Huch, da ist der
April schon rum! Bevor ich den aber in den nächsten Tagen mit meinem üblichen
Monatsrück und –ausblick abschließe, habe ich heute noch ein himmlisch leichtes
Rezept für Dich. Leicht ist es tatsächlich in jeder Hinsicht, denn nicht nur
ist es kinderleicht fertiggestellt, es schmeckt auch noch schön frisch und
macht sowohl als kleine Vorspeise, als auch als Salat eine tolle Figur. Außerdem sieht es hübsch aus, das spielt bei mir auch immer eine Rolle.
Zum ersten Mal habe
ich Zucchinicarpaccio – und wie großartig ist bitte dieses Wort mit den 5 Cs! –
bei der Cousine des Lieblingsmenschen gegessen, die wir Anfang des Monats in
Hamburg besucht haben.
Zugegeben, ihre
Variante war etwas anders, aber Du kennst mich, ich kann mich beim Kochen
einfach niemalsnicht an Vorlagen halten und mache aus jeder Idee, was mir eben
gerade in den Sinn kommt.
Zurück aber nach
Hamburg...da gab es das Gericht als Vorspeise zu einem leckeren Abendessen und
mein Hinterkopf fing gleich an zu rattern. Denn die Grundidee, eine Zucchini
als Carpaccio umzufunktionieren, finde ich Klasse! Zucchini haben ja nur diesen
feinen, kleinen Eigengeschmack und freuen sich über starke Partner, die das
Beste aus ihnen herausholen.
Nun, das schaffen wir
mit meinem Rezept spielend leicht - ab in die Küche!
Zucchinicarpaccio (natürlich
glutenfrei)
Du brauchst für 2
Personen
1 kleine Zucchini
1 EL Pinienkerne
Abrieb von ½ (Bio)Zitrone
Himbeeren (Menge nach Geschmack)
1-2 Blätter Bärlauch (oder
nach Geschmack; Alternativen s.u.)
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Die Liste liest sich
übersichtlich und die Zubereitung ist tatsächlich noch einfacher.
Die Pinienkerne
werden in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldig angebraten. Bleib
diese 2-3 Minuten unbedingt bei der Pfanne stehen und rühr die Kerne regelmäßig
um, die guten Stücke neigen nämlich dazu, schnell zu verbrennen.
Ist die gewünschte
Bräunung erreicht, in eine Schale oder auf einen Teller geben und auskühlen
lassen.
Die Zucchini wird
gewaschen, anschließend werden die beiden Enden abgeschnitten. Mit einem
Sparschäler (ein Käsehobel tut’s auch) längs feine Streifen abhobeln und
diese auf zwei Tellern anrichten.
Ich habe mich für ein
Webmuster entschieden, Du kannst die Zucchinischeiben aber auch einfach
nebeneinander legen, ganz, wie es Dir gefällt.
Nun geht’s schnell,
die Zucchini werden mit den Pinienkernen und dem Zitronenabrieb bestreut,
anschließend mit etwas Olivenöl übergossen (pro Teller reicht ½ TL locker).
Salzen und pfeffern und die Himbeeren auf der Zucchini verteilen.
Zum Schluss werden
die Bärlauchblätter in feine Streifen geschnitten und über das Carpaccio
gestreut – und fertig bist Du.
Das Gericht kann
sofort gegessen werden oder aber auch 1-2 Stunden durchziehen, das macht gar
nichts. Damit ist es perfekt geeignet für Abende mit Freunden, denn vorbereitet
musst Du dann nicht mehr lange in der Küche stehen. Dass das Rezept beliebig
erweiterbar ist und damit auch locker für 4, 8 oder 16 Personen zubereitet
werden kann, muss ich nicht extra erwähnen, oder?
Für mein Carpaccio
konnte ich noch Bärlauch ergattern, allerdings hat der ja nun nicht das ganze
Jahr über Saison. Alternativ schmeckt zu Zucchini frische Minze immer grandios
gut, probier das Rezept unbedingt einmal damit aus!
Gehackte Petersilie,
Basilikum oder auch Schnittlauch sind ebenfalls leckere Varianten und wenn Du Koriander
magst, wirst Du das Carpaccio damit lieben.
Eine andere Möglich
ist es, das Olivenöl mit einem knappen TL Pesto (am besten ohne Käse!) zu
verlängern, um so Kräuter auf die Zucchini zu bringen.
So oder so,
Zucchinicarpaccio wird es bei uns nun öfters geben, der nordischen Inspiration
sei Dank. Und wenn Du noch eine leckere Idee für heute Abend suchst – kauf doch
einfach ein paar Zucchini!
Wie startest Du in
den Mai?
Liebst,
Sabine