Donnerstag, 26. März 2015

Familienklassiker – Blumenkohlpfannkuchen

Schon vor einer ganzen Weile habe ich einmal einen süßen Familienklassiker mit Dir geteilt HIER und heute geht es herzhaft weiter.


Blumenkohlpfannkuchen sind eine wunderbare Idee, um übriggebliebenen Blumenkohl vom Vortag zu verwenden – so mal der ursprüngliche Plan.
Nun...das klappt nicht ganz so gut, denn die Dinger schmecken so toll, dass es sich schnell eingebürgert hat, einfach einen ganzen Blumenkohlkopf in kleine Pfannkuchen zu verwandeln.
Übrigens ist das Rezept DER Weg, Kinder zum Gemüseessen zu bringen, ich kenne tatsächlich kein Kind, dass diese Variante nicht mag.
Also, Mamis da draußen, das hier ist mein ultimativer Kinder-zum-Blumenkohl-essen-bringen-Tipp!


Ob als Beilage oder aber in Kombination mit einem knackigen Salat, ob pur nach einer Suppe oder vor einem süßen Auflauf, die Blumenkohlpfannküchlein sind einfach immer eine gute Idee.


Wie’s geht?

Blumenkohlpfannkuchen (gluten- und lactosefrei)

1 Kopf Blumenkohl (etwa 1 kg)

2-3 Eier
2 EL (Buchweizen)Mehl (glutenfrei, wenn nötig; sonst funktioniert auch normales Mehl)
Salz
Pfeffer

Butterschmalz zum Ausbacken (Rapsöl geht auch)

Der Blumenkohl wird geputzt, in Röschen zerteilt und kommt dann in kochende Brühe. Nach etwa 10-15 Minuten, je nach Größe der Röschen, sollte der Kohl gar sein und kommt aus dem kochenden Wasser in ein Küchensieb.
Mindestens eine Viertelstunde abkühlen lassen, Du kannst auch wunderbar Gemüse vom Vortag verwenden.

Die Blumenkohlröschen kommen in eine Rührschüssel und werden mit Hilfe eines Kartoffelstampfers (oder auch einer Gabel o.ä.) fröhlich zermatscht und mit dem Mehl vermischt. Sehr gut nach einem stressigen Tag ;-).

Die Masse wird kräftig mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und dann werden zunächst 2 Eier untergerührt.
(Verwendest Du Eier der Größe L sollten 2 auf jeden Fall reichen, wenn Du Eier der Größe M im Haus hast, halte einfach noch eines bereit, um dem Teig u.U. mehr Bindung zu geben. Das sehen wir aber gleich.)

Lass den Teig nun etwa 20-30 Minuten ruhen.

Eine beschichtete Pfanne wird auf mittelhoher Hitze erwärmt (bei mir Stufe 4-5 von 6). Lass etwas Butterschmalz in der heißen Pfanne zergehen und gib etwa 1 EL der Blumenkohlmasse in die Pfanne. Drück den Teig zu einem Küchlein von etwa ½ cm Dicke flach und brate den kleinen Pfannkuchen von jeder Seite etwa 3-4 Minuten, bis alles schön gebräunt und gar ist.

Jetzt wird probiert, hat der Pfannkuchen eine schöne fluffige Bindung ist er perfekt, fühlt er sich beim Essen oder sowieso schon sehr bröselig an, wird noch ein weiteres Ei in den Teig gerührt.

Jetzt geht alles sehr einfach, esslöffelweise wird der Teig ausgebacken, die fertigen Pfannkuchen dürfen auf etwas Küchenkrepp überschüssiges Fett loswerden.

Das war es auch schon, jetzt heißt es nur noch: genießen. Und sollte wider Erwarten doch noch etwas ürbig bleiben - kalt schmecken die Küchlein auch richtig gut und sind z.B. ein schöner Snack im Büro.

Ich habe zu den Blumenkohlpfannkuchen einfach als kleinen Dip ein wenig saure Sahne mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Petersilie vermischt – köstlich!


Die Blumenkohlpfannkuchen schmecken mir persönlich (und wohl auch Kindern ;-) ) so ‚pur’ am Besten, lassen sich aber grandios abwandeln. 
Du kannst alle möglichen Kerne oder Saaten in den Teig mischen, von Sesam über Kürbis- oder Sonnenblumenkerne funktioniert alles. Auch mit Gewürzen kannst Du experimentieren. Eine Prise Muskat passt prima, aber wie wäre es mal mit einer ordentlichen Portion Curry? Schmeckt nämlich toll, sei einfach mutig! Gehackte Kräuter geben den Küchlein auch noch schöne neue Nuancen, ach da geht eine Menge.


Im Backofen lassen sich die Pfannkuchen auch zubereiten (einfach portionsweise auf einem Backblech verteilen und bei 180°C gar backen), aber, wie meine Mutter es neulich so schön sagte: „Die brauchen ein bisschen Fett, dann schmecken sie besser!“. Ja, tun sie. Und das isst Du ja auch nicht jeden Tag.


Wie bringst Du das Gemüse ans Kind?

Liebst,
Sabine