Dieser Post ist für
mich ein ganz besonderer.
Die ersten Wörter habe ich vor über einem Jahr
getippt, an einem Sonntagabend. Am Nachmittag hatten der Lieblingsmensch und
ich einen sehr ausgedehnten Spaziergang gemacht, quer durch üppig blühende
Sonnenblumenfelder, an der gurgelnden Würm entlang, die Sonne warm im Rücken.
Nach unserer Rückkehr habe ich ein neues Rezept ausprobiert, die Zutaten auf
einem Zettel notiert und nach dem Probieren schwer begeistert Bilder gemacht. Die letzten, die ich freihändig aufnehmen konnte.
Nach dem Abendessen
habe ich mit dem Blogpost begonnen, ihn leider nicht mehr fertig geschrieben,
bis ‚Du braucht für 3-4 Portionen’ bin ich gekommen – und am Montag dann, auf
dem Weg zur Arbeit, kam mir dazwischen, was jeden einzelnen meiner Tage
seitdem bestimmt (HIER habe ich das mal ausführlich beschrieben).
Der Blogpost blieb
unangetastet, der Zettel mit dem Rezept verschwand Gott-weiß-wo, nur die
Photos, die haben mich immer mal wieder daran erinnert, dass es da noch diesen
einen Post gibt, der nie fertig wurde.
Hm.
Also hieß es warten,
denn mir war klar, dass ich das Rezept nachbasteln musste. In etwa hatte ich
eine Idee, was in meinem Eis gelandet war, der Rest wurde dann munteres Ausprobieren.
Heraus kam schließlich ein Rezept, das ich heute mit Dir teilen kann.
Endlich!
Und weil es sich
nicht richtig anfühlt, einfach alle Worte, die ich letztes Jahr getippt habe,
zu löschen, beginnt der Post nun gleich noch einmal, mit einem guten Jahr
Verspätung kommt er daher, trotzdem köstlich und erinnert mich daran, wie
glücklich mich das Bloggen macht:
"Es ist lange her.
Richtig lange.
Während es hier auf
dem Blog märchenhaft ruhig war, bin ich im Leben 1.0 nicht nur ein, sondern
gleich zwei Mal umgezogen, habe einen neuen, tollen Job angefangen und mich
eingefunden, Kisten ein- und aus- und ein- und ausgepackt und mich langsam – zumindest ein wenig – eingelebt im neuen Zuhause.
Ach ja, eine Küche
musste auch noch ausgesucht und eingebaut werden und allmählich lichtet sich
das Chaos und das Bild hinter dem ganzen Staub gefällt mir jetzt schon gut.
Was mir in der ganzen
Zeit richtig gefehlt hat, das war mein Blog. Das Ausprobieren und Erleben, das
Fotografieren, hinsetzen, zusammenbringen. Das Schreiben, der Austausch.
Damit ist nun
offiziell Schluss, endlich habe ich meine Kamera wieder in die Hand genommen
und anderes fotografiert, als Umzugsschäden in der neuen Wohnung.
Und genau das ist
mein Sonntagsglück in dieser Woche – endlich wieder tun zu können, wofür mein
Herz schlägt und was mich glücklich macht und dieses Glück dann auch zu teilen.
Ehrensache, dass ich
da dann nicht einfach mit leeren Händen komme und ein neues Rezept für Dich
dabei habe. Ja, der Sommer lässt zu wünschen übrig (ed.: DAS ist irgendwie auch in diesem Jahr so!), aber mit der richtigen Haltung schmeckt es auch bei mittelmäßigen
Temperaturen und Nieselregen, mein
Melonen-Aprikosen-Eis
Du brauchst für 3-4 Portionen"
150g Aprikosen (nimm reife,
aromatische Früchte)
300g Cantaloupe-Melone (die
auch aromatisch sein sollte)
250g griechischer Joghurt
10%
30-45g Zucker, je nach Süße
der Früchte
1 Msp Vanille
Aprikosen und Melone
putzen und in kleine Stücke schneiden, das sollte etwa 300g Obst ergeben.
In einem kleinen Topf
erwärmen und einige Minuten einkochen lassen. Je nachdem, wie viel Flüssigkeit
in Deinen Früchten steckt, kann es sein, dass Du 1-2 EL Wasser zugeben musst,
damit nichts anbrennt.
Sobald die Früchte
zusammengefallen sind, werden sie vom Herd genommen und mit den restlichen
Zutaten vermischt. Möchtest Du Dein Eis ganz glatt haben, nimm dafür einen
Pürierstab zur Hilfe, ich mag es, im Eis Obststückchen zu finden und habe daher
nur einen Löffel verwendet.
Meine Aprikosen und
die Melone hatten sehr viel natürliche Süße, mir haben daher 30g Zucker
gereicht. Schmeck Dein Eis so ab, wie es Dir passt, hab dabei aber unbedingt im
Kopf, dass Dein Eis gefroren deutlich weniger süß schmeckt, als die Masse im
aufgetauten Zustand daherkommt.
Nun trennen sich die Zubereitungswege, je nachdem, ob Du eine
Eismaschine hast, oder nicht. Keine Sorge, das Eis wird in beiden Varianten
köstlich!
a) Die Masse in Deine Eismaschine einfüllen, anstellen,
zurücklehnen und 35-40 Minuten später leckeres Eis haben.
b) Die Masse in eine flache, gefrierfeste Form füllen und ins
Eisfach stellen. Zurücklehnen und ein gutes Buch lesen. Oder so. Etwa alle 30-45
Minuten mit einer Gabel kräftig durchrühren, um große Eiskristalle
aufzubrechen, so wird Dein Eis cremiger.
Nach etwa 4-5 Stunden sollte das Eis fertig sein.
Und das war es auch
schon!
Bloggen und
sommerlichen Eis, das sieht verdächtig nach #sonntagsglück im Doppelpack aus
und wird so auch bei Katrin verlinkt, die der heute nur die Liebe zählt. Schau
unbedingt vorbei, es lohnt sich!
Liebst,
Sabine