Schon letzte Woche
angekündigt kommt heute nun endlich das Rezept für meinen himmlisch fruchtigen,
duftigen Erdbeercurd.
Curd, das ist eine
Art Fruchtaufstrich, der durch Zugabe von Eiern und Butter verdickt wird, die
Kunst besteht dabei darin, das Ei nicht gerinnen zu lassen und den Geschmack
der verwendeten Frucht im Vordergrund zu halten. Nur allzu häufig nämlich
schmecken Curds stark nach Ei oder Butter und beides wollen wir nicht.
Einsetzen kannst Du das
Wunderzeug wirklich überall, ob als Brotaufstrich, als Füllung für Tartes oder
auch für Pfannkuchen, wie ich zu Pancakes, oder, oder, oder – Curd geht immer.
Und aus so ziemlich jeder Frucht, das muss ja auch mal erwähnt werden.
Perfekt für mich
also.
Um den Zuckergehalt
nicht allzu hoch zu treiben, habe ich statt normalem Zucker, mit dem das Ganze
natürlich auch funktioniert, fruktosefreien Holunderblütensirup verwendet. Der
Vorteil: Das wunderbare Erdbeeraroma wird unterstützt und ergänzt durch die blumige
Frische der Holunderblüten.
Ich bin schwer
begeistert und Du solltest das hier ganz unbedingt nachmachen.
Erdbeercurd mit
Holunderblütensirup
Du brauchst für 1 großes Glas von etwa 500ml
600g Erdbeeren, aromatisch
und gern überreif
2 EL Holunderblütensirup
(fruktosefrei, wenn nötig)
75g Butter
2-3 Eier, Gr. L
100g Holunderblütensirup
½ TL Vanille, gemahlen
Die Erdbeeren werden
gewaschen, geputzt und mit den 2 EL Holunderblütensirup in etwa 5 Minuten weich
gekocht, bis sie zerfallen.
Die Beeren werden
anschließend mit der ausgetretenen Flüssigkeit püriert und wenn nötig noch
passiert. Ich habe diesen letzten Arbeitsschritt übersprungen und der Curd ist
trotzdem sehr fein geworden.
Anschließend werden
die Butter und der Sirup unter die Fruchtmasse gemischt und zum Schluss die
Eier untergezogen. Ich habe lediglich 2 Eier verwendet, hatte dadurch aber mehr
Arbeit, denn im nächsten Schritt stellst Du alles zurück auf den Herd und
erwärmst die Masse auf kleiner (!!!) Hitze unter ständigem Rühren, bis der Curd
andickt.
Es ist SEHR wichtig,
dass Du, auch wenn es scheinbar ewig dauert, die Hitze des Herdes gering
hältst, denn sonst hast Du süßes Rührei. Und das ist irgendwie...Bäh!
Also sei geduldig und
rühre.
Verwendest Du zum
Süßen Zucker, nimm 2 Eier, verwendest Du aber Sirup, so wie ich, würde ich Dir
zu 3 Eiern raten, denn ich habe den Curd über eine halbe Stunde lang gerührt.
Tolles Oberarmtraining, aber meine Geduld wurde dann doch auf eine harte Probe gestellt
;-).
Noch heiß in ein Glas
füllen – und das war’s auch schon.
Der Curd hält sich im
Kühlschrank ein paar Wochen und schmeckt grandios gut, aber das hab ich schon
erwähnt.
Streichst Du noch
oder curdest Du schon?
Liebst,
Sabine