Oder
auch: Bayern at it’s best :-).
Ich
sag es gleich und das auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich
bin kein Fan von Bayern, Berge sehen hübsch aus, rühren aber mein Herz nicht so
recht, vieles ist mir schlicht zu ‚eng’ und die weit verbreitete, häufig mehr
als nur dezent selbstgerechte „Mia san mia“-Lebenshaltung finde ich seltsam.
So,
musste mal gesagt werden ;-). Da kannst Du die jetzt folgende Lobeshymne auch
gleich richtig einschätzen, Liebes!
Es
gibt nämlich in Bayern auch etwas, das ich liebe.
Nein,
nicht den Lieblingsmenschen, wobei, den auch, aber ihn meine ich hier nicht.
Es
gibt eine ganze Menge Seen und die sind jeder für sich bildhübsch und
entzückend und dabei jedes Mal so anders, dass Du eine Seenrundreise machen
kannst und Dir dabei nicht langweilig wird.
Am
letzten Wochenende haben wir das schöne Wetter genutzt und gleich 2 bayerische
Seen besucht.
Heute
möchte ich Dir ein bisschen was vom Walchensee zeigen.
Auf
800m Höhe gelegen ist er zwar von Bergen umrahmt(irgendwas ist ja immer ;-) ).
Das Wasser ist herrlich klar und sieht je nach Sonneneinstrahlung Türkis aus,
ein bisschen Südseegefühl mitten in Oberbayern.
Wir
sind vom Ort Walchensee aus rund 10km um die Halbinsel Zwergern gewandert,
durch den Wald, am Seeufer entlang, durch ein kleines Fischerdorf und vorbei an
einer hübschen alten Kapelle, am Ende recht steil einmal quer über die Insel.
Schön
war’s!
Ich
habe nicht nur reichlich Sommersprossen, sondern auch ein Hüngerchen gesammelt,
nach ein paar eher frustrierenden Versuchen, für mich etwas zu Essen zu finden
hatten wir dann Glück. Und eine funktionierende Internetverbindung für’s Handy,
aber das spielt kaum eine Rolle ;-).
In
Lenggries sind wir auf den Schweizerhof HIER gestoßen, der so heißt, weil im
Jahr 1632 40 Schweizer Kühe auf diesen Hof geliefert wurden.
Augen
auf beim Homeshopping, sag ich da nur ;-)!
Seit
einigen Jahren gibt es auf dem Schweizerhof nun eine SchweizerwirtIn, die
herrliches Essen kocht. Irgendwie schon bayerisch, aber viel leichter und
moderner, als viele andere.
Mit
regionalen Zutaten.
Als
Mitglied bei Slowfood.
Spricht
schon alles für sie?
Spricht
es.
Einen
dicken Pluspunkt hat das nette Serviceduo aber bei mir gesammelt, als ich die
Unverträglichkeiten aufzählte, mit einem „Und ich bin Vegetarierin“ abschloss –
und zur Antwort einfach nur ein gelächeltes „Kriegen wir hin!“ hörte.
YAY,
so soll es sein!
So
hatte ich einen Salat mit aromatischem Kürbiskernöldressing (ohne Zucker ;-) )
zur Vorspeise und bekam danach einen Teller voll Gemüse.
Klingt
wenig spannend für Dich?
Liebes...es
hat aber spannend geschmeckt!
Und
zwar JEDE einzelne Gemüsesorte. Da war alles auf den Punkt gar und bissfest,
hat eigen und anders geschmeckt, war interessant gewürzt (grüne Bohnen mit
Frühlingszwiebeln, die Kombination werd ich mir merken) und einfach nur lecker!
Der
Lieblingsmensch war mit seinem ganzen Saibling ebenfalls hochzufrieden, der
Wein lecker und ach, wir werden sicher wiederkommen!
Wie
würde Dein Haus heißen ;-)?
Liebst,
Sabine