Hach, das war eine
Herausforderung! Zu den sehr wenigen Gemüsesorten, die ich so gar nicht mag,
egal, wie häufig ich sie probiere, gehören Radieschen.
Ich korrigiere mich,
rohe Radieschen.
Vor ein paar Jahren
nämlich habe ich die kleinen Knollen einfach mal im Backofen geröstet und siehe
da – ein völlig anderes Gemüse! Süßlich, sanft und sehr lecker und genau SO mag
ich Radieschen.
Seitdem wandern sie
bei mir in diverse Gemüsesaucen, sie passen toll zu Linsen, zu Pasta und und
und.
Für Claras
#gemüseexpedition wollte ich ein Gericht kochen, das zur Jahreszeit passt, noch
sommerlich, aber nicht mehr gar so leicht, weil der Herbst schon hinter der
nächsten Ecke lauert. So wurde es ein Salat, in dem es sich geröstete
Radieschen, Feta und Kichererbsen auf einem Hirsebett gemütlich machen.
Ob
warm, kalt oder irgend etwas dazwischen, dieser Salat ist ein echter
Sattmacher, ohne aber bleischwer zu sein.
Wollen wir?
Radieschen-Kichererbsensalat
mit Hirse
(natürlich glutenfrei)
Du brauchst für 2 Personen
1 großes Bund Radieschen
(bei mir 250g, rot und weiß gemischt)
Olivenöl
Salz
Zweig Rosmarin
60g Hirse
Brühe
1 kleine Zwiebel
100g Kichererbsen aus dem
Glas (Dose geht auch)
75g Feta
Salz
Pfeffer
Saft von ½ Zitrone
Etwa 1 EL Olivenöl
Die Liste liest sich
lang, aber keine Sorge, der Salat ist im Handumdrehen fertig und lässt sich
auch toll vorbereiten.
Zunächst werden die
Radieschen gewaschen, geputzt und je nach Größe halbiert, gedrittelt oder
geviertelt. Mit wenig Olivenöl und etwas Salz in einer Auflaufform mischen, den
Rosmarin zugeben und das Ganze dann bei 190°C Ober-/Unterhitze etwa 30-40
Minuten backen lassen, bis die Radieschen gar sind. Die Backzeit hängt sehr von
der Sorte der Radieschen ab, eine halbe Stunde ist ein guter Richtwert, aber
schon nach etwa 20 Minuten im Backofen können Deine Radieschen fertig sein, hab
da einfach ein Auge drauf.
Aus dem Ofen nehmen
und kurz abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit
bereiten wir die Hirse zu, die zunächst einmal in einem feinen Sieb ordentlich
abgewaschen wird.
Dann mit der 2fachen
Menge Brühe aufkochen (ich messe die Hirse in aller Regel in einer
Espressotasse ab, also 1 Tasse Hirse und 2 Tassen Wasser). Ohne Abdeckung auf
voller Hitze die Flüssigkeit verkochen lassen, dann den Herd ausstellen, den
Deckel auf den Topf setzen und die Hirse ausquellen lassen. Nach etwa 10
Minuten ist sie fertig, schön locker und körnig.
Während die Hirse
quillt, können wir uns um die Zwiebel kümmern, die geputzt und in feine Ringe
geschnitten wird. Bei mittlerer Hitze goldig anbraten und dann zur Seite
stellen.
Sind alle Zutaten
vorbereitet, wird der Salat zusammengebracht.
Hirse, Radieschen,
Zwiebeln und Kichererbsen werden sorgfältig vermischt und mit Salz, Pfeffer, Öl
und Zitronensaft angemacht. Zum Schluss den Feta unter den Salat bröseln und
das war es auch schon.
Der Salat muss nicht
durchziehen, Du kannst ihn direkt genießen. Er funktioniert als Vorspeise,
Beilage oder Salat zum Sattessen hervorragend und kann, das kennst Du, beliebig
abgewandelt werden.
Statt Hirse schmeckt
das Ganze auch toll mit Quinoa oder Amaranth, um weitere glutenfreie
Alternativen zu nennen, hast Du kein Problem damit, kannst Du auch Couscous
oder Bulgur verwenden.
Die Radieschen können
gewürzt werden wie Du magst und statt Feta ist auch Halloumi köstlich. Wenn Du
den Käse ganz weglässt, hast Du im Nu eine vegane Variante, falls das wichtig
für Dich ist.
Ich hatte eine
Mischung aus weißen und roten Radieschen und mag es, dass die Sorten dezent
verschieden schmecken. Das kannst Du aber auch halten, wie Du willst, bzw., wie
es der Wochen- oder Supermarkt hergibt.
Möchtest Du mehr als
2 satt bekommen, kannst Du die Mengen einfach vervielfältigen, das ist bei
diesem Rezept kein Thema.
Also, ran an die
Radieschen und ab damit in den Backofen!
Mit welchem Gemüse kannst
Du Dich nicht anfreunden?
Liebst,
Sabine