Heute habe ich ein
etwas ausgefallenes Rezept für Dich, das perfekt passt zu indischem Essen, zu
gegrilltem Fleisch, Fisch, Gemüse oder Halloumi und das sich genau so
hervorragend macht auf jedem Käsesandwich. Und wie wäre es mit einer
überraschenden Abwechslung zum ewigen Feigensenf auf Deiner nächsten
Käseplatte?
Du siehst schon,
dieses Gericht ist ein echter Allrounder und der perfekte Begleiter für den Sommer!
In meinem
Melonenchutney trifft fruchtige Süße auf Chilischärfe, vereinen sich süß-saure
Aromen zu einem kleinen Feuerwerk und machen jedes noch so einfache Gericht
sofort grandios.
Abgerundet mit
Granatapfel und viel frischem Ingwer ist das Chutney eine kleine indische
Überraschung, die zu vielen Gelegenheiten funktioniert.
Wichtig ist, eine
wirklich reife, aromatische Melone zu erwischen, dann kann Dein Chutney schon
gar nicht mehr misslingen. Ich habe eine Cantaloupe-Melone verwendet, die sind
mir eh die liebsten. Die Zubereitung ist denkbar einfach, Du solltest
allerdings ein wenig Zeit einplanen, damit alles richtig schön einkochen kann.
Wollen wir?
Melonenchutney
Du brauchst für 2 kleine Gläser
150g Zwiebel
450g (Cantaloupe)Melone
1 mittelgroßer Apfel (150g)
1 TL braune Senfsaat
1 Chilischote (oder nach
Geschmack)
1 TL Bockshornkleesamen,
frisch gemörsert
20g Muscovadozucker, dunkel
(alternativ Rohrohrzucker)
50ml Apfelessig
1 Knoblauchzehe (ich hatte
frischen Knoblauch)
daumengroßes Stück Ingwer
½ Granatapfel
Salz
½ TL Ghee oder Butterschmalz
Die Zwiebel wird
geputzt und gewürfelt, die Melone wird von den Kernen befreit, geschält und in
etwa 1cm große Würfel geschnitten. Der Apfel wird vom Kerngehäuse befreit und
ebenfalls gewürfelt, die Chilischote in feine Ringe geschnitten. Meine war
nicht besonders scharf, so dass ich die Kerne nicht entfernt habe, hast Du eine
scharfe Chili erwischt, ist Entkernen angesagt.
Der Ingwer wird
geschält und fein gerieben, der Knoblauch in dünne Scheibchen geschnitten.
Eine Pfanne oder ein
kleiner Topf wird bei mittlerer Hitze erhitzt, dann kommen Ghee und Zwiebeln
dazu. Lass die Zwiebeln etwa 1-2 Minuten angehen, bevor Ingwer, Chili und
Knoblauch dazukommen.
Wieder 1-2 Minuten
später dürfen die Senfsaat und der Bockshornklee mit in die Pfanne und werden
etwa 1 Minute lang zu neuem Leben erweckt. Fängt Deine Küche an, gut zu
riechen, werden Apfel- und Melonenwürfel zugegeben. Salz, Zucker und Apfelessig
zugeben und alles abgedeckt für etwa 20-30 Minuten köcheln lassen.
Ist die Fruchtmasse
schön weich geworden, kommen die Granatapfelkerne dazu und dürfen noch einmal
etwa 10 Minuten mit kochen. Bei Bedarf ein bisschen Wasser zufügen, meine
Melone hatte allerdings genügend Saft.
Jetzt ist es an der
Zeit, das Ganze zu vollenden. Ist Deine Masse schön eingekocht, brauchst Du
diesen Schritt nicht, ich habe mein Chutney an dieser Stelle kurz mit dem
Pürierstab traktiert, allerdings so, dass noch viele Stückchen zurückgeblieben
sind.
Noch einmal
abschmecken. Ist genügend Salz im Chutney? Was ist mit der Säure? Bei Bedarf
noch ein wenig Essig zugeben und kurz aufkochen lassen, damit sie ganz sauren
Spitzen verfliegen.
Bist Du zufrieden,
wird die kochend heiße Masse in sterilisierte Gläschen abgefüllt und darf dann
im Kühlschrank auf ihren großen Auftritt warten.
Zum Servieren in eine
hübsche Schüssel füllen, evtl. mit frischen Granatapfelkernen bestreuen und
genießen.
Die Anleitung liest
sich länger, als die Zubereitung dauert, hast Du alles kleingeschnitten, geht’s
blitzschnell und während das Chutney einkocht, kannst Du machen, was Du magst.
Da mich meine
überraschende Variante eines indischen Klassikers ganz schön glücklich macht,
wandert das Rezept in Katrins sonntägliche Glückssammlung. Schau unbedingt rein
beim #sonntagsglück HIER, da finden sich immer wieder die tollsten Links und heute die Erkenntnis, das auch die glücksärmsten Wochen noch Schönes bereit halten.
Hab noch einen
köstlichen Sonntag!
Liebst,
Sabine