Nachdem ich Dir in
der letzten Woche bereits meine verkehrten Karotten-Cheesecake-Muffins gezeigt
habe, kommt heute eine ganz andere Variante, wie Du Möhren in Gebäck raspeln
kannst. Wieder habe ich mich für Muffins entschieden, ganz einfach, weil die so
gut auf Kaffee- und Brunchtafeln passen und die richtige Größe auch für kleine
Kinderhände haben.
Während die Muffins
der letzten Woche besonders luftig waren, zeichnet sich das Rezept heute durch
genau das Gegenteil aus: Meine Orangen-Mandarinen-Muffins schmecken mit einem
Hauch Kokos schon nach Sommer, dabei sind die wunderbar saftig und weich.
‚Moist and chewy’ würde der Engländer sagen.
Für den richtigen
Biss sorgen gehackte Walnüsse und für eine ganz besondere Geschmacksnote der
verwendete dunkle Muscovadozucker.
Der schmeckt herrlich
fruchtig und ist weniger süß, als sein weißer Vetter aus Zuckerrüben. Du
findest den Muscovadozucker online oder aber in Feinkostläden, ich habe meinen
in der Delikatessabteilung eines großen Kaufhauses entdeckt. Kannst Du diesen
Zucker nicht auftreiben, tut’s auch normaler brauner Zucker, die Muffins
schmecken dann etwas anders, aber ganz sicher noch immer sehr lecker.
Wollen wir backen?
Orangen-Karotten-Muffins
Du brauchst für 6 Stück
60g Kokosöl
2 Eier, Gr. L
45g Ahornsirup
45g dunkler Muscovadozucker
1TL Zimt, gemahlen
1 TL Ingwer, gemahlen
1 gehäufter TL Backpulver
120g fein geriebene Möhren
10g Leinmehl
Zesten und Saft von 1 Orange
80g Kokosmehl
100g Mandelmehl
30g Walnüsse, gehackt
Das Kokosöl wird
geschmolzen und dann kurz zum Abkühlen zur Seite gestellt.
Eier, Ahornsirup und
Muscovadozucker werden zu einem dicken Schaum aufgeschlagen, das dauert etwa 5
Minuten, dann wird das Öl langsam dazu gegossen.
Backpulver und
Gewürze werden sorgfältig mit den beiden Mehlsorten und dem Leinmehl vermischt,
dann wird alles vorsichtig mit den geriebenen Möhren, Orangenzesten und –schale
und den Walnüssen unter den Schaum gehoben. Das geht am einfachsten mit einem
Holzlöffel, die Mischung wird nämlich recht fest, weil das Leinmehl sofort
bindet.
Die recht feste
Teigmasse wird jetzt in 6 gleich große Portionen geteilt und in die Mulden
einer Muffinform gedrückt.
Im auf 180°C
Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen brauchen Deine Muffins jetzt 30-35 Minuten, bis sie goldig und gar sind.
Aus dem Ofen nehmen,
in der Form etwa 5-10 Minuten abkühlen, aus der Form stürzen und auf einem
Gitter komplett auskühlen lassen.
Ich habe die Muffins
quer aufgeschnitten und mit selbst gerührtem Vanillejoghurt und
Granatapfelkernen serviert, natürlich schmecken die kleinen Küchlein aber auch
pur großartig und das übrigens schon zum Frühstück.
Perfekt also zum
Osterbrunch oder für das Frühstück am Tag nach der Kaffeetafel, denn so kommen
kleine Überbleibsel auch noch unter die Leute.
Die Muffins schmecken
herrlich fruchtig. Statt der Orange kannst Du auch entspannt 2 Mandarinen
verwenden oder aber eine Zitrone hernehmen. Das Kokosmehl sorgt für die
besondere Konsistenz und schmeckt schon nach Sommer, die verwendeten Gewürze
tun da ihr Übriges. Die kannst Du aber natürlich auch ersetzen, wenn Du Zimt
oder Ingwer nicht gerne magst, wobei beide nicht wirklich herauszuschmecken
sind, sondern die Muffins geschmacklich nur schön abrunden.
Wenn Du Möhren nicht
magst oder verträgst, kannst Du alternativ auch geraspelte Zucchini verwenden,
sie sorgen für ein genau so saftiges Backergebnis. Sind Dir die Muffins nicht
süß genug, kannst Du zusätzlich zu den Walnüssen noch gehackte Trockenfrüchte
untermischen, bis zu 40g sollten kein Problem sein.
Ich würde sie aber
immer wieder genau so backen, wie angegeben, meine Orangen-Karotten-Muffins.
Luftig-flussig oder
moist and chewy – wie magst Du Deinen Möhrenkuchen?
Damit verabschiede ich mich in einen kleinen Osterurlaub und bin ab nächster Woche wieder zurück. Hab wunderschöne Ostertage und ganz viel Spaß beim Eiersuchen!
Damit verabschiede ich mich in einen kleinen Osterurlaub und bin ab nächster Woche wieder zurück. Hab wunderschöne Ostertage und ganz viel Spaß beim Eiersuchen!
Liebst,
Sabine