Mittwoch, 20. Mai 2015

Die besten glutenfreien Pancakes

Ja, mit diesem Posttitel lehne ich mich weit aus dem Fenster. Aber ganz gemütlich, denn ich bin auch ehrlich hellauf begeistert von dem Rezept, das ich heute mit Dir teilen mag.

Wieder einmal fing alles mit meinem dummen kleinen Futterneid an, der mir seit ein paar Wochen beharrlich morgens das Wort ‚Pancakes’ zuraunte. Fluffige, zarte, saftig-leichte Pancakes.


Letzten Samstag habe ich dann aufgegeben und mich nach dem Aufstehen in meine Versuchsküche gestellt. Nun ist es meistens so, dass ich mehrere Anläufe brauche, um ein gutes neues Rezept zu entwickeln. Manchmal aber, da klappt alles gleich beim ersten Mal. Da ist das Ergebnis perfekt und muss schlicht gar nichts mehr geändert werden.
Und, Du ahnst es schon, mit den Pancakes ging es mir genau so.


Das Ergebnis waren himmlisch leichte kleine Küchlein, saftig, fluffig, mit wunderbarer Konsistenz, nicht sandig-trocken oder aber gummiartig, was beides ja sehr gerne bei glutenfreien Rezepten passiert.
Um’s kurz zu machen: Die Pancakes schmecken definitiv nicht so, als wären sie glutenfrei. Sie sehen auch nicht so aus. Sind sie aber, was auch sonst :-)?

Gemacht sind die guten Teile auch noch relativ schnell, in nicht einmal einer halben Stunde hast Du einen duftigen Pancake-Turm vor Dir stehen, der darauf wartet, vernichtet zu werden. Er macht übrigens locker 3-4 Menschen frühstückssatt und sehr glücklich.


Wollen wir?

Pancakes ohne Gluten

Du brauchst für etwa 15 Pancakes

2 Eier, Gr. M
250ml Milch
45g Butter
100g Reismehl
80g Kartoffelstärke
30g Mandelmehl
¾ TL Xanthan
1 TL (Weinstein)Backpulver
½ TL Natron
¼ TL Vanille, gemahlen
Prise Salz
25g (Birken)Zucker

Die Butter wird geschmolzen, die Eier werden getrennt und die Eiweiße steif geschlagen. Zur Seite stellen und die Eigelb mit der Butter und der Milch vermischen.

In einer großen Schüssel werden die trockenen Zutaten sorgfältig miteinander vermischt und anschließend mit der Ei-Milch-Butter-Mischung verrührt. Achte darauf, dass sich keine Klümpchen bilden und hebe anschließend vorsichtig das steif geschlagene Eiweiß unter.

Nun werden die Pancakes einzeln bei mittlerer Hitze ausgebacken, ich habe dafür eine beschichtete Crêpes-Pfanne verwendet und brauchte kein Fett für diesen Arbeitsschritt. Einfach je einen guten Eßlöffel Teig etwa ½ cm hoch in die Pfanne setzten und je Seite etwa 2-3 Minuten braten, bis die Pancakes schön gebräunt sind.

Und das war es auch schon, nicht sehr schwer, nicht?


Ich habe für das Rezept einfach alles genommen, das Volumen und Fluffigkeit in einen Teig bringt und dort auch hält und so findest Du neben dem Eischnee gleich noch 2 Backtriebmittel, nämlich Natron (Backsoda) und Backpulver. Nicht zu viel und nicht zu wenig, gerade richtig in den Mengen und das Ergebnis spricht für sich.

Wooho!

Der Lieblingsmensch und ich haben die Pancakes mit selbst gemachtem Erdbeercurd gegessen, das Rezept zeige ich Dir bald (vielleicht schon morgen), das ist nämlich viel einfacher, als Du denken magst.


Aber auch mit frischen Früchten, Marmelade, Schokocreme oder schlicht pur schmecken die Pancakes phantastisch und verlieren wunderbarerweise auch nach dem Abkühlen oder am nächsten Tag nichts von ihrer Konsistenz.
Ich bin begeistert und Du bist definitiv selbst schuld, wenn Du’s nicht auch mal probierst. Ich wollte es nur gesagt haben ;-).

Nebenher bemerkt: Ersetzt Du die Mehle und das Xanthan durch normales Mehl sind die Pancakes nicht mehr glutenfrei, aber ganz sicher noch immer sehr lecker.

Was ist Dir kürzlich so richtig gut gelungen?

Liebst,
Sabine