Freitag, 27. September 2013

Herbstmenü II

Heute geht es mit dem Nachtisch weiter, den es nach Kürbisquiche (HIER) und Salat gab – dem Gang für den ‚kleinen Löffel’.


Erinnerst Du Dich an den Familienklassiker, dessen Rezept ich Dir verraten habe? (HIER)

Dieser luftig-nussige Boden war meine Grundidee.
Dazu habe ich mir Brombeeren vorgestellt und noch irgend etwas cremiges.


Ich habe also den Experimentiermodus angestellt und heraus kamen die wunderbarsten kleinen Brombeertörtchen.
Leicht, cremig, nussig, saftig und mit viel, viel Beere – herrlich!


Dabei ist das alles auch noch schnell und vor allem einfach gemacht, lässt sich prima vorbereiten und in so ziemlich jede denkbare Richtung abändern.
Oh und gluten-, laktose- und zuckerfrei* sind wir natürlich auch unterwegs ;-).

(* Ich vertrage keinen normalen Zucker; Kokosblütenzucker, der einen sehr geringen Fructoseanteil hat, funktioniert dagegen problemlos. Ich kann Dir nicht garantieren, dass das Rezept auch mit Honig/Reissirup/... gelingen würde – im Zweifel einfach ausprobieren!)

Dann wollen wir mal:


Brombeer-Türmchen

Böden:
3 Eier
80g (Kokosblüten)Zucker (wenn Du es sehr süß magst, kannst Du bis zu 100g nehmen)
100g Haselnüsse, gemahlen
100g Mandeln, gemahlen

Füllung:
250g Brombeeren
100g Schmand (lactosefrei, wenn nötig)
50g Joghurt (lactosefrei, wenn nötig)
50g (Mager)Quark (lactosefrei, wenn nötig)
2 TL Reissirup (oder Honig, oder Zucker, Menge nach Geschmack)
¼ TL Vanille, gemahlen

Zuerst röstest Du die Mandeln und Nüsse in einer Pfanne ohne Fett, bis alles duftig und goldbraun ist. Das dauert einen Moment, nicht ungeduldig werden und vor allem: ständig rühren! Die Nüsse brennen sonst schnell an und das wär schade.
Auf einem Teller o.ä. abkühlen lassen (Wichtig! In der Pfanne würden die Nüsse weiterrösten.)

Während die Nuss-Mandel-Mischung abkühlt, schlägst Du die Eier in eine Rührschüssel, gibst den Zucker dazu – und jetzt heißt es rühren, am besten mit dem Mixer und etwa 10 Minuten lang.
Am Ende solltest Du einen festen, sehr hellen Schaum haben, der schön stabil ist.
Je länger Du hier durchhältst und mixt, desto fluffiger wird der Boden, es lohnt sich also!
Wenn das geschafft ist, werden die Nüsse vorsichtig (!) untergehoben, gerade so lange, bis alles vermischt ist.

Die Masse wird in eine gefettete und mit gemahlenen Nüssen/Mandeln ausgestreute flache Form gegeben, meine hatte etwa die Maße 25x35cm.
Noch einmal glatt streichen und dann in den KALTEN Backofen schieben.
Bei 200°C Ober-/Unterhitze braucht der Teig nun etwa 10-15 Minuten (je nach Ofen, Du solltest einfach öfter nachschauen), bis die Masse nach Nüssen duftet und goldig ist.
Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

(In den nun geheizten Backofen habe ich anschließend die Quiche zum Vorbacken geschoben, Du siehst, die Rezepte passen gut zusammen :-).)


Von den Beeren legst Du einige zur Seite (ich habe pro Törtchen 5 Beeren für die Füllung und 2 Brombeeren als Deko genommen, das kannst Du natürlich machen, wie Du magst).
Die restlichen Beeren kommen zusammen mit Schmand, Joghurt, Quark, Vanille und Reissirup in eine Schüssel und werden mit einem Schneebesen vermischt. Dabei solltest Du die Beeren grob zerdrücken, so dass Du nach ein paar Momenten eine quietschlila, leckere Füllung für Deine Törtchen gezaubert hast.

Aus dem abgekühlten Teig stichst Du mit Hilfe einer Tasse oder eines Glases Kreise aus. Die Größe der Kreise kannst Du natürlich selbst bestimmen, davon hängt auch ab, wie viele Kreise Du ausstechen kannst.
Ich habe 6 Kreise gebraucht, der restliche Boden hat am nächsten Tag vorzüglich zum Kaffee gepasst - soll ja nichts wegkommen ;-).

Je ein Boden kommt nun auf einen hübschen Teller, ein dicker Klecks von der Füllung wird darauf gesetzt, die zur Seite gelegten Beeren um den Rand gestellt, ein zweiter Boden kommt als Deckel darauf und das Ganze krönst Du mit einem zweiten Klecks von der Füllung.
Noch ein paar Beeren als Deko oben drauf...fertig!

Ich habe die Törtchen noch zwei Stündchen kühl gestellt und dann...einfach nur noch genießen, Liebes!


Bist Du auch der Typ für den ‚kleinen Löffel’?

Liebst,
Sabine