In meiner Familie
gibt es, wie in sicher vielen Familien auch, die wunderbare Tradition des
Osterbrunches.
Heute in etwas
kleinerer Runde war dieser Brunch jahrelang eine feste Institution im gesamten
Freundes- und Bekanntenkreis, es musste gar keine Einladungen mehr geben, wer
immer wollte und Zeit hatte, schaute am Ostersonntag bei uns vorbei. So gab es
Jahre, in denen pausenlos von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends die
verschiedensten Gäste durch Haus und Garten spazierten.
Den Ostersamstag habe
ich mit meiner Mutter in der Küche verbracht, gewirbelt und Berge von Essen
zubereitet.
Davon inspiriert habe
ich mir ein schönes, kleines Fingerfood-Rezept für Dich ausgedacht, glutenfrei
und absolut brunchtauglich für unsere diesmonatige Runde der Aktion Drei mal Anders.
Drei mal Anders, das
sind Britta, Sandra und ich, drei sehr verschiedene Bloggerinnen, die sich sehr
mögen und in unregelmäßigen Abständen aus unseren jeweiligen Perspektiven über
ein gemeinsames Thema bloggen. Zeitlich passend haben wir heute die
Osteredition aufgelegt, bei Sandra findest Du entzückende Vorlagen für
Osterkarten HIER, die Du Dir herunterladen kannst und Britta nimmt Dich HIER mit zum
Osterfeuer.
Nach dem
Kartenschreiben auf dem Weg zum Osterfeuer kannst Du Dir hier also noch eine
kleine Stärkung für den Weg mitnehmen.
Klingt gut?
Schmeckt noch besser!
Gefüllte
Teigtäschchen mit Möhren-Petersilien-Pesto ohne Gluten
Du brauchst für etwa
12 Täschchen
Quark-Öl-Teig
135g Reismehl
45g Buchweizenmehl
90g Quinoamehl
130g Maisstärke (Kartoffel-
oder Tapiokastärke geht auch)
4g Xanthan (alternativ 5g
Johannisbrotkernmehl)
1 Packung (Weinstein)Backpulver
1 TL Salz
Pfeffer
½ TL Kräuter der Provence
(optional)
200g Quark (bei mir
Magerstufe)
8 EL Olivenöl
2 Eier
2 Eier
2-3 EL Milch
Möhren-Petersilien-Pesto
450g junge Möhren (bei mir ¾
Bund)
1 mittelgroße Zwiebel
60g Pecannusskerne
½ Bund Petersilie
½ EL Olivenöl
2-3 EL Wasser
Abrieb ½ Zitrone
Salz
Pfeffer
1 Ei, verquirlt
Wieder einmal liest
sich die Zutatenliste lang, die Zubereitung ist aber ziemlich einfach und nach
einer guten Stunde bist Du auch schon fertig.
Zunächst werden die
trockenen Zutaten für den Teig sorgfältig vermischt, es sollten sich dabei
keine Klümpchen bilden. Dann werden mit den Knethaken des Mixers der Quark und
das Öl untergearbeitet. Nun solltest Du die Konsistenz des Teiges testen, die
Masse sollte sich feucht anfühlen, aber nicht kleben. Ist der Teig zu trocken,
knete (gern mit den Händen) esslöffelweise Milch unter.
Der Teig ist nun
fertig und sollte etwa 15-30 Minuten ruhen.
In der Zeit werden
die Möhren geschält und fein gerieben, die Zwiebel geputzt und in kleine Würfel
geschnitten.
In etwas Olivenöl
wird die Zwiebel angebraten, nach etwa 2 Minuten kommen die Möhren dazu und
braten unter Rühren für etwa 3 Minuten, das Gemüse sollte noch Biss haben, sich
aber schon zu einer Masse verbunden haben.
Nach dieser Zeit kommen
Pecannüsse, Petersilie, ein Esslöffel der Möhrenmasse, Öl und Wasser (nimm
nicht gleich alles auf einmal) in einen Zerkleinerer und werden zu einem feinen
Pesto verrührt.
Das Pesto kommt
schließlich unter die Möhrenmasse in die Pfanne, alles vom Herd und nun musst
Du das Möhren-Petersilien-Pesto nur noch mit Salz und Pfeffer kräftig
abschmecken.
Der Teig wird nun
esslöffelweise abgestochen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn
ausgerollt (03-0,5cm dick).
Nun kannst Du
entscheiden, welche Form Du den Teigtäschchen geben magst, ich habe Rechtecke
ausgeschnitten und Dreiecke für kleine Hörnchen.
So oder so, ein
knapper Esslöffel Pesto kommt auf den Teig, die freien Flächen werden mit Ei
eingestrichen und dann kannst Du alles in die gewünschte Form bringen. Zum
Schluss alles noch mit Ei einstreichen.
Auf einem mit
Backpapier ausgelegten Backblech brauchen die guten Stücke im auf
175°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen nun etwa 25 Minuten, bis sie goldig
und gar sind.
Aus dem Ofen nehmen,
auskühlen lassen und genießen.
Die Möhrenpestoteilchen
schmecken warm und kalt ganz wunderbar, sie lassen sich vorbereiten, einfrieren
und nur noch einmal kurz aufbacken, die Füllung kannst Du variieren und wie
immer aus der Idee machen, was Dir gefällt.
Das Gebäck ist dank Quark-Öl-Teig und Xanthan herrlich fluffig geworden, was ja in der
glutenfreien Bäckerei eher schwierig ist. Ich jedenfalls bin begeistert und
mein Hinterkopf arbeitet schon an einer süßen Varainte...
So, jetzt aber
schnell zu Sandra und Britta schauen, eine Idee für den Osterrunch hast Du ja
jetzt. Übrigens...der Teig funktioniert auch mit normalem Mehl, dann einfach
das Xanthan weglassen...ich wollt’s nur gesagt haben ;-).
Welche Ostertradition
hast Du?
Liebst,
Sabine