochen,
naja, eigentlich sind es schon wieder Monate, waren der Lieblingsmensch und ich
zu einer Taufe eingeladen und ich wurde gebeten, die Kerze für dieses Ereignis
zu gestalten.
Solche Geschenke
liebe ich ja, sie sind so persönlich und passen im besten Fall noch perfekt zum
Täufling.
Ein paar Gespräche
später wusste ich, dass ich recht freie Hand bei der Gestaltung haben würde,
kindlich sollte die Kerze werden und passend zum Anlass fröhlich.
Online habe ich etwas
Recherche betrieben und mich dann entschlossen, eine Stumpenkerze mit den Maßen
30x6cm, kunterbunte Wachsstreifen und ebenso farbenfrohe Wachsplatten zu
bestellen.
Als Motiv habe ich
mich für ein Boot auf hoher See entschieden, mit Fisch und Regenbogen, viele
christliche Symbole also, die sich aber super kindgerecht und vor allem
fröhlich gestalten lassen.
Dazu noch der Name
des Täuflings und das Taufdatum – fertig.
Sowohl die
Wachsstreifen, als auch die –platten lassen sich sehr leicht einfach durch
Druck auf der Kerze anbringen. Versuche, das Wachs vorher etwas zu erwärmen,
kann ich Dir übrigens so gar nicht empfehlen, die empfindlich-dünnen
Einzelteile schmelzen munter und vor allem rasend schnell...ich hab Dich
gewarnt.
Aus den Wachsstreifen
habe ich den Regenbogen geformt, der auch den Beginn meiner kleinen Bastelei
markiert und die Größe aller anderen Elemente bestimmt hat. Dafür die Streifen
dicht nebeneinander auf die Kerze drücken – fertig.
An dieser Stelle ein
TopTipp zum Arbeiten: Fixier die Kerze so, dass der jeweils benötigte
Arbeitsbereich sicher vor Dir liegt. Ich habe dafür Knetradiergummi
zweckentfremdet, es eignet sich aber jede Knete und hast Du keine im Haus,
tut’s auch ein Sand- oder Reisbad.
Am meisten haben mich
die bestellten Wachsplatten begeistert, die auf einem Papierstreifen zu mir
kamen. Auf diesem lässt sich wunderbar mit einem Bleistift vorzeichnen, was Du
auf die Kerze bringen magst, dann mit Druck die gewünschte Form nachziehen und
schließlich mit dem einfachsten Küchenmesser, das Du hast, alles ausschneiden,
die Konturen sind ja auf das Wachs durchgedrückt.
Mit den Wellen und
dem Schiffchen habe ich geübt, der Namensschriftzug war dann eine Sache für
sich. Vorgelettert wurde er übertragen, das Ausschneiden hat auch noch
problemlos geklappt...aber den Schriftzug im Ganzen auf die Kerze zu
übertragen, war schon eine kleine OP am offenen Herzen! Stabilere oder
Druckbuchstaben machen da das Leben deutlich leichter, die Zahlen für’s Datum
habe ich dann auch so gestaltet.
Nach und nach auf die
Kerze gedrückt hat das Bild dann Gestalt angenommen, fröhlich-kindlich wie der
Täufling. Ich habe bei der Farbwahl darauf geachtet, dass möglichst viele
Farben aus dem Regenbogen auf der Kerze noch einmal auftauchen, das macht das
Gesamtbild harmonisch. Der grellgrüne kleine Fisch springt richtig schön ins
Auge und das Boot macht doch spontan gute Laune!
Ob Taufe oder auch
Hochzeit, selbst gestaltete Kerzen lassen sich viel einfacher umsetzen, als ich
dachte und sind wundervolle, sehr persönliche Geschenke.
Weil mich das glücklich gemacht hat, teile ich diesen Post bei der wunderbaren Katrin und ihrem
#sonntagsglück, kleinen oder großen gesammelten Glücksmomenten, die
allsonntäglich auf ihrem Blog eintrudeln. Schau also HIER unbedingt vorbei, wenn Du
heute (oder morgen) noch einen kleinen Stupser in Richtung Glück brauchst.
Hab einen schönen
Sonntag!
Liebst,
Sabine