Ja, mit diesem
Posttitel lehne ich mich weit aus dem Fenster. Aber ganz gemütlich, denn ich
bin auch ehrlich hellauf begeistert von dem Rezept, das ich heute mit Dir
teilen mag.
Wieder einmal fing
alles mit meinem dummen kleinen Futterneid an, der mir seit ein paar Wochen
beharrlich morgens das Wort ‚Pancakes’ zuraunte. Fluffige, zarte,
saftig-leichte Pancakes.
Letzten Samstag habe
ich dann aufgegeben und mich nach dem Aufstehen in meine Versuchsküche
gestellt. Nun ist es meistens so, dass ich mehrere Anläufe brauche, um ein
gutes neues Rezept zu entwickeln. Manchmal aber, da klappt alles gleich beim
ersten Mal. Da ist das Ergebnis perfekt und muss schlicht gar nichts mehr
geändert werden.
Und, Du ahnst es
schon, mit den Pancakes ging es mir genau so.
Das Ergebnis waren
himmlisch leichte kleine Küchlein, saftig, fluffig, mit wunderbarer Konsistenz,
nicht sandig-trocken oder aber gummiartig, was beides ja sehr gerne bei
glutenfreien Rezepten passiert.
Um’s kurz zu machen:
Die Pancakes schmecken definitiv nicht so, als wären sie glutenfrei. Sie sehen
auch nicht so aus. Sind sie aber, was auch sonst :-)?
Gemacht sind die
guten Teile auch noch relativ schnell, in nicht einmal einer halben Stunde hast
Du einen duftigen Pancake-Turm vor Dir stehen, der darauf wartet, vernichtet zu
werden. Er macht übrigens locker 3-4 Menschen frühstückssatt und sehr
glücklich.
Wollen wir?
Pancakes ohne Gluten
Du brauchst für etwa
15 Pancakes
2 Eier, Gr. M
250ml Milch
45g Butter
100g Reismehl
80g Kartoffelstärke
30g Mandelmehl
¾ TL Xanthan
1 TL (Weinstein)Backpulver
½ TL Natron
¼ TL Vanille, gemahlen
Prise Salz
25g (Birken)Zucker
Die Butter wird
geschmolzen, die Eier werden getrennt und die Eiweiße steif geschlagen. Zur
Seite stellen und die Eigelb mit der Butter und der Milch vermischen.
In einer großen
Schüssel werden die trockenen Zutaten sorgfältig miteinander vermischt und
anschließend mit der Ei-Milch-Butter-Mischung verrührt. Achte darauf, dass sich
keine Klümpchen bilden und hebe anschließend vorsichtig das steif geschlagene
Eiweiß unter.
Nun werden die
Pancakes einzeln bei mittlerer Hitze ausgebacken, ich habe dafür eine
beschichtete Crêpes-Pfanne verwendet und brauchte kein Fett für diesen
Arbeitsschritt. Einfach je einen guten Eßlöffel Teig etwa ½ cm hoch in die
Pfanne setzten und je Seite etwa 2-3 Minuten braten, bis die Pancakes schön
gebräunt sind.
Und das war es auch
schon, nicht sehr schwer, nicht?
Ich habe für das Rezept
einfach alles genommen, das Volumen und Fluffigkeit in einen Teig bringt und
dort auch hält und so findest Du neben dem Eischnee gleich noch 2
Backtriebmittel, nämlich Natron (Backsoda) und Backpulver. Nicht zu viel und
nicht zu wenig, gerade richtig in den Mengen und das Ergebnis spricht für sich.
Wooho!
Der Lieblingsmensch
und ich haben die Pancakes mit selbst gemachtem Erdbeercurd gegessen, das
Rezept zeige ich Dir bald (vielleicht schon morgen), das ist nämlich viel
einfacher, als Du denken magst.
Aber auch mit
frischen Früchten, Marmelade, Schokocreme oder schlicht pur schmecken die Pancakes
phantastisch und verlieren wunderbarerweise auch nach dem Abkühlen oder am
nächsten Tag nichts von ihrer Konsistenz.
Ich bin begeistert
und Du bist definitiv selbst schuld, wenn Du’s nicht auch mal probierst. Ich
wollte es nur gesagt haben ;-).
Nebenher bemerkt:
Ersetzt Du die Mehle und das Xanthan durch normales Mehl sind die Pancakes
nicht mehr glutenfrei, aber ganz sicher noch immer sehr lecker.
Was ist Dir kürzlich
so richtig gut gelungen?
Liebst,
Sabine