Heute
gibt’s den Herbst auf den Teller.
Nein,
nicht mit dem unvermeidlichen (und äußerst leckeren) Kürbis.
Dafür
mit Kartoffeln und Äpfeln.
Und
mit Zwiebeln.
Und
ganz viel Geschmack.
In einer fleischfreien Variante, anders, als es das Original vorsieht.
Original?
Pah,
ich mach einfach ein Neues!
Was
es ist?
Du
hast es sicher längst erraten: Himmel un Ähd.
Wie
der Rheinländer sagt, wobei es sicher so viele Schreibweisen gibt, wie
Varianten dieses Gerichtes.
Grob
gesagt brauchst Du Äpfel, Kartoffeln, Zwiebel, im Original noch Blutwurst. Gut,
die hab ich einfach mal unter den Tisch fallen lassen, geschmeckt hat es
trotzdem köstlich.
In
einigen Gegenden werden Kartoffeln und Äpfel zusammen gekocht, dann gibt es die
Version mit Kartoffeln plus Apfelmus, manchmal werden auch die Äpfel erst dann
zu den Kartoffeln gegeben, wenn die fast gar sind.
Ich
habe mich für die Version entscheiden, die mir zum Einen immer schon am besten
geschmeckt hat (was Wunder ;-) ), zum Anderen ist das aber auch die
Zubereitung, die gerade fleischlos den meisten Geschmack bringt.
Neugierig?
Wollen
wir?
Himmel
un Ähd
Du brauchst:
Kartoffeln,
mehligkochend (so viel Du magst und schaffst)
Äpfel
(jetzt im Herbst erntefrisch, knackig und aromatisch, 1 pro Person)
Zwiebel
(ich hatte eine rote; ½-1 pro Person)
Außerdem:
Butter/Margarine
(Soja-)
Milch (lactosefrei, wenn nötig)
Die
Kartoffeln werden geschält, in kleine Stücke geschnitten und dann in gesalzenem
Wasser gekocht.
Wie’s
eben so geht mit den Kartoffeln ;-).
Während
die vor sich hin köcheln, schneidest Du die Zwiebel(n) in Ringe und brätst sie
bei mittlerer Hitze mit wenig Fett in einer großen Pfanne so lange, bis sie
goldig-braun sind. Das dauert ein paar Minuten, fang nicht zu spät damit an.
Der
Apfel wird gewaschen und geputzt, geviertelt und dann in Spalten geschnitten.
In
der Zwiebelpfanne werden die Apfelspalten nun von beiden Seiten je etwa 2-3
Minuten angebraten, bis der Apfel gebräunt und mürbe, aber noch nicht weich
ist.
Die
mittlerweile gegarten Kartoffeln werden abgegossen und mit etwas Milch und
Butter (oder veganem/lactosefreiem Ersatz) grob gestampft. Das geht auch mit
einer Gabel ganz gut.
Alles
noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann zusammen auf einem Teller
anrichten.
Ein
schönes Glas leichten Weißwein, Federweißer oder auch Bier dazu – fertig.
Lecker,
einfach und herrlich im Herbst.
Wenn
Du Fleisch isst und Blutwurst magst: die wird in Scheiben geschnitten, mehliert
und gebraten, bis sie knusprig ist – nur der Vollständigkeit halber ;-).
Mir
jedenfalls hat meine fleischfreie Variante sehr gut geschmeckt, durch die gebräunten
Zwiebelringe und Apfelspalten war das Gericht würzig genug – und hat soo schön
durchgewärmt.
Welches
Original definierst Du neu?
Liebst,
Sabine