Manchmal
habe ich diese Tage, die sind vollgestopft mit allen möglichen Terminen, mit
den alltäglichen Kleinigkeiten und dann auf einmal und scheinbar ganz
plötzlich, werden aus diesen Tagen Wochen.
Monate.
Gefühlt
drehe ich mich einmal um mich selbst und schwupps – ist wieder ein Tag rum.
Eine ganze Woche.
Und
ich reibe mir (innerlich) die Augen, stehe verwundert da und frage mich, wo die
Zeit geblieben ist und wann ich dazu komme, all die Dinge zu tun, die mir
wichtig sind und Spaß machen und dann doch im Alltagseinerlei hintenüber
kippen, von to-do-Listen gestrichen oder ewig einfach in die Liste für die
nächste Woche übernommen werden.
Kurz:
Manchmal frage ich mich, wo mein Leben bleibt.
Und
dann, dann fällt es mir wieder ein:
Hier.
Jetzt.
Mein.
Leben.
Deins
übrigens auch.
Leben
ist das, was gerade jetzt passiert, in diesem Augenblick.
Ja,
das wissen wir beide, aber weißt Du auch, was das wahnsinnig Tolle daran ist,
wenn Du es Dir bewusst machst?
DU
hast es dann in der Hand.
Passiert
Dein Leben nur so nebenher, verschwindet es in Putzmitteldämpfen oder geht
unter in Wäschebergen?
Oder
ist Dein Leben bunt und aufregend und schön und nein, nicht trotz Deines
Alltags, sondern auch gerade deswegen?
DU
hast es in der Hand.
DU
kannst entscheiden, wie Du Dein Leben lebst.
DU
bestimmst, was Du in Dein Leben lässt.
Gute
oder schlechte Laune?
Menschen,
die Dir gut tun oder doch eher die, die Dich runterziehen?
Alles
DEINE Entscheidung.
Du
glaubst mir nicht?
Liebes,
es ist so.
Du
und ich, wir beide haben einen Alltag.
Was
wir aber daraus machen, das kann völlig unterschiedlich sein.
Aufräumen
als lästige Pflichtübung oder als Möglichkeit, Platz für Neues zu schaffen?
Kochen
als Notwendigkeit oder als Chance, Dir etwas richtig Gutes zu tun?
Fenster
putzen als übler Zeitfresser oder aber als Weg, endlich wieder, verzeih mir das
Wortspiel, mehr Durchblick zu bekommen?
Du
siehst, was ich meine ;-).
Du
und ich, wir beide haben auch immer mal wieder unangenehme Begegnungen, müssen
uns mit Leuten auseinandersetzen, die wir lieber meiden würden.
Na
und?
Es
ist doch immer MEINE (und Deine) Entscheidung, ob ich mich ärgere.
Ob
ich meine Energie auf jemanden verschwende, der es nicht wert ist.
Ob
ich Zeit für etwas nutze, das mir nicht gut tut.
Ob....ach,
die Liste könnte ich lange, lange fortsetzen.
Wichtig
ist hier im Grunde aber nur der eine Satz:
DU
hast es in der Hand.
Du
hast es nicht nur in der Hand, DU hast auch die Hoheit über Deine Zeit. Und, noch wichtiger, über Deine Gedanken.
Lass
mich das kurz erklären:
Manchmal
schleicht sich dieses fiese kleine Gefühl ein, nicht im Griff zu haben, wofür
die eigene Zeit verwendet wird. Das verrückte Wort ‚fremdbestimmt’ wabert dann
durch den Raum.
Liebes,
so leid es mir tut, aber das ist Unsinn!
Ja,
wir alle haben Verpflichtungen.
Und
ja, wir alle finden daneben auch Zeit für schrecklich viele andere Dinge.
Zeit,
die ich mir selbst einteilen kann!
Fernsehen
oder Freunde?
Buch
oder Badewanne? (Wobei...die 2 funktionieren wunderbar gleichzeitig ;-) )
Nimm
Dir mal einen kurzen Moment und überlege, womit Du die letzten Tage verbracht
hast.
Weißt
Du’s?
Gut.
Und
jetzt überleg Dir, was Du gern getan hättest.
Es
ist deckungsgleich?
Liebes,
Du brauchst das hier nicht ;-)!
Du
weißt es?
Auch
gut.
Und
jetzt...jetzt such Dir aus der ersten Liste Dinge, die nicht wichtig waren, die
Dir die Zeit für das ermöglichst hätten, was auf der zweiten Liste steht.
Ich
bin mir GANZ sicher, da findet sich was ;-).
Womit
ich zurückkomme zu Deiner Hoheit über Deine Gedanken.
Die
sind nämlich auch furchtbar wichtig.
Eine
letzte Überlegung?
Lehn
Dich zurück, schließ die Augen und liste mal kurz innerlich auf, wie viel Zeit
Du allein heute darauf verschwendet hast, unzufrieden mit Dir zu sein.
Über
Dich selbst zu urteilen.
Über
andere zu urteilen.
Oh...lange
Liste ;-)?
Und
jetzt denk Dir all diese negativen, schweren, sinnfreien Gedanken einfach weg.
Lass sie mit einem lauten Knall explodieren, versenk sie in tiefen Fluten, tu
was Du magst.
Sie
sind nicht mehr da.
Du
brauchst sie nicht.
Merkst
Du, wie viel Zeit Du auf einmal hast?
Wie
viel Energie auch, mal ganz nebenbei bemerkt?
Hör
auf, Deine Zeit mit solchen Gedanken zu verschwenden, spar Dir alle Urteile.
Die über Dich und die über andere.
Du
wirst gar nicht mehr wissen, wohin mit all Deiner Zeit ;-)!
Und
wenn es dann doch einmal stressig und voll und hektisch wird, dann schließ kurz
die Augen, denk an etwas Schönes und tu das, was Dir machen musst, mit Freude.
Und
wenn Du Dich dann danach fröhlich für einen verschlumpten Fernsehabend
entscheidest, genieß es, ganz ohne Urteile – wer braucht die schon?!
Du
etwa?
Liebst,
Sabine