Sonntag, 21. Januar 2018

Von der Inspiration - Ideenfunken #1

Heute ist der 3. Sonntag im Monat und das heißt in diesem Jahr Zeit für die Ideenfunken.

Was das ist?

Nun, ich werde immer mal wieder gefragt, was mich inspiriert, wo ich Inspiration finde und wie ich es schaffe, so viele Ideen zu haben. Ich frage mich eher – wie nicht?
So ist die Idee zu den Ideenfunken entstanden, denn nichts anderes ist Inspiration für mich. Eine kleine Idee, ein Gedanke, kurz gezündet und oft genug gleich wieder weg. Diese Funken einzusammeln ist die eine Kunst, Gelegenheiten zu schaffen, in denen sie zünden können, die andere und die Basis für alles weitere.

So mag ich Dir 2018 jeden Monat einen Ideenfunken vorstellen, Momente, in denen mich die Inspiration finden kann, Menschen oder Gelegenheiten, die meine Inspiration zum Blühen bringen – und vielleicht ja Deine auch?

Heute starten wir mit etwas, das mich immer wieder inspiriert und zwar auf ganz unterschiedliche Weise. Etwas, das meine Stimmung beeinflusst, meinen Tag retten kann und bei dem Du mir sicherlich sofort zustimmen wirst, das es so, so inspirierend sein kann.
Ich spreche von der Musik.

Wann hast Du Dich zuletzt ganz still hingesetzt und wirklich nur Musik gehört? Ohne dabei zu lesen, aufzuräumen, Dich zu unterhalten? Ohne Dich ablenken zu lassen von den Tönen?
Wann hast Du es das letzte Mal geschafft, wirklich nur bei der Melodie zu sein, in diesem himmlischen Zustand kurz vor dem Tagtraum, der erfüllt ist von Musik?

Der Lieblingsmensch und ich waren am letzten Freitag in einem überraschend guten Konzert hier in München, Liszt wurde gespielt und zwei Stücke von Débussy, außerdem Wagner, mit dem ich mich in diesem Leben aber nicht mehr anfreunden kann.
Eine richtig gute Pianistin hat Liszt herrlich kraftvoll interpretiert und die ausgewählten Stücke von Débussy...ein Traum, gerade, weil sie nicht so gefällig sind, dass sie schon in einem Disneyfilm oder Werbejingle verheizt worden wären.
Während ich da saß und die Musik durch mich strömte, hatte ich, ganz von allein, so viele Ideenfunken, dass es für eine ganze Wunderkerze gereicht hätte. Dabei wollte ich eigentlich nur der Musik zuhören.
Gerade in Konzerten passiert mir das oft, ich komme innerlich so sehr zur Ruhe und bin ausschließlich auf die Musik konzentriert, dass mein Kopf frei wird für neue Ideen, für ganz viel Inspiration und goldene Gedanken. Dabei ist es natürlich Geschmackssache, was für eine Art Musik gerade gespielt wird, gerade bei klassischen Stücken aber finde ich meinen Ort für Ideenfunken.

Im hektischen Alltag geht diese Ruhe, die Muse, der Musik wirklich zuzuhören, anstatt sie als Hintergrundrauschen wahrzunehmen, immer häufiger verloren. Weil es Zeit kostet, weil es immer schwieriger wird, auch innerlich Ruhe zu finden (die für so ein Erlebnis ja eigentlich die Grundlage ist). 
Nicht an morgen zu denken, nicht die nächste Woche zu planen, nicht im Geiste die Einkaufsliste zu ergänzen, sondern einfach mal zuhören, das sollten wir viel öfter tun und zwar nicht nur der Musik, sondern auch unseren Mitmenschen. Wer weiß – vielleicht lauert die nächste zündende Idee ja schon um die Ecke?

Hab einen leuchtenden Sonntag!

Liebst,
Sabine,
die diesen Gedanken zur Inspiration nur allzu gern teilt beim entspannten #sonntagsglück von Katrin