Nach
dem süßen Start in die neue Woche mag ich Dir heute ein Rezept zeigen, das in
eine ganz andere Richtung geht.
Kennst
Du das, die Sonne kitzelt Deine Nase, es ist auch nicht mehr wirklich kalt draußen –
und Du möchtest den Frühling schmecken?
Mir
zumindest geht es so!
Gestern
war es soweit!
Während
draußen die Jecken gefeiert haben, habe ich Teig geknetet. Fenchel geputzt,
Kräuter gezupft, gebraten, püriert, gebacken.
Du
ahnst es – das Ergebnis war super!
Kräuterfrisch
mit zitroniger Note, sättigend und dabei trotzdem nicht bleischwer.
Herrlich!
Wie’s
geht?
Frühlingsquiche
Du brauchst für eine Springform mit 18 cm Durchmesser
Teig
75g
Hafermehl (frisch aus Haferflocken gemahlen)
75g
Buchweizenmehl
20g
Mandeln, gemahlen und geröstet
75g
Butter
¼
TL Salz
2-3
EL Wasser
Füllung
1
kleine Zwiebel
250g
Fenchel
150g
Stangenbohnen
Hand
voll Erbsen
2-3
Frühlingszwiebeln
Weißwein
Salz
Pfeffer
Petersilie
(nach Geschmack)
Guss
100g
Schafjoghurt (bei mir 10% Fettanteil)
2
Eier
100g
Feta
Abrieb
1 Zitrone
Saft
½ Zitrone
10
große Basilikumblätter
3
mittelgroße Blätter Bärlauch
Salz
Pfeffer
Die
Liste schaut lang aus, Liebes, lass Dich nicht abschrecken, es geht alles
ziemlich fix.
Aus
den Zutaten für den Teig knetest Du rasch einen Mürbeteig. Gib das Wasser nach
und nach dazu, der Teig sollte nicht zu nass werden.
Gib den Teig in die Form, stech ihn ein paar Mal ein
und stell alles abgedeckt für ½ Stunde ins Gefrierfach.
(Zu
schnell? Eine ausführliche Anleitung für Mürbeteig mit Trick und aus normalem
Mehl findest Du HIER.)
In
der Zeit, in der der Teig kühlt, kümmerst Du Dich um die Füllung.
Die
Zwiebel wird geputzt, in feine Würfel
geschnitten und in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig angebraten.
Der
Fenchel wird geputzt und in Streifen geschnitten, die Enden der Bohnen kommen weg
und die guten Stücke werden schräg (schaut hübscher aus) in etwa ½ cm breite
Streifen geschnitten.
Beides
kommt zur Zwiebel in die Pfanne und darf ein paar Minütchen unter Rühren mit
braten.
Dann
wird alles mit einem Schluck Weißwein (oder Wasser, wie Du magst) abgelöscht,
gesalzen und gepfeffert und sollte nun abgedeckt etwa 5 Minuten köcheln.
Nach
dieser Zeit sollte das Gemüse noch gut bissfest, aber fast gar sein.
Lass
alles ohne Deckel so lange weiter köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Dann
kommen die in feine Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln dazu und auch die
fein gehackte Petersilie.
Schmeck
alles noch einmal gut mit Pfeffer ab und lass das Gemüse ein bisschen abkühlen.
Der
Guss ist äußerst leicht und sehr schnell zubereitet, gib alle Zutaten in einen
hohen Mixbecher und geh einmal mit dem Pürierstab durch.
Du
solltest eine recht flüssige, himmlisch kräuterig-zitronig duftende
quietschgrüne Masse herausbekommen.
TIPP:
Sei mit dem Salz etwas vorsichtig, der Feta ist auch salzig ;-)!
So,
jetzt wird alles zusammengebracht.
Das
Gemüse kommt auf den durchgekühlten Teigboden, der Guss wird gleichmäßig
darüber verteilt und im auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen darf
Deine Quiche nun 45 Minuten backen, bis sie goldig ist und ganz fest. Das kann
je nach Ofen auch mal 5 Minuten länger oder kürzer dauern, hab einfach ein Auge
drauf.
Und
das war es auch schon.
Einfach
allein genossen oder mit einem kleinen Salat...und der Frühling steht vor Dir
auf dem Teller. Und wartet nur darauf, dass Du ihn genießt!
Wie
immer kannst Du die Zutaten munter austauschen. Du magst keinen Fenchel? Du
findest keine Bohnen? Macht nichts! Mehr Erbsen, Zucchini, grüne Paprika,
Lauch...nimm, was sich bei Dir findet und was Du magst.
Den
ersten frischen Bärlauch habe ich übrigens tatsächlich schon an einer sehr
geschützten Ecke im Garten gefunden...wer weiß, vielleicht zwinkert er Dir ja
auch schon irgendwo zu?
Falls
Du keinen Bärlauch findest, eignet sich eine Knoblauchzehe aber auch genau so
gut. Oder Du lässt diese Geschmacksnote ganz weg. Wie wäre es statt dessen mit
frischem Kerbel, Sauerampfer, oder...?
Ach,
Du merkst es schon, da kannst Du Dich munter austoben!
Wie
schmeckt der Frühling für Dich?
Liebst,
Sabine