Endlich komme ich
wieder dazu, ein Rezept zu Claras wunderbarer Reihe #alleliebenpasta
beizusteuern, nach Pesto wird in diesem Monat gefragt. Wenn Du schon ein
bisschen länger hier mitliest, dann weißt Du, wie sehr ich Pesto liebe und das
in allen nur denkbaren Varianten.
Ich habe schon mit Pesto gebacken HIER, herzhafte Muffins HIER damit in eine ganze Mahlzeit verwandelt
und welches aus Brokkoli in Äpfel gefüllt HIER, es gab HIER Pesto aus Bärlauch
zu Spargel (immer noch eine grandiose Kombination jetzt im Frühling!), HIER
eine Variante aus Grünkohl und Spinat und im letzten Jahr eine himmlisch
frische Kombination aus Kohlrabi und Petersilie HIER – um nur ein paar zu
nennen.
Du siehst, mit Pesto
als Thema hätte mir Clara kaum eine größere Freude machen können und da fing
dann auch schon mein kleines Luxusproblem an. Welches Pesto sollte ich für
#alleliebenpasta nur zusammenrühren?
Meinen
all-time-favorite mit Avocado? Ein göttliches Pesto aus Roter Bete?
Mein Kopf hat eine
kleine Weile gerattert und schließlich kam mir, wie so oft, die Kombination
aus feiner Nase und Freund Zufall zu Hilfe.
Im Frühjahr gibt es
nämlich eine Zutat, die so gut wie immer bei mir zu finden ist, frische Kresse.
Ich liebe die kleine pfeffrige Note, die Kresse zu einem Allekönner in der
Küche macht und bei mir sowohl in Salaten, als auch auf dem Risotto oder im
Kartoffelpüree zu finden ist.
Da stand also ganz
unschuldig das kleine Kressebeet in unserer Küche, als ich für ein ganz anderes
Gericht Parmesan gerieben habe. In meiner Nase kamen beide Düfte zusammen an
und haben super funktioniert.
Wieso also nicht ein
Kressepesto machen...?
Ein bisschen
experimentiert habe ich und bin schließlich bei Pistazien als nussigem Element
gelandet, die mit ihrem ganz eigenen Aroma hervorragend zur Kresse passen.
Wie der Rest
funktioniert, das kannst Du Dir denken...
Kresse-Pistazien-Pesto (natürlich
glutenfrei)
Du brauchst für etwa 4 Portionen
2 Kressebeete
20g Parmesan
30g Pistazien, geschält,
ungesalzen und nicht geröstet
½ - 1 EL Olivenöl
evtl. etwas Salz zum
Abschmecken
Pasta (bei Bedarf
glutenfrei)
Die Kresse wird, am
besten mit einer scharfen Küchenschere, knapp über den Wurzeln abgeschnitten, bei
Bedarf kurz abgebraust und ein Esslöffel zur Seite gelegt.
Die übrigen Sprossen dann
mit den restlichen Zutaten im Blender oder mit dem Pürierstab zu einem cremigen
Pesto verrühren.
Abschmecken und bei
Bedarf nachsalzen, die zurückbehaltenen Kressesprossen unter die cremigen Masse
ziehen, so bekommt Dein Pesto mehr Biss.
Zu Pasta servieren,
evtl. mit etwas frischem Parmesan bestreuen und genießen.
Hach, Pesto macht mir
immer wieder Spaß, weil es so schrecklich vielseitig ist und so blitzschnell
zubereitet.
Das Kressepesto hat
eine schöne pfeffrige Note, die definitiv keinen Knoblauch benötigt. Das macht
diese Variante sehr bürotauglich, die Kollegen werden’s zu schätzen wissen ;-)!
Welches Pesto ist
Dein Favorit?
Liebst,
Sabine