In
der aktuellen Ausgabe vom Reformhausblättchen habe ich ein Rezept gefunden, das
mich inspiriert hat – wie so häufig hat mein Ergebnis herzlich wenig mit der
ursprünglichen Idee zu tun ;-).
Wenn
Du bei der Zutatenliste skeptisch wirst, vergiss es und probier das Gericht
trotzdem.
Wirklich.
Es
schmeckt SO gut!!
Wieder
einmal kam ein Stiefkindchen der Küche zum Einsatz, der Rosenkohl. Ich habe ihn
selbst lange Zeit links liegen gelassen, bis ich auf den Trick kam, die
Blättchen einzeln zu garen. Ein Rezept dazu findest Du HIER.
Heute
gehen wir einen mutigen Schritt vorwärts (ich selbst bin auch da schon längst
drüber hinweg ;-) ) und halbieren den Rosenkohl.
So
weit so klassisch.
Was
dann aber zu den Köhlchen in die Pfanne hüpfen darf...das ist nicht ganz so
klassisch.
Lecker
ist auf jeden Fall!
Würzige
Rosenkohlpfanne
Du brauchst pro
Person:
Etwa
12 Rosenkohlköpfe
½
kleine Zwiebel
Stück
Ingwer (nach Geschmack, etwa 1 cm)
¼
TL Kurkuma
¼
TL Paprika
¼
TL Koriander
1
Hand voll frische Cranberries
1
kleine (Blut)Orange
1
EL Saure Sahne
Salz
Pfeffer
¼ TL
Ras El Hanout
Der
Rosenkohl wird geputzt, halbiert und dann mit wenig Wasser in etwa 5-7 Minuten
bissfest gekocht.
Gieß
das restliche Wasser ab oder mach es wie ich und lass es nach 4 Minuten Kochen
bei geschlossenem Deckel einfach ohne Deckel verkochen. Das ist ein bisschen energieintensiver,
hat aber den Vorteil, dass Du weder Geschmack noch gute Inhaltsstoffe den
Ausguss hinunterschüttest.
So
oder so, zum bissfesten Rosenkohl kommt nun die in kleine Würfel geschnittene
Zwiebel und beides in eine tiefe Pfanne.
Beides
darf in etwas Kokos- oder auch Olivenöl anbraten, bis der Kohl langsam anfängt,
Farbe zu nehmen und die Zwiebeln goldig sind.
Ist
der Zeitpunkt erreicht, reibst Du den Ingwer möglichst fein mit in die Pfanne
und lässt ihn etwa 2 Minuten mit braten.
Dann
kommen Kurkuma, Paprika und Koriander zu den übrigen Zutaten und werden etwa 1
Minuten angebraten, bis Deine Küche anfängt, wunderbar zu duften.
Jetzt
kommen die Cranberries in die Pfanne, alles wird mit knapp Wasser bedeckt und darf
abgedeckt etwa 3 Minuten köcheln. Die Cranberries sollten dabei aufplatzen.
In
der Zeit schneidest Du die Schale von der Orange und trennst etwa die Hälfte
der Orangenfilets heraus.
Der
Orangenrest wird zu dem köchelnden Gemüse gepresst, die Saure Sahne kommt dazu
und alles wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Lass
das Gericht bei Bedarf noch ein bisschen einkochen, ganz wichtig dabei: Alles
sollte gar, aber durchaus noch etwas bissfest bleiben!
Zum
Schluss habe ich noch etwas Ras El Hanout, eine arabische Gewürzmischung, in
das Gericht gegeben, um den Geschmack abzurunden.
Nun
wird einfach alles angerichtet, die Orangenfilets kommen dazu und fertig bist
Du.
Ich
habe noch ein paar Ingwerstäbchen geschnitzt und zusammen mit
Schnittlauchröllchen über dem Gemüse verteilt.
Und
das war es auch schon!
So
einfach kann es gehen, bunt und gesund zu kochen.
Und
so bunt das Gericht ist, so wahnsinnig lecker ist es auch!
Dazu
gab es gebratenen Mandeltofu, wenn Du magst, passt aber auch Reis sehr gut zum
Gericht.
Abwandeln
kannst Du wie immer auch, ich könnte mir das Gericht auch gut mit sauren Äpfeln
wie z.B. Boskoop vorstellen statt der Cranberries, die Mengen solltest Du
Deinem Hunger anpassen und bei den Gewürzen kannst Du auch munter
experimentieren.
Was
sind Deine Küchenstiefkinder?
Liebst,
Sabine