Liebes,
kennst Du diese Tage, an denen Du von A nach B nach X rennst, kurz bei K,L und
M Halt machst und so viel zu tun hast, dass Du kaum zum Essen kommst?
Kennst
Du?
Dann
weißt Du, wie meine letzte Woche war ;-)!
Seitdem
Gluten und Lactose meinen Speiseplan verlassen haben, fällt an solchen Tagen
der verzweifelte Gang zum Bäcker, um zumindest ein Käsebrötchen zu essen, weg.
Und
nun?
Ganz
einfach, wenn auch manchmal nervig: Vorbereitet sein, heißt es.
Ich
habe etwas zu Essen dabei.
Also,
fast immer.
Seit
einem guten halben Jahr heißt deshalb meine gefühlte Daueraufgabe: Finde etwas,
das lecker ist, transportiert werden kann, kalt schmeckt und all Deine
verrückten Unverträglichkeiten berücksichtigt.
Öhm...ja.
Was
anfangs eine Herausforderung war, ist mittlerweile ziemlich einfach. Alles eine
Frage der Übung eben ;-).
Als
all-time-favourite haben sich dabei Quiches in allen nur denkbaren Varianten
entpuppt.
Weil
sie so unfassbar wandelbar sind.
Weil
sich Mürbeteig so hervorragend in glutenfreier Variante zubereiten lässt.
Weil
die herzhaften Küchlein nicht nur toll sind, wenn Gäste kommen, sondern auch in
kleinen Förmchen gebacken werden können und dann problemlos in die Handtasche
passen.
Weil...Du
merkst schon, sie haben es mir einfach angetan :-)!
Heute
möchte ich Dir eine Variante vorstellen, die das ganze Jahr durch funktioniert.
Die, könnte ich mir vorstellen, auch Kindern schmeckt. Die warm ebenso eine
gute Figur macht, wie kalt, als Lunch to go oder auf dem Buffet und die sich zu
allem Überfluss auch noch wunderbar einfrieren lässt.
Zu
gut, um wahr zu sein?
Nö,
ganz einfach
Frische
Erbsenquiche – gluten- & lactosefrei
Du brauchst für 4
Tartelette-Förmchen oder 1 Springform Ø 24cm:
25g Haselnussmehl (Mandel oder Walnuss geht auch)
100g Margarine/Butter
¾ TL Salz
Pfeffer
3 EL kaltes Wasser (bei Bedarf mehr)
wenn
Du magst weitere Gewürze wie Currypulver, Koriander,...
Füllung:
200g
Erbsen (bei mir TK)
1
kleine Zwiebel
Schluck
Weißwein oder Brühe
100g
Magerquark/Joghurt/Saure Sahne (was Du gerade da hast, lactosefrei wenn nötig)
2
Eier
50g
Feta (lactosefrei, wenn nötig)
Salz
Pfeffer
Frische
Kräuter (bei mir Minze und Petersilie)
Aus
den Zutaten für den Teig knetest Du rasch einen Mürbeteig, verteilst den
gleichmäßig auf 4 Tarteletteförmchen oder eine Springform, stichst das Ganze
mehrmals mit einer Gabel ein und dann geht es abgedeckt für eine halbe Stunde
ins Gefrierfach.
(Zu
schnell? Eine ausführlichere Anleitung für Mürbeteig, incl. Trick und Rezept
für normales Mehl findest Du HIER).
Während
der Teig durchkühlt, wird die Zwiebel geputzt, in kleine Würfel geschnitten und
dann in einem kleinen Topf mit einem Schuss Olivenöl glasig angebraten.
Zu
den glasigen Zwiebeln kommen dann die Erbsen, werden unter Rühren ein paar
Momente mitgebraten und dann wird alles mit einem Schluck Weißwein oder Brühe
abgelöscht.
Lass
alles kurz köcheln, deck aber den Topf nicht ab, die Flüssigkeit sollte
verkochen.
Nach
etwa 3-4 Minuten sollten die Erbsen weich und die Flüssigkeit weg sein.
Ist
das der Fall, werden die Erbsen püriert und anschließend mit dem Quark und dem
zerbröselten Feta vermischt.
Mit
Salz, Pfeffer und den Kräutern kräftig abschmecken und anschließend, wenn die
Masse gut abgekühlt ist, die Eier untermischen.
Mittlerweile
sollte die halbe Stunde rum sein.
Die
Füllung wird möglichst gerecht auf die Tarteletteförmchen verteilt, dann werden
die Quiches im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober-/Unterhitze etwa 25 Minuten
gebacken, bis die Masse gestockt ist.
Wenn
Du statt der Tarteletteförmchen eine Springform nimmst, verlängert sich die
Backzeit.
Und
das war es.
Genieß
sie warm, pack sie abgekühlt in die Handtasche, frier sie ein, iss sie alle
allein auf oder teil sie mit lieben Menschen – so lange Du Deine Quiches nur
genießt :-)!
Was
sind Deine all-time-favourites?
Liebst,
Sabine, die sich jetzt sehr auf ihr Erkältungsbad freut :-)