Heute ist der 3.
Sonntag im Monat und das heißt in diesem Jahr Zeit für die Ideenfunken.
Was das ist?
Nun, ich werde immer
mal wieder gefragt, was mich inspiriert, wo ich Inspiration finde und wie ich
es schaffe, so viele Ideen zu haben. Ich frage mich eher – wie nicht?
So ist die Idee zu
den Ideenfunken entstanden, denn nichts anderes ist Inspiration für mich. Eine
kleine Idee, ein Gedanke, kurz gezündet und oft genug gleich wieder weg. Diese
Funken einzusammeln ist die eine Kunst, Gelegenheiten zu schaffen, in denen sie
zünden können, die andere und die Basis für alles weitere.
So mag ich Dir 2018
jeden Monat einen Ideenfunken vorstellen, Momente, in denen mich die
Inspiration finden kann, Menschen oder Gelegenheiten, die meine Inspiration zum
Blühen bringen – und vielleicht ja Deine auch?
Heute starten wir mit
etwas, das mich immer wieder inspiriert und zwar auf ganz unterschiedliche
Weise. Etwas, das meine Stimmung beeinflusst, meinen Tag retten kann und bei
dem Du mir sicherlich sofort zustimmen wirst, das es so, so inspirierend sein
kann.
Ich spreche von der
Musik.
Wann hast Du Dich
zuletzt ganz still hingesetzt und wirklich nur Musik gehört? Ohne dabei zu
lesen, aufzuräumen, Dich zu unterhalten? Ohne Dich ablenken zu lassen von den
Tönen?
Wann hast Du es das
letzte Mal geschafft, wirklich nur bei der Melodie zu sein, in diesem
himmlischen Zustand kurz vor dem Tagtraum, der erfüllt ist von Musik?
Der Lieblingsmensch
und ich waren am letzten Freitag in einem überraschend guten Konzert hier in
München, Liszt wurde gespielt und zwei Stücke von Débussy, außerdem Wagner, mit
dem ich mich in diesem Leben aber nicht mehr anfreunden kann.
Eine richtig gute
Pianistin hat Liszt herrlich kraftvoll interpretiert und die ausgewählten
Stücke von Débussy...ein Traum, gerade, weil sie nicht so gefällig sind, dass
sie schon in einem Disneyfilm oder Werbejingle verheizt worden wären.
Während ich da saß
und die Musik durch mich strömte, hatte ich, ganz von allein, so viele Ideenfunken,
dass es für eine ganze Wunderkerze gereicht hätte. Dabei wollte ich eigentlich
nur der Musik zuhören.
Gerade in Konzerten
passiert mir das oft, ich komme innerlich so sehr zur Ruhe und bin
ausschließlich auf die Musik konzentriert, dass mein Kopf frei wird für neue
Ideen, für ganz viel Inspiration und goldene Gedanken. Dabei ist es natürlich
Geschmackssache, was für eine Art Musik gerade gespielt wird, gerade bei
klassischen Stücken aber finde ich meinen Ort für Ideenfunken.
Im hektischen
Alltag geht diese Ruhe, die Muse, der Musik wirklich zuzuhören, anstatt sie als
Hintergrundrauschen wahrzunehmen, immer häufiger verloren. Weil es Zeit kostet,
weil es immer schwieriger wird, auch innerlich Ruhe zu finden (die für so ein
Erlebnis ja eigentlich die Grundlage ist).
Nicht an morgen zu denken, nicht die
nächste Woche zu planen, nicht im Geiste die Einkaufsliste zu ergänzen, sondern
einfach mal zuhören, das sollten wir viel öfter tun und zwar nicht nur der Musik,
sondern auch unseren Mitmenschen. Wer weiß – vielleicht lauert die nächste
zündende Idee ja schon um die Ecke?
Hab einen leuchtenden
Sonntag!
Liebst,
Sabine,
die diesen Gedanken
zur Inspiration nur allzu gern teilt beim entspannten #sonntagsglück von Katrin