Was
fällt Dir spontan ein, wenn Du Rotkohl im Supermarkt siehst?
Ich
meine nicht die Gläser mit dem fertig vorbereiteten Kohl, sondern diese
hübschen rot-blauen Kohlköpfchen, die in der Gemüseabteilung wohnen, bis sie
adoptiert werden.
Die
wesentlich vielseitiger sind, als Du denkst und viel einfacher zuzubereiten,
als Du fürchtest.
Ehrlich.
Was
also fällt Dir dazu ein?
Klassischer
Rotkohl vielleicht? So etwas Schweres mit Klößen?
Hmm...mir
fiel heute ganz etwas anderes ein.
Basilikum
und Parmesan und Reis nämlich.
Klingt
verrückt?
Schmeckt
verrückt-gut, Liebes!
Und
die Farbe erst...himmlisch!
Die
Kombination aus Rotkohl mit seinem leicht erdigen Geschmack und dem pfeffrigen
Basilikum ist wunderbar - tatsächlich sind sie neue beste Freunde –, und der
Parmesan verbindet cremig-würzig alle Zutaten zu einem wunderbaren Gericht.
Einem
Gericht übrigens, das schön durchwärmt und das Beste ist gegen diese nass-graue
Novembersuppe.
Wollen
wir?
Rotkohlrisotto
Du
brauchst pro Person:
½
Zwiebel
100g
Rotkohl, geputzt
1
Hand voll Risottoreis
½
Glas Weißwein
400-500ml
kräftige Gemüsebrühe
kleines
Stück Ingwer
1-2
Nelken
Stich
Butter
20g
frisch geriebenen Parmesan
Du
stellst Dir zu Beginn die Brühe griffbereit neben den Herd.
Die
Zwiebel wird in feine Würfel geschnitten und in Olivenöl glasig gebraten.
In
der Zeit schneidest Du den Rotkohl in möglichst feine Streifen und gibst ihn
dann zu den Zwiebeln.
Ich
habe das Ganze kurz angebraten, dann mit wenig Wasser abgelöscht und etwa 4
Minuten köcheln lassen, bis der Kohl anfing, weich zu werden und das Wasser
verkocht war. Dabei habe ich Ingwer und Nelken, in einem zugeknoteten Teefilter
mitkochen lassen und nach diesen 4-5 Minuten gleich wieder herausgenommen. Die
Zeit reicht, um dem Rotkohl Würze zu geben, ohne, dass Ingwer oder Nelken am
Ende dominant zu schmecken wären.
Dann
kommt der Risottoreis dazu und wird so lange mitgebraten, bis die einzelnen
Reiskörner glasig aussehen.
Sobald
das der Fall ist, wird alles mit dem Weißwein abgelöscht.
Jetzt
beginnt das große Rühren, je besser Du das machst, desto cremiger wird das
Risotto durch die austretende Stärke.
Also,
bitte rühren und sobald der Weißwein verkocht ist, kommt schöpflöffelweise die
Brühe zum Risotto. Weiter rühren, bis die Flüssigkeit weg ist, dann wieder eine
Schöpflöffelladung Brühe dazu und so weiter und weiter und weiter.
Nach
etwa 15-20 Minuten solltest Du anfangen, zu probieren, ob Dir der Reis weich
genug ist. Bissfest sollte er auf jeden Fall bleiben.
Achte
dabei auf jeden Fall darauf, dass noch etwas Flüssigkeit im Risotto ist, wenn
dieser Zeitpunkt gekommen ist.
Nun
werden nur noch Butter und Parmesan untergerührt, gerade so lange, bis sich
Beides aufgelöst hat.
Erst
jetzt solltest Du das Risotto abschmecken, der Parmesan bringt recht viel Salz
mit und wenn Du vorher würzt, wird’s schnell auch zu viel.
Am Ende das Risotto auf einen Teller schwappen lassen (Risotto soll sich wie eine Welle über den Teller bewegen, also nie zu trocken sein), mit einigen Basilikumblättchen bestreuen und sofort warm genießen – am besten mit einem Schlückchen Weißwein.
Himmlisch!
So,
Liebes – was fällt Dir zu Rotkohl ein?
Liebst,
Sabine
Sabine