Endlich ist es wieder
richtig warm, hier in NRW hatte der Sommer sich nämlich eine kleine Pause
gegönnt. Die ist nun vorbei und ich kann Dir mein Rezept für das erfrischendste
Eis überhaupt zeigen: Zitroneneis.
Fruchtig, ohne sauer
zu sein und cremig, ohne allzu fettig zu sein macht dieses Eis genau eines –
sehr, sehr glücklich. Und dass es in nur einer guten halben Stunde zubereitet
ist schadet auch nicht.
Um das Eis sehr
fruchtig hinzubekommen habe ich 3 große Zitronen ausgepresst und neben dem Saft
auch die Schale verwendet – und eine kleine Geheimwaffe, ätherisches Zitronenöl
nämlich. Ich habe ein spezielles Öl aus Zitronen aus Menton verwendet, jedes
sehr gute, 100%ige Bio-Öl kann aber verwendet werden.
Achte nur ganz unbedingt
darauf, dass Du reines, natürliches Öl verwendest und kein naturidentisches,
das ist künstlich und längst nicht so gut.
Mittlerweile habe ich
auch meine liebste Grundlage für Eis gefunden: griechischer Joghurt. Der ist
mit 10% Fett zwar nicht sehr fettarm, aber immer noch viel schlanker als Sahne.
Hat das Eis einen geringeren Fettanteil ist es auch lecker, aber die
Eiskristalle sind etwas größer und das Eis ist weniger cremig.
Du siehst, ich habe
mich in zahlreichen Versuchsreihen geopfert ;-).
So, jetzt wird’s aber
zitronig...
Du brauchst für 2-4
Portionen, je nach Eishunger
3-4 (Bio)Zitronen
250g griechischer Joghurt,
10% Fett
80-100g Reissüße, kristallin
5 Tropfen ätherisches
Zitronenöl
Die Zitronen werden
gewaschen und die Schale von 3 Früchten wird fein gerieben und zur Seite
gestellt.
Nun werden die
Zitronen ausgepresst, bei mir haben 3 Zitronen für 125ml Zitronensaft gereicht,
wenn’s bei Dir nicht klappt, nimm einfach eine weitere Zitrone.
Der Joghurt wird mit
dem Zitronensaft vermischt und dann gesüßt. Da meine Zitronen schon sehr sauer
waren, habe ich deutlich mehr Zucker benötigt, als gedacht (das könnte auch
daran liegen, dass Reissüße keine so große Süßkraft hat wie Zucker), ganze 100g
nämlich.
Die Schale von etwa 2
Zitronen kommt zur Grundmasse und dann wird das Ganze mit dem ätherischen Öl
abgeschmeckt. Ich war nach genau 5 Tropfen sehr zufrieden mit dem Ergebnis,
nimm einfach, was und wie viel Dir schmeckt.
Nun kommt die Masse
in die Eismaschine und braucht dort etwa 30 Minuten, bis Du cremiges Eis hast.
Ohne Eismaschine
kommt die Grundmasse in einer flachen Form ins Gefrierfach und wird etwa alle
40 Minuten mit einer Gabel durchgerührt, bis Du nach ein paar Stündchen das Eis
hast.
Alles eine Frage der
Geduld eben ;-).
Ich habe noch ein
paar der entsafteten Zitronenhälften von den Häutchen gesäubert und das Eis darin
serviert, einfach ein bisschen der zurückbehaltenen Zitronenschale darüber
streuen – und fertig ist sie, die himmlisch sommerliche Erfrischung.
Abwandeln lässt sich
das Eis auch ganz wunderbar, mit klein gehackten Basilikum- oder Minzblättchen
zum Beispiel für einen kleinen Extrakick an Frische oder auch, indem Du
Limetten statt Zitronen verwendest.
Dir fällt sicher
etwas ein!
Schleckst Du schon
oder schmilzt Du noch?
Liebst,
Sabine