Die köstlichen
kleinen Küchlein, deren Rezept heute nun endlich kommt, hatte ich schon am 12.
gezeigt.
Nach dem Rezept bin ich ein paar Mal gefragt worden, da ich aber quasi gleich nach dem Backen auf
eine Dienstreise musste, hatte ich keine Zeit, die Küchlein zu fotografieren. Nun hatte ich endlich noch ein bisschen Rhabarber vom Wochenende übrig und habe
ich mich wieder in die Küche gestellt.
So richtig schlimm
ist es ja auch nicht, Köstliches zwei Mal zu haben ;-)!
Knuspriger
Mürbeteigboden bildet hier die Basis, gefüllt mit einer saftig-sanften
Mandelcreme, die kleine Rhabarberwürfelchen krönen - eine köstliche Kombination,
nicht zu süß, nicht zu sauer, genau richtig. Find übrigens nicht nur ich
zuckerentwöhntes Wesen.
Die Zutatenliste
liest sich wieder einmal eher lang, aber keine Sorge, die guten Stücke sind,
inklusive Kühl- und Backzeit in etwas über einer Stunde fertig und halten sich
im Kühlschrank eine knappe Woche. Und wenn Dir das zu kurz ist – einfrieren kannst
Du die Mini-Küchlein ebenfalls, nach nur 40 Sekunden in der Mirkowelle sind sie wieder wie frisch gebacken.
Wollen wir?
Rhabarber-Frangipane-Küchlein (das schicke Wort
für Mandelcreme) ohne Gluten
Du brauchst für 12
Küchlein
Teig
75g Reismehl
75g Hafermehl (glutenfrei,
wenn nötig)
50g Tapiokastärke (Mais-
oder Kartoffelstärke geht auch)
¼ TL Xanthan
40g (Birken)Zucker
90g Butter
1 Ei
2-3 EL Eiswasser
Mandelcreme
25g Butter
45g (Birken)Zucker
1 Ei
25g gemahlene Mandeln
10g Mandelmehl
10g Stärke (glutenfrei, wenn
nötig)
250g Rhabarber
Aus den Zutaten für
den Teig bereitest Du rasch mit kühlen Händen einen Mürbeteig zu (einfach
verkneten).
Der Teig wird auf 12
Muffinförmchen verteilt, ich nutze Silikonförmchen, ein ganz normales,
gefettetes Muffinblech tut es auch.
Alternativ kannst Du
mit dem Teig auch in eine Springform von 24cm Durchmessern auslegen.
So oder so, der Teig
wird verteilt, mit einer Gabel eingestochen und dann werden die Förmchen für 30
Minuten ins Gefrierfach gestellt.
Du kannst den Teig auch 2 Stunden im Kühlschrank kühlen lassen oder
ihn aber an dieser Stelle einfrieren und die Törtchen zu einem späteren
Zeitpunkt fertig backen.
In der Kühlzeit
bereitest Du die Mandelcreme zu, dafür wird die Butter mit dem Zucker schaumig
geschlagen, anschließend das Ei untergezogen. In einer separaten Schüssel
werden die gemahlenen Mandeln, die Stärke und das Mandelmehl gut vermischt,
achte dabei darauf, dass sich keine Klümpchen bilden.
Anschließend werden
die trockenen Zutaten zur Buttermischung gegeben und alles wird vermischt.
Auf die gekühlten
Böden wird je etwa knapp ½ EL der Mandelcreme gerecht verteilt.
Der Rhabarber wird
geputzt und anschließend in gleichmäßige, kleine Würfel geschnitten. Je 1
gehäufter EL der Würfel wird dann auf die Mandelcreme gesetzt.
Im auf 200°C
Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen brauchen die Küchlein nun 20 Minuten,
bis sie goldig und gar sind und die Creme komplett gestockt ist.
Aus dem Ofen nehmen,
durchkühlen lassen – und wie immer genießen, Liebes!
Die Küchlein sind
wunderbar fruchtig, gerade auch, weil der Rhabarber nicht noch extra gesüßt
wurde. Die Mandelcreme und der Boden bringen genug Süße mit, die die frische
Säure des Rhabarbers wunderbar ausgleicht.
Wie immer kannst Du
statt der glutenfreien Variante auch einen Mürbeteig aus ganz normalem Mehl, am
besten aus Dinkelmehl, das beim Backen knuspriger wird, verwenden und auch
normalen Zucker verbacken.
Wenn Du das Rezept fructosefrei
zubereiten magst, rate ich Dir, einfach kristalline Reissüße zu verwenden, die
ähnlich süß ist wie der Birkenzucker, die Mengen brauchst Du also nicht anzupassen.
Ob Du den Rhabarber in der angegebenen Menge verträgst, weißt Du sicher selbst
am besten.
Die Küchlein kann ich
Dir wärmstens empfehlen und werde sie sicher auch noch einmal backen. Und dann
vielleicht noch einmal.
Magst Du Rhabarber so
wie ich?
Liebst,
Sabine