Schon seit Wochen
hatte ich Hunger auf Butterkuchen. Fluffiger Hefeteig mit reichlich krachenden
Mandeln darauf und einer schönen Butternote.
Hach!
Den Rest hat mir dann
am letzten Sonntag ein Hofladen in den Hamburger Marschlanden gegeben –
Butterkuchen! Im Überfluss! Mehr Butter und weniger Mandeln als ich es liebe,
aber: Butterkuchen!
Mein Futterneid hat
also munter Überhand genommen und ich habe mich hingesetzt und mich wieder
einmal an glutenfreiem Hefeteig probiert. Der ist schon ganz gut geworden, wenn
auch nicht so perfekt, wie ich es mir gewünscht hätte...nun ja, es ist wohl
noch kein glutenfreier Meister vom Himmel gefallen ;-)!
Und so übe ich
weiter, aber jetzt kann ich mit einem Stück Butterkuchen in der Hand üben und
damit geht doch alles ein bisschen leichter. Und vor allem: wesentlich leckerer!
Magst Du das Rezept
wissen?
Butterkuchen ohne
Gluten
Teig:
200ml Milch
10g Reissirup
1 Päckchen Trockenhefe
130g Tapiokastärke
(alternativ: Kartoffel-, oder Mehlstärke)
135g Reismehl
135g Hafermehl (glutenfrei,
wenn nötig)
4g Xanthan
40g (Birken)Zucker
¼ TL Vanille, gemahlen
Prise Salz
50g Butter
1 Ei, Gr. M
Belag:
100g Mandelblättchen
100g Mandeln, ganz und
blanchiert
85g Butter
100g (Birken)Zucker
½ TL Vanille, gemahlen
30ml Milch
Zunächst wird die
Milch lauwarm erwärmt, Hefe und Reissirup (alternativ Zucker) werden eingerührt
und alles einfach ein paar Minuten zur Seite gestellt, bis die Mischung
fröhlich blubbert und Blasen schlägt. Das zeigt Dir, das die Hefe noch lebt und
bereit ist, ihren Job zu tun.
In der Zwischenzeit
werden die Mehlsorten und das Xanthan sorgfältig vermischt, die Butter wird
geschmolzen und dann mit den restlichen Zutaten und der Blubberhefe mit dem
Mixer in ein paar Minuten zu einem kompakten Teig vermengt, der nicht mehr allzu
klebrig sein sollte.
Gut abgedeckt darf
der Teig nun eine halbe Stunde gehen, bis er sein Volumen in etwa verdoppelt
hat.
In dieser Zeit
schmilzt Du die Butter für den Belag und vermischst sie mit den restlichen
Zutaten. Ja, so einfach kann’s sein.
Der Teig wird auf
einem Backblech ausgerollt und gleichmäßig mit dem Belag bedeckt.
Tipp: Bevor Du den
Belag verteilst, drück mit dem Daumen gleichmäßig kleine Vertiefungen in den
Teig, dann können sich da kleine Butterseen sammeln.
Im auf 200°C
Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen braucht der Kuchen nun etwa 20 Minuten,
bis er goldig und gar ist und himmlisch duftet.
Abkühlen lassen – und
genießen, Liebes!
Lauwarm und frisch
aus dem Ofen schmeckt mir der Kuchen am Besten, er lässt sich wunderbar
einfrieren (dann einfach 30-40 Sekunden in die Mikrowelle und er schmeckt wie
grad aus dem Ofen genommen) und hält sich auch sonst einige Tage ohne allzu trocken
zu werden.
Du kannst den Kuchen
übrigens auch problemlos mit Gluten zubereiten, dann einfach das Xanthan
weglassen und die Stärke und die Mehle durch 400g ganz normales Mehl ersetzen.
Ich hatte nicht mehr
genug Mandelblättchen im Haus und habe einen Teil von ihnen durch gehackte
Mandeln ersetzt. Das kannst Du machen wie Du magst und auch einfach ganz andere
Nüsse verwenden. Oh und statt mit Vanille kannst Du den Belag auch super mit
Zimt aromatisieren, das schmeckt himmlisch! Ich wollt’s nur gesagt haben ;-)...
Wann hat Dein
Futterneid das letzte Mal das Kommando übernommen?
Liebst,
Sabine