Zum Sommerbeginn habe
ich hier auf dem Blog eine nicht ganz so kleine Liste erstellt mit Dingen, die
ich den Sommer über tun wollte, meine SummerBucket List.
Jetzt ist der Sommer ganz
offiziell vorbei, ein paar schöne Spätsommertage mag es ja hoffentlich noch
geben, aber meine liebste Jahreszeit geht ganz sicher dem Ende zu – Zeit also,
noch einen kurzen Blick zurück zu werfen auf alles, was ich mir vorgenommen
hatte.
Und so viel kann ich
schon vorweg nehmen – ich hab ganz schön viel gemacht und hatte, auch wenn ich
manchmal nicht wusste, wo mir der Kopf stand, einen großartigen Sommer!
Here we go...
Ich wollte Limonade
selber machen und Minigolf spielen, Tourist in der eigenen Stadt sein und
Postkarten verschicken, Kerzen gegen Mücken gießen und einen Blütenkranz
flechten...und daraus wurde nichts.
Dafür habe ich
Muscheln gesammelt und nicht nur eine ganz neue Stadt entdeckt, ich bin alleine
verreist und habe dabei ein Video für den Blog gedreht, ich habe Eis und Frozen
Joghurt selbst gemacht und Marmelade eingekocht. Für mehr Sommer im Winter.
Ein Feuerwerk habe
auch gesehen und den Sonnenuntergang bewusst genossen – die Idee mit dem
Sonnenaufgang aber verschiebe ich auf den nächsten Sommer, vielleicht aber auch
auf einen klaren Wintermorgen. Schließlich geht die Sonne da deutlich später
auf ;-).
Ich bin durch den
warmen Sommerregen gelaufen und fand es toll, habe danach diesen wunderbaren
Duft ganz tief eingeatmet, Marienkäferpunkte gezählt und Wolkenbilder entdeckt,
ich lag im Gras und bin – gleich mehrfach – im See schwimmen gegangen.
Der Lieblingsmensch
und ich sind spontan für einen Tag ans Meer gefahren, wir haben uns dort so
richtig schön durchpusten lassen und einen langen Strandspaziergang gemacht, ich
hatte freudig die liebsten Sandalen an den Füßen und die in nicht nur ein
Plantschbecken gehalten.
Meinen Balkon habe
ich umgeräumt und sommerfein gemacht, bald bekommt er ein kleines
Herbst-Make-Over, ich habe da entspannt zu Abend gegessen, nachts nach Sternen
und Sternschnuppen Ausschau gehalten und ein paar den Moment genießende Pausen
gemacht. Ach ja und ich habe mich auf dem Balkon morgens gefreut, wenn die Luft
einen klirrend heißen Tag versprochen hat. Die mag ich nämlich.
Sommersprossen hab
ich in rauen Mengen gesammelt und Sonne und Licht für den Winter getankt. Aber
da hoffe ich noch auf einen kleinen Nachschlag!
Unglaublich, aber
wahr, sogar den Programmpunkt Nummer 64, einen entspannten Ikea-Besuch
schaffen, hab ich umgesetzt. Freitagvormittage an einem heißen Sommertag kann
ich da sehr empfehlen ;-).
Ein
Erdbeerabendessen, viele frische Kirschen, Rosé und gegrilltes Obst gab es und
ich habe doch tatsächlich eine lustige kleine Kürbisart entdeckt, die ich noch
nie zubereitet hatte – Check!
Von der Paartherapie
mit der Kamera habe ich Dir schon berichtet und fleißig geübt und zu einer
Reihe von schönen Dingen Ja gesagt.
Im Leben 1.0 das
Wichtigste habe ich ein großes Projekt zu Ende gebracht, das viel meiner Zeit
und Kraft in Anspruch genommen hat und daneben trotzdem noch so viel Zeit wie
möglich mit meinen Lieben genossen – ob nun mit oder ohne Milchkaffee.
Einfach mal NICHTS
tun, Zeit für mich finden, Achtsamkeit üben, ein Buch pro Woche lesen oder aber
einen Spa-Tag zuhause einzulegen, das
blieb irgendwie auf der Strecke, aber das war fast schon abzusehen.
Flohmarktschatzjagden gab es dagegen einige und sehr erfolgreiche.
Immerhin ein bisschen
Zeit zum Basteln hab ich mir genommen und Bastelmaterialien zu kaufen ist
irgendwie meine leichteste Übung ;-)! Dabei herausgekommen sind unter anderem
diese entzückenden Untersetzer, die durchaus als Deko-DIY durchgehen,
hübsch wie sie sind.
Ich habe fröhlich
Reiseführer gewälzt und eine Fototour nicht nur durch Tel Aviv, sondern auch
eine durch Jerusalem gemacht – der Post dazu kommt ganz bald noch. Oh und
zumindest ein bisschen braun bin ich da auch geworden. Ich nenn es einfach
sommersprossenbraun ;-).
Auf dem Wochenmarkt
habe ich eingekauft, bin kochend durch die Küche getanzt und habe mit meinem
Neffen und meiner Nichte gespielt, wenn es auch nur für einen Ausflug mit den
beiden Zuckerschnuten in den Garten gereicht hat.
Meinen Geburtstag
habe ich im kleinen Kreis gefeiert, was aber völlig in Ordnung und genau das
war, wonach mir in dem Moment der Sinn gestanden hat.
Eine Playlist habe
ich nicht direkt zusammengestellt, dafür war der Soundtrack meines Sommers das
wunderbare Album Wolke 8 von Lisa Bassange – ich mag es sehr!
Selbst gezogenes
Gemüse und Kräuter ernten hat geklappt, wenn auch meine Tomaten eine viel zu
gut gemeinte Gießaktion eines gewissen Lieblingsmenschen nicht wirklich
überstanden haben...
Dankbar bin ich
sowieso für unfassbar Vieles, so zum Beispiel auch für gepflückte Beeren in
diesem Sommer, für Pusteblumen, Abende mit dem Lieblingsmenschen, ob nun bei
Filmen oder aber köstlichen Tapas, für Aperolgenüsse mit der besten Freundin,
für spontane Ausflüge und am allermeisten für all die ganz besonderen
Menschen um mich herum, die mein Leben so wunderbar machen.
Das wurde jetzt ein
bisschen kitschiger als gedacht, aber muss ja auch mal erwähnt werden.
Hab ich also meine
ganze irre 100-Punkte-Liste erfüllt?
Nö!
Aber den wichtigsten
Punkt, die Nummer 100, hab ich voll und ganz getroffen:
"Ganz entspannt bleiben,
wenn ich die Liste nicht mal im Ansatz vollständig abarbeite. Leben. Atmen. Und
das in vollen Zügen genießen."
Schön war’s!
Und jetzt, jetzt
freue ich mich auf den Herbst.
Der wird mir
Gummistiefel-Pfützenhüpfer und leuchtendes Kürbisorange bringen, hoffentlich
ein paar wegweisende Änderungen im Leben 1.0 (spannend!) und auch hier auf dem
Blog und sowieso und überhaupt – ich hab viel vor!
Liebst,
Sabine